rand überragenden Zacken bildend, die Rückenmitte dabei gewölbt. Seitenflügel des 2. Segments
tiefer ventral als die übrigen, vorn rundlappig ein wenig vortretend. Die Ringe in der Quernaht nur
wenig eingeschnürt, die Naht längsgefurcht. 4.—18. Ring mit kräftiger, glatter Querfurche. Oberfläche
der Metazoniten glatt, unbeborstet.
Pleuralkiel leistenförmig, bis zum 16. Ring sichtbar, zuletzt schon sehr schwach, nur in Spuren.
Schwänzchen mit 2 spitzen, ventralwärts gerichteten Kegeln am Ende, so daß das Schwänzchen
im Profil hakig aussieht (Fig. 176), zwischen diesen Kegeln die 4 gewöhnlichen Borsten, außerdem
die gewöhnlichen Querreihen von Borsten. Das Schwänzchen ist nach hinten verschmälert, aber im
ganzen ziemlich breit. Analschuppe zungenförmig abgerundet, mit 2 sehr niedrigen, dicken Borstenwarzen.
Sternit 5 mit einem rundlichen, beborsteten Höcker zwischen den vorderen Beinen; die
anderen Sternite ohne Fortsätze, zerstreut beborstet. Vordere Beine ohne Fortsätze; Tarsus des
1.—9. Beinpaars mit dichter Sohlenbürste.
Gonopodenöffnung queroval, der Hinterrand schwach nach vom vorgewölbt, aber keine mittlere
zackige Einschnürung.
Gonopoden (Fig. 177): Hüfte schlank, zylindrisch, ohne Vorwölbung, mit einem Borstenbüschel
nahe dem Ende. Femur kurz, deutlich gegen die Tibia abgegrenzt. Tibia ziemlich lang, schwach
gebogen, in ihrer ganzen Länge ungefähr gleich breit. Tibialfortsatz wie gewöhnlich dünn auslaufend.
Tarsus schlank, in 2 Äste gegabelt, von denen der eine wieder kurz zweispitzig ist.
S i a m : Mu o k Le k . (Hamburg. Mus.)
Durch die eigentümlich vergrößerten und abwärts gerichteten Kegel am Ende des Schwänzchens
unterscheidet sich diese Art leicht von allen anderen; bei einigen anderen Arten sind diese Kegel
wohl etwas vergrößert, aber nicht so stark abwärts gerichtet'.
Orthomorpha (Kalorth.) penicillata nov. sp.
(Fig. 178—183.)
Sehr dunkel kastanienbraun, die ganzen Seitenflügel und das Schwänzchen hell gelb, der Rest
des Analsegments dunkel; Beine rotbraun. $ Breite 5 mm.
Kopf bis zwischen die Antennen zerstreut beborstet, nur ganz vorn dichter. Scheitelfurche tief.
Halsschild seitlich breit abgerundet. Seitenwulst des 2. Segments deutlich tiefer ventral, mit
abgerundeten Ecken. Die Seitenwülste sind klein, so daß die Tiere infolge der Einschnürung in der
Quernaht knotig aussehen; nach vorn verstreichen sie allmählich, hinten sind sie stumpf abgerundet,
nur auf dem 18. und 19. Segment bilden sie einen den Hinterrand ein wenig überragenden Zacken; sie
sind alle in der Mitte der Seiten angesetzt, der Rücken daher stark gewölbt. Ringe in der Quernaht
stark eingeschnürt; die Quernaht dicht und seicht längsgefurcht (Fig. 178, 6. Segment); 5.—18. Ring
mit tiefer Querfurche. Oberfläche glatt, unbeborstet.
Vordere Segmente mit starkem Pleuralkiel, der vom 5. Segment an zu einem ungefähr ein
Drittel der Metazonitenlänge einnehmenden, abgerundeten, den Hinterrand etwas überragenden
Lappen wird, der noch auf dem 17. Ring sichtbar ist. Die Gestalt des Pleuralkiels weicht somit von
der sonst gewöhnlichen, einer Längsleiste, etwas ab.
Schwänzchen ziemlich breit, nach hinten verschmälert; die lateralen Borstenwarzen der 1.
und 3. Reihe bilden seitliche Zipfel; am Ende die gewöhnlichen 4 Borsten zwischen 2 sehr niedrigen
Höckern. Analschuppe breit trapezisch, mit stumpfer Mittelspitze und 2 dicken Borsten warzen, die die
Mittelspitze nicht überragen.
$ Sternit 5 mit einer längeren, breiten, parallelrandigen, am Ende abgestutzten Lamelle, die
vorn und hinten kurz behaart ist. Alle anderen Sternite ohne Fortsätze, fast quadratisch, ohne besondere
Eindrücke, glatt, zerstreut beborstet.
Beine des 4.—17. Ringes am Ende des Präfemur mit einem Büschel dicht gedrängter, zu einem
spitzen Kegel vereinigter starrer Borsten (Fig. 179, 180, 5. Beinpaar), dahinter eine besonders lange
180 181 183
Tastborste; im übrigen sind die Beinglieder reichlich, aber nicht gerade dicht, gleichmäßig beborstet;
am Ende der Tibia und auf dem Tarsus eine dichte Bürste, die auf den vorderen Beinen sehr breit ist.
Gonopodenöffnung queroval, in der Mitte kaum merklich enger, ohne mittlere Vorsprünge der
Ränder.G
onopoden (Fig. 181—183): Hüfte ohne stärkere Vorragung mit einem Borstenbüschel nahe
dem Ende. Femur kurz, deutlich gegen die Tibia abgesetzt. Tibia sehr lang, am Grunde sehr schlank,
endwärts allmählich etwas verbreitert, das Ende ragt lateral breit abgerundet über den Grund des
Tarsus vor.
Der Tarsus bildet eine breite Rinne, in die sich der Tibialfortsatz hineinlegt; das Ende ist nach
außen eingeklappt und in mehrere spitze Zähne eingeschnitten; nahe dem Grunde ragt ein kurzer,
gerader, stumpf zapfenartiger Seitenast quer vor.