Polster und sind lateral reichlich heborstet. Die an der Basis verkitteten Femora haben hinten keine
Querkante, die Beborstung ist spärlich. Der Tibialteil endet mit dem allmählich sich zuspitzenden
Samenrinnenast, der auf beiden Gonopoden des einzigen vorliegenden <J je einen kurzen, wie abgehackten
Stummel von rundem Querschnitt träg t; es ist zu vermuten, daß dieser Stummel nur der
Best eines längeren Astes ist, was an reichlicherem Material nachzuprüfen ist. Der Tarsus ist ein einfacher,
schwach gebogener Ast, der im Profil gesehen etwas kürzer, von vorn oder hinten gesehen
etwas länger als der Samenrinnenast erscheint (Fig. 171—173).
Fundort: O o r r a l , C h i l e . (C. S c h e d i n g leg. 1907, Hamburg. Mus.)
Familie Strongylosomidae.
Nachdem ich bereits dreimal Übersichten über die Gattungen gegeben habe, muß ich nochmals
eine solche veröffentlichen, teils zur Aufnahme der neuen Gattungen, teils weil mir stellenweise eine
etwas andere Anordnung wünschenswert erscheint.
1. 19 R u m p f r in g e .........................................................................................' ................................ „
20 R u m p f r in g e ...................................................................................................................
2. Femur des 3. und 4. Beinpaars des mit beborstetem Höcker. Tibialfortsatz des Gonopoden breit, frei aufragend (Palae-
arct. Paradoxosoma Dad.
— Femur des 3. und 4. Beinpaares ohne Höcker. Tibialfortsatz des Gonopoden kurz und gerade und vom Tarsus mehr oder
weniger eingeschlossen (Palaearct. R e g . ) ...................................................................................................................Microdesmns Verh
3. 5. Segment ohne Saftlöcher (Ahessynien) ..............................................................................................................Xanthodesmus Ck.
— 5. Segment mit Saftlöchern................................................................................................................................ /
4. Außer den Saftlöchern noch ein P aar von Poren oder ein medianer, unpaarer Porus v o r h a n d e n .............................. 5
— Außer den Saftlöchern sind keine Poren v o rh an d e n ............................................................................................. 0
5. Außer den Saftlöchern 2 etwas voneinander entfernte Poren (S ü d am e r ik a ) Julidesmus Silv.
— Außer den Saftlöchern ein medianer unpaarer Porus (Neu -Gu in ea )................................................................... Perittotresis Att
6. 5. und 14. Sternit des <J mit einer Lamelle WuMdesmus Chamb!
— 14. Sternit immer ohne F o r t s a t z ...................................................... - . . ■ ^
7. 2. Segment ohne Seitenflügel und Seitenfurchen oder mit solchen, die tiefer ventral liegen, als die der folgenden
S e gm e n te ........................................................................................................................................ g
— 2. Segment mit deutlichen Seitenflügeln, die in derselben Höhe wie die der folgendan Segmente lie g e n 43
8. Femur des 1. Beinpaars des mit einem ventralen Fortsatz ............................................................................................... 9
— Femur des 1. Beinpaares ohne F o r t s a t z .............................................................................................................. ^
■9. Das Gonopoden-Telopodit ist fast bis zum Femur herab in mehrere Äste gespalten (A u s tra lie n )..................... 10
— Gonopoden-Telopodit mit deutlichem, ungeteiltem, kurzem bis langem, schlankem Tibialabschnitt, an dessen Ende erst
die Gabelung e in tr itt......................................................................................................................................................... ^2
10. Tibialfortsatz schlank, spitz, vom Tarsus um s c h e id e t Paraustraliosoma Verh.
— Tibialfortsatz breit, frei aufragend ........................................................... U*
1 1 . Gonopoden-Tibia mit 1 oder 2 langen N e b e n ä s te n ...............................................................................................Australiosoma Bröl
— Gonopoden-Tibia ohne N e b e n ä s te Didadosoma Bröl.
12. Die Samenrinne endet auf einem einfachen, ganz dünn und spitz auslaufenden Ast, Tibia und Tarsus sind ohne Grenze
verschmolzen (Australien, Neu-Guinea-Archipel, Halmaheira, Kei) ................................................... Akamptogonus Att.
— Die Samenrinne endet auf einem breiteren, oft mehrspitzigen oder mehrästigen A rm ............................................... 13
13. Tibialfortsatz sehr lang, im Kreis nach vorn eingerollt (Australien, N e u -G u in e a ) ................................. Antichiropus Att.
— Tibialfortsatz kürzer bis kurz, nie annähernd im Kreis gebogen (Australien) ........................................................................ 14
14. Gonopodentelopodit ganz unverästelt, ohne Spur eines T a r s u s Helicopodosoma Verh.
— Gonopodentelopodit mit Tibialfortsatz und T a rsu s.....................................................................................; ...........................................15
15. Metazoniten ohne Seitenwülste, mit oder ohne Seitenfurchen, in letzterem Falle also Julus-ähnlich Aulacoporus Verh.
— Metazoniten mit rundlichen Seitenwülsten und Furchen ..................................................................................... lg
16. Gonopodentibia lang und schlank, ohne Seitenast; der Tarsus ist klein Walesoma Verh.
— Gonopodentibia sehr kurz, mit 1—2 langen Seitenästen; Tarsus sehr groß und b r e i t Leucotessara Verh.
17. (8) Das Gonopoden-Telopodit ist eine einfache Sichel, ohne Tarsus oder höchstens mit undeutlichen Rudimenten eines
s o lc h e n ................................................... lg
rrU Am Gonopoden-Telopodit ist ein Tarsus wenigstens als kurzer Seitenzacken erkennbar, oft aber ist e f viel größer bis
deutlich abgegliedert; das Telopodit ist also nie eine einfache S ic h e l......................................................................................... ......
18. Das Gonopodentelopodit ist eine einfache Sichel, an der nicht einmal mehr die Stelle, wo der T ibialfortsatz beginnt, markiert
ist; Seitenwülste fehlen (Südamerika) Gonodrepanum Att.
— Am Gonopodentelopodit ist die Stelle, wo der Tibialfortsatz beginnt, wenigstens durch eine Richtungsänderung, ein Knie
usw. markiert (Japan, Sumatra) Haplogo’nosoma Verh.
19. Die Samenrinne endet auf einem schlanken, meist fein zugespitzten Tibialfortsatz, dessen Volumen meist bedeutend
geringer ist als das des T a r s u s ......................................................................................................................................................... 2o
— Der Samenrinnenast ist breit, meist unregelmäßig mehrzackig oder plattig, oder einfach, aber viel größer als der kleine,
einfache T a r s u s ........................................................................................................................................................ * 40
20. Der Tibialfortsatz ist ein langer, schlanker, von Anfang bis Ende gleich dicker Zylinder; Tarsus groß (Ostasien) Kronopolites A tt.
— Der Tibialfortsatz ist endwärts allmählich fein z u g e s p itz t ................................................................................................................... 21
(31. Der Tibialfortsatz entspringt vom, selten medial vom Tarsus, das Ende des Gonopodentelopodits, Tibialfortsatz + Tarsus,
ist meist nach hinten um g eb o g en .......................................................................................................... 22
Der T ibialfortsatz entspringt hinten, das Ende des Gonopodentelopodits ist nach vorn umgebogen, selten gerade . . . . 36
22. Gonopodentibia mit 1 oder 2 Nebenästen . . . g 03
* Gonopodentibia ohne Nebenäste.......................................................................................................................
23. Hintere Sternite sehr breit, 5. Sternit des <J ohne Fortsatz. Femur der vorderen Beine des ohne Fortsatz. Gonopodentibia
kurz und breit (Ostasien) ....................................................................................................................... Sichotanus Att.
— Hintere Sternite von gewöhnlicher Breite. 5. Sternit des <J mit F o r ts a t z ..................... ! ........................................................... 24
24. Gewisse vordere Beine desc? m it einem Fortsatz auf dem Femur (Äthiopische R eg io n ).....................................................................25
— Femur der Beine des ohne F o r ts a t z ...................................................................................................................... 2g
25. Seitenwülste vorhanden, hinten spitz zackig. Gonopodentarsus stark gegen die Basis zurückgeklappt Phaeodesmus Ck.
: Keine Seitenwülste und keine Furchen. Gonopodentarsus mehr gerade v o rg e s tre c k t.......................... Podochresimus Att.
26. Die Samenrinne verläuft auf der Medialseite des Gonopoden; der Tibialfortsatz entspringt auf der Medialseite des Tarsus
(Sumatra, Java) . ............................................................................................................................................................. Simdanina Att.
— Die Samenrinne verläuft auf der Läteralseite des Gonopoden; der Tibialfortsatz entspringt vor der Basis des Tarsus
(Äthiopische Region) , ................................................................................................................Aklerobunus nov. gen.
27. (32.) Die Saftlocher hegen ventral von einer schmalen Leiste, die über die Seitenbeule zieht {Indoaustral-Region) . . . 28
— Die Saftlöeher liegen nicht ventral von einer Leiste, sondern auf dem dicken Randwulst der Seitenflügel oder auf den runden
Seitenwülsten oder -beulen; manchmal fehlen Seitenflügel oder Beulen ganz und die Saftlöcher liegen in der Fläche 29
28. Me|8g ö a te n dicht mit schuppenartigen Granuiäs,idieweilSe Haare tragen , bekleidet. Gonopodentarsus einfach, sehr schlank
Eudasypeltis Poe.
— Metazoniten m it Querreihen von borsten tragenden Tuberkeln. Gonopodentarsus breit, mehrästig oder -lappig Tectoporus Carl
29. Tarsus und Tibialfortsatz des Gonopoden zusammen spiralig eingedreht ...................................................................... 30
— Tarsus und Tibialfortsatz nicht e in g e d re h t............. 34
30. Tarsus -J- Tibialfortsatz des Gonopoden als Ganzes gerade, distal gerichtet, Gonopodentibia allmählich in die Basis ver-
schmälert (Indo-Austral, Region) , ....................................................................................................................HcUcorthomorpha Att.
— Tarsus -f- Tibialfortsatz widderhornartig nach der Seit;|ä|ingerollt, Tibia gleich nach der Basis vorn stark vorspringend
(Vorderindien) Streptogonopus Att.
31. Tibialfortsatz außergewöhnlich lang, mehrfach gewunden. Seitenwülste fehlen ganz (Neu-Guinea) . . Atropisoma Silv.
— Tibialfortsatz mäßig lang, einfach g e b o g e n .................................................. g2
32. Sternit 6 mit 1 öder 2 Fortsätzen zwischen den vorderen Beinen. Sternit 5 auch mit F o r ts a t z ....................................................33
Sternit 6 ohne Fortsatz; Sternit 5 mit oder ohne F o r ts a t z ............................................................................................... 34
33. Gonopodentarsus sehr breit, gegen die Basis zu eingeklappt (Südamerika) Catharosoma Silv.
— Gonopode am Ende verschmälert, tief zweiästig und zuletzt nach außen gedreht (O s ta f r ik a ) ................................Ectodesmus Ck.
34. Die Samenrinne verläuft auf der Lateralseite der T ibia; die Tibia des Gonopoden ist vorn stark rundbauchig vorgewölbt
(Ostasien, Sumatra) , . . .......................................................................................................................................................Nedyopus Att.
— Die Samenrinne verläuft auf der Medialseite der Tibia; letztere ist vorn nicht oder nur wenig v o rg ew ö lb t...............................35
35. Tarsus des Gonopoden im großen und ganzen in der Längsrichtung des Telopodits liegend; die Tibia allmählich in die Basis
verschmälert oder von der Basis an gleich breit b l e i b e n d .............................................................................Orthomorpha Bollm.
— Gonopodentarsus meist stark gegen die Basis zu gebogen; die Tibia springt an der Basis meist ± bauchig vor Habrodesmus Ck.
36. (21.) Tibialfortsatz und Tarsus angeblich bis zur Mitte miteinander verwachsen. Die Seitenfurchen, die die Wülste
dorsal begrenzen, sind schon von der M itte an stark bogig m edialwärts gekrümmt (Australien) . . . Mjöbergodesinus Verh.
— Tibialfortsatz und Tarsus des Gonopoden sind nicht miteinander verwachsen. Die Seitenfurchen biegen nicht oder nur wenig
medialwärts um ....................................................................................................................................
37. Die Samenrinne verläuft auf der Medialfläche der Tibia in ziemlich gerader Richtung zur Basis des Tibialfortsatzes.
Sternit 5 und 6 mit 2 beborsteten Höckern (Neu-Guinea)..........................................................................................Nothrosoma Att
— Die Samenrinne zieht erst zum Vorderrand der Tibia, dann auf ihre Lateralfläche und dann wieder schräg hinüber an die
Hinterseite zur Basis des Tibialfortsatzes (A frik a )............................................................................................................... 38