lederig gerunzelt und mit 3 Querreihen von 10—13 kleinen, glatten, glänzenden Tuberkeln. Prozoniten
sehr fein und kurz längs gestrichelt. 19. Segment sehr kurz, so daß seine Seitenzacken nur sehr
wenig weiter vorragen als die des 18.
Ein schmaler, feiner Pleuralkiel bis zum 13. Segment sichtbar.
Analschuppe dreieckig, die kleinen Borstenwarzen von der Spitze abgerückt.
Sternit 5 mit 4 niedrigen, weit voneinander entfernten Tuberkeln, einer neben jeder Hüfte;
Sternit 6 mit 2 ähnlichen Tuberkeln zwischen den vorderen Beinen. Hintere Sternite unbeborstet, mit
einem kaum merklichen winzigen Kegelchen am Hinterrande neben jeder Hüfte des hinteren Paares.
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Alle Beinglieder ventral zerstreut fein beborstet, Tibia und Tarsus auch dorsal und hier etwas
kräftiger beborstet. Beim $ 2 .—6 . Beinpaar mit sehr kurzem Tibialpolster; 7. Beinpaar des einzigen S
abgebrochen; 8 . Beinpaar mit einem sehr kleinen glatten Höcker am Ende der Tibia; Präfemurschwielen
fehlen.
Gonopodenöffnung groß, queroval, der Rand niedrig, ringsum gleichmäßig, nach hinten bis
mitten zwischen die Hüften reichend; das kurze Sternit abschüssig, mit einer langen Borste jederseits.
Gonopoden (Fig. 5, 6): Hüfte lateral nicht vorragend, mit großem, starkem Hüftstab {Hst),
daneben eine Anzahl starker Borsten. Die Basen des Femoralfortsatzes und Tibiotarsus sind voneinander
entfernt, ihre Enden neigen zusammen, beide sind ungefähr gleich groß. Der Femoralfortsatz ist in
der Mitte am schmälsten; von seinem Endhohlblatt löst sich ein schlanker, gebogener Finger ab. Tibiotarsus
ein breites Blatt, in der Mitte am breitesten; der Samenrinnenast bildet einen kurzen Seitenast.
S a n t a C a t h a r i n a , B r a s i l i e n . (W. E h r h a r d t coll. Wien. Mus.)
Leptodesmus (Leptodesmus) cerasinus nov. sp.
(Fig. 7, 8 .)
Farbe: Rücken und Flanken einfärbig kirschrot, Bauch, Antennen und Beine blaß gelblich.
c? Länge 55 mm, Breite der Metazoniten 8,5, der Prozoniten 6 mm.
Vorderer Teil des Clypeus zerstreut beborstet, der Kopf im übrigen glatt, Unbeborstet, die
Scheitelfurche seicht. Halsschild so breit wie das folgende Tergit, der Vorderrand in gleichmäßigem
Bogen in den Seitenrand übergehend, der Hinterrand seitlich gerade, in der Mitte eingebuchtet.
Seitenflügel hoch angesetzt. Der Rücken mäßig gewölbt. Seitenflügel der Segmente 2—4 ungefähr
viereckig mit stark abgerundetem Vordereck, vom 5. an schleift sich das Vordereck immer mehr ab,
so daß von der K örpermitte an schon kein Vorder- und Seitenrand mehr zu trennen sind. Das Hintereck
beginnt schon auf dem 5. Segment zackig zu sein und überragt sehr bald den Hinterrand; auf den
hinteren .Segmenten (15) 16—18, ist es ein langer spitzer Zacken. Der Seitenrand der porenlosen
Seitenflügel ist schmal gesäumt; auf den poren tragenden Segmenten ist er wulstig verdickt, nach vorn
ganz allmählich in den schmalen Vorderrandsaum verlaufend, hinten spitzt er sich allmählich zum
Hintereckzacken zu. Die Poren liegen sehr schräg, fast seitlich inmitten der Verdickung. Oberseite der
Metazoniten sehr seicht lederig, fast glatt, kahl.
Pleuralkiel schwach ausgebildet, vom 8 . Segment an ganz verschwindend.
Sternite glatt, unbeborstet, die hinteren haben neben jeder Hüfte einen sehr undeutlichen
kleinen Kegel, die vorderen haben keine Fortsätze. Analschuppe dreieckig mit deutlich ausgeprägter
Spitze. Die Borstenwarzen klein, von der Spitze abgerückt.
Beborstung der Beine eher kurz und fein, nur auf Coxa und Präfemur ventral eine lange Borste,
vom Postfemur an sind die Glieder dorsal reichlicher beborstet. Tarsus ringsum reichlich beborstet.
3.—9. Beinpaar mit Tibialpolster; Präfemur der Beine vor dem Kopulationsring mit schwacher
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Schwiele, die hinter dem Kopulationsring verschwindet. Tarsus der vorderen Beine ungefähr so lang
wie die Tibia, auf den hinteren Beinen ganz wenig länger als diese. Gonopodenöffnung regelmäßig
queroval, der Rand nicht erhaben, hinten etwas über die Tangente der Hüften hinaus reichend, die
die Öffnung hinten abschließende Spange immer noch breit.
Gonopoden (Fig. 7, 8 ): Hüfte (c) seitlich nicht vorragend, mit langem, schlankem Hüftstab,
ohne besondere Beborstung. Tibiotarsus und Femoralfortsatz bis zum Femur herab getrennt, beide