Schwänzchen zylindrisch, gerade, ohne größere Warzen.
Sternit 5 des S mit großem Fortsatz zwischen den vorderen Beinen. Die anderen Sternite ohne
Fortsätze.
Beinglieder ziemlich gleichmäßig beborstet, Tarsus auch der vorderen Beine ohne dichte
Sohlenbürste. Femur des 1. Beinpaares ohne Zapfen (Fig. 196).
Gonopoden: Femur auf der .Aboralseite lang, vorn kurz, die Grenze zwischen Femur und Tibio-
tarsus sehr schräg. Tibiotarsus nicht deutlich, gegliedert, aber am Ende des schlanken geraden Tibialabschnittes
in einen relativ dicken Samenrinnenast und einen mehrzackigen Tarsus gegabelt.
Typus und einzige Art: E. gracilis nov. sp.
Verbreitung: Borneo.
Diese Gattung gehört nach der Lage der Seitenflügel des 2. Segments zu der mit Prionopdtis
verwandten Gruppe von Gattungen, von denen allen sie sich jedoch dadurch unterscheidet, daß das
Femur des Gonopoden nicht kurz, eiförmig und quer zur Längsachse des Telopodit gegen den Tibiotarsus
abgegrenzt, sondern auf der Aboralseite viel länger ist, weswegen die Grenze gegen den Tibio-
tarsus sehr schräg ist. Eine nähere Verwandtschaft mit Prionopdtis usw. ist nicht anzunehmen.
Auch bei Brochypdtis liegen die Seitenleisten des 2. Segments in derselben Höhe wie die der folgenden
Segmente, also wie in der Prionopdtis-Gruppe, jedoch gehört Brochopdtis in die Gruppe der mit
Australiosoma verwandten Gattungen. Man sieht, daß auf die Lage der Seitenleisten >des 2. Segments
kein Gewicht bezüglich der Verwandtschaft zu legen ist.
Euphyodesmus gracilis novs sp.
(Fig. 195—199.)
Farbe: Bücken und Flanken sehwarzbraun, Kopf, Halsschild und Bauch licht kastanienbraun,
Zacken der Seitenflügel weißlich, Antennen kastanienbraun, die äußerste Spitze w e if f ia ti Hüfte,
Prafemur und Femur der Beine schmutzig weißlichgelb, die anderen Glieder kastanienbraun; Femur
der hinteren 4 Beinpaare am Ende bräunlich überlaufen.
Breite 1,6 mm.
Körper außerordentlich schlank, dabei knotig, weil die Binge in der Quernaht stark eingeschnürt
sind. Antennen und Beine ungemein lang und dünn (Fig. 195), Antennen 5 mm lang, die letzten 4 Beinpaare
noch etwas länger als die anderen, nur das 1. Beinpaar ist ziemlich stark verdickt (Fig. 196),
die übrigen Beine ringsum zerstreut abstehend beborstet (Fig. 197, eines der letzten Beinpaare).
Kopf vorn bis zwischen die Antennen ziemlich gleichmäßig dicht und kurz beborstet, Scheitel
zerstreut langborstig. Antennen mäßig langborstig, gegen das Ende zu allmählich dichter und kürzer
beborstet.
Halsschild mit geradem Hinterrand, die Hinterecken kurze, nach hinten gerichtete Zacken, der
übrige Band ein einziger Bogen.
Die Seitenflügel bilden vom 2. Segment an schlanke, lange und spitze, nach hinten gerichtete
Dolche, die auf dem 5. und 7. Segment vom Sa ft loch an etwas nach oben gebogen sind. Die Seitenflügel
des 2. Segments liegen in einer Linie mit den Halsschildseiten und den nachfolgenden Seitenflügeln.
Metazoniten vom 2. bis 18. Segment mit glatter Querfurche, die auf dem 2., 3. und 18. Segment
etwas schwächer ist; der Beginn der Querfurche schon auf dem 2. Segment ist bemerkenswert,
sonst beginnt sie auf dem 4. Segment oder noch später. Die Metazoniten sind im übrigen glatt und
glänzend, der Bumpf unbeborstet.
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