verbreitert und am Ende hinten (unten) mit 2 kleinen, runden Höckern. Tibialfortsatz wie gewöhnlich
schlank und spitz auslaufend. Der Tarsus ist eine breite, in seiner ganzen Länge gleich breite, Sichel
mit 2 kurzen Zipfeln am Ende.
B o r n e o : M a n d a i - F l u ß ; M. R a g a h ; S u n d e i Ma l ä n g . (Prof. H. W i n k 1 e r
leg. Hamburg. Mus.)
Folgende Arten der Untergattung Orthomorpha haben hinten abgerundete Seitenbeulen:
0. constricta, javanica, hirtipes, borneona und rotundata. Bei rotundata fehlt ein Fortsatz auf dem
5. Sternit, während die anderen 4 Arten einen solchen haben. 0. borneona ist unter diesen am nächsten
mit 0. hirtipes verwandt; bei beiden sind die Seitenbeulen ebenso dunkel wie der übrige Rücken und
dorsal durch eine Furche scharf abgesetzt.
Die Unterschiede von 0. hirtipes und borneona sind folgende:
Die vorderen Beine von borneona sind nicht verdickt; die hinteren Sternite sind sehr zerstreut
langborstig (bei hirtipes dicht sehr fein und kurz behaart); die Antennen sind lang und schlank, am
Ende gar nicht verdickt (bei hirtipes keulig verdickt); die Quernaht ist tief gefurcht, fast geperlt
(bei hirtipes glatt oder sehr undeutlich längsgestrichelt); der Gonopodentarsus ist bedeutend breiter
als bei hirtipes.
Orthomorpha (Orthom.) rotundata nov. sp.
(Fig. 175.)
Farbe heller oder dunkler braun, erdfarben bis kastanienbraun, die Seitenflügel der dunklen
Exemplare gelblich, Antennen braun. Beine gelblich oder von der Farbe des Rückens.
Breite 2,5 mm.
Kopf bis zwischen den Antennen sehr zerstreut beborstet, auf dem Scheitel ein Börstchen-
paar. Antennen von mittlerer Länge und Dicke.
Halsschild seitlich abgerundet, aber nicht symmetrisch, sondern
der Hinterrand gerade.
Seitenleiste des 2. Segments deutlich tiefer ventral, vorn spitzwinklig
ausgezogen, hinten ganz kurz zackig. Ringe in der Quernaht stark
eingeschnürt, die Quernaht derb längsgefurcht; die Seitenbeulen der
porentragenden Segmente sind klein, kurz, vorn und hinten gleichmäßig
verstreichend, dorsal durch eine Furche abgeschnürt; 5 .S l8 . Ring mit
einer Querfurche, die die Längsfurche der Beulen nicht erreicht. Oberfläche
gla tt und glänzend, unbeborstet. Das Saftloch liegt ganz lateral
auf dem Seitenwulst. Porenlose Segmente nur m it schwachen Seitenleisten.
Pleuralkiel nur auf dem 2. Segment sichtbar.
Analsegment ohne Besonderheiten, Schwänzchen verschmälert, gerade,
Analschuppe abgerundet.
Sternite, auch das 5. und 6., ohne Fortsätze, mit vereinzelten
dünnen Haaren; quadratisch, mehr oder weniger rund eingedrückt.
Beine lang und schlank, besonders die letzten 2 Paare sehr lang;
alle ohne Fortsätze, gleichmäßig beborstet, Tarsus auf den vorderen
Beinen mit sehr schmaler, wenig ausgeprägter Bürste.
Gonopodenöffnung queroval, ohne mittlere Einschnürung.
Gonopoden (Fig. 175): Hüfte regelmäßig zylindrisch, mit einem Borstenbüschel nahe dem
Ende. Femur kurz, deutlich gegen die Tibia abgegrenzt. Tibia mäßig lang und in der ganzen Länge
fast gleich breit, bis zum Abgang des Tibialfortsatzes 2—3 mal so lang als breit. Tarsus schon nahe
dem Ende in 2 Äste gegabelt, von denen der eine wieder zweispitzig ist.
B o r n e o : L e b a n g k a r a und N a n g a S e r aw e i. (H. W in k le r le g . Hamburg. Mus.)
Von den Arten der Untergattung Orthomorpha h a t außer rotundata nur 0. coarctata keinen F o rtsatz
auf dem 5. Sternit. Bei coarctata sind die Seitenflügel gut ausgebildet mit zackigem Hintereck;
hier sind es abgerundete niedrige Beulen. Der Gonopodentarsus ist bei coarctata eine einfache, ganz
unverästelte, schwach gebogene Sichel, bei rotundata ist er breiter und am Ende zweiästig.
Orthomorpha (Orthom.) uncinata nov. sp.
(Fig. 176, 177.)
Farbe ziemlich charakteristisch: Rumpf im allgemeinen kastanienbraun, die Rückenmitte und
die ganzen Seitenflügel blaß gelblich; auf den Metazoniten ist die gelbe Rückenmitte vorn schmal,
nach hinten verbreitert, in der Querfurche etwas eingeschnürt; auf den Prozoniten ist der helle Rückenstreif
schmäler als auf den Metazoniten und parallelrandig, außerdem haben die Prozoniten jederseits
einen hellen Querfleck, der bis etwas unter die Seitenflügel reicht. Auf dem Halsschild ist der Vorder-
Seitenrand breit blaßgelb und dieser Saum steht in Verbindung mit dem hellen Medianstreif. Schwänzchen
kastanienbraun mit breitem, blaßgelbem Medianstreif. Antennen licht bräunlich, Beine blaß
gelblich, Flanken ebenso.
d Breite der Prozoniten 3,6 mm, der Metazoniten 5 mm.
Kopf vorn reichlich beborstet, zwischen den Antennen einige Borsten, auf dem Scheitel ein
kleines Borstenpaar, dazwischen die tiefe Scheitelfurche.
Halsschild seitlich symmetrisch abgerundet.
Seitenflügel groß, horizontal, hoch angesetzt, vom 2. Segment an einen spitzen, den Hinter