Bla sen s tie l ab, d e r m it e in e r schief-ovalen 3,5 mm lan g en B u rs a endigt. Be ide liegen dem
O v isp e rm a to d u k t an , so d aß die B u rs a n ich t, wie das bei v ielen Helic id en d e r F a ll ist, a n
d e r N ie ren b a s is d u rch einen A rte rien zw e ig a u fg e h ä n g t wird . Am Yo rd e ren d e d e r V ag in a ,
d ic h t a n d e r Grenze des P en is, sitz t e in e se idenglänzende 1,3 mm g ro ß e R u n d u n g , in
welche die G lan d u la e mucosae a ls e in K o n v o lu t d ic h t v e rsch lu n g en e r B lindsäckchen ein-
miinden. Dieser ru n d lic h e K ö rp e r is t a ls eine muskulöse E rw e ite ru n g des B a sa lte ils der
V a g in a au fzu fa ssen , die z u r H e ra u sp re s su n g des Sek re te s d ien t; W i e g m a n n sch läg t d a f
ü r die Be zeichnung E x p u lsio n sb la se vo r. Neben ih r u n d d e r P en ism ü n d u n g sitz t die
6—7 mm lan g e A p p en d icu la . A u f den 6 mm lan g en v e rd ic k te n P en is, in den die kolbenäh
n lich e d u rc h b o h rte Glans e inmündet, fo lg t d e r 11 mm lan g e zy lin d risch e E p ip h a llu s ,
d e r e in 2— 2,5 mm lan g e s spitze s F la g e ilum tr ä g t. Be im A u s e in an d e r legen d e r Glandulae
mucosae zeigt sich, d aß diese a u s zwei am G ru n d e zu einem k u rz en S tie l v e re in ig ten
Ä ste n bestehen, die sich in m eh re re Zweige teilen. W i e g m a n n fan d einmal 3 u n d 5,
beim a n d e re n T ie re 3 u n d 3 S chläuche; bei T ie ren von E p h e su s z äh lte ich 3 u n d 3 u n d
3 u n d 4 solcher Verzweigungen. S c h u b e r t h v e rg le ich t ih re F o rm z u tre ffen d m it einem
Geweih.
Th eba c risp u la ta M s s. T a f. 6, f. 48 a—d.
Ich e rh ie lt ein lebendes E x em p la r von B e iru t (leg. S t o l l ) . D a s Gehäuse h a tte bei
8 mm g r. D u rchm . eine Höhe von 5 mm.
T i e r : Rü ck en hell rö tlic h b ra u n , Seiten, Schwanzende u n d Sohle weißlich, Mantelw
u lst gelblich weiß. E in e N a ckenle iste k o n n te ich n ic h t u n te rsch e id en . Mantel weißlich
m it s c h a rf ab g eg ren z ten sc hw a rz b rau n e n Flecken, die am v o rd e re n R a n d e k le in e r u n d
d ic h te r zu sam m en g ed rä n g t sin d , n a ch h in te n g rö ß e r werden u n d we itläu fig e r stehen. Von
den N a ck en lap p en is t d e r re ch te ein 2 mm la n g e r se h r sc hm a le r S aum, die beiden lin k en
s e h r klein, d u rc h einen Zwisch en raum v o n 2,3 mm g e tre n n t. U re te r offen.
K i e f e r hell horngelb, 0,54 mm b re it, 0,16 mm hoch, h u fe isen fö rmig , m it 17 R ip p chen,
die den k o n k av en R a n d ein w enig ü b e rra g en .
R a d u 1 a : M itte lz ah n d re isp itz ig , S e iten z äh n e zweispitzig. Die H au p tsp itz e sp a lte t
sich n ich t, a b e r in d e r N äh e des R an d e s is t die Nebenspitze geteilt.
G e n i t a l i e n : D e r v e rd ick te P e n is 1,2, d e r k rä ftig e zy lin d ris ch e E p ip h a llu s 2,5, das
d ü n n e F la g e ilum 3 mm lan g . U te ru sh a ls etw a h a lb so la n g wie d ie V ag in a . D ie 7 mm lange,
zweimal k n ie fö rm ig gebogene A p p en d icu la m ü n d e t gegen ü b e r dem P e n is in d a s A trium
ein. Die G lan d u la e mucosae b estehen a u s 4 k eu len fö rm ig v e rd ic k te n S chläuchen, die an
d e r B a sis des 2,7 mm lan g en B la sen stie ls a n die V a g in a an g e h e fte t sind. B u r s a u n reg e lm
äß ig oval.
T h eb a ig n o ra ta B t t g . T a f. 6, f. 49 a—c.
Vom v e rsto rb en en P f a r r e r N ä g e l e empfing ich zwei T ie re a u s Missis in Zilizien. Bei
6 V2 Um g än g en m aß en die Gehäuse im g r. D u rchm e sse r u n d Höhe 1 3 ,5 :1 0 u n d 13 :9 mm.
L e id e r w a r d e r E rh a ltu n g s z u s ta n d se h r u n g ü n stig ; die T ie re w a ren v e rtro c k n e t u n d ganz
h a r t, so d aß es n u r m it Mühe g elang, sie stückweise a u s dem Gehäuse zu ziehen, wobei v e r schiedene
O rgane m. o. w. b e s ch äd ig t wurden.
T i e r : Mantel rö tlichge lb, m it z ah lre ich en sc hw a rz b rau n e n P unk tfle ck en bedeckt. Der
M a n te lw u lst w a r s ta rk zerschlissen, F o rm u n d Größe d e r N ack e n la p p en ließ en sich desh
a lb n ic h t m it S ic h e rh e it feststellen.
G e n i t a l i e n : U te ru sh a ls u n d V ag in a se h r k u rz . D e r k rä ftig e B la sen stie l m it lä n g lich
o v a le r Samenblase e n tsp rin g t sehr w e it v o rn ; d ic h t neben se in e r A n h e ftu n g sste lle
m ü n d e t die na ch h in te n sich a llm äh lich v e rjü n g en d e 8 mm lan g e A p p en d icu la in das
A trium ein. Von den Glan d u la e mucosae fa n d ich n u r einen 3 mm lan g en d ü n n en S chlauch
u n d S p u re n v o n zwei weiteren. P en is oval, dick geschwollen; E p ip h a llu s zy lin d risch , m it
6 mm langem F lag e ilum . Das zweite T ie r erg ab in m eh rfa c h e r H in sic h t einen etwas
abweichenden Be fund. D e r P e n is is t n ic h t oval, so n d e rn m eh r ru n d lic h ; die V a g in a zeigt
neben d e r E inm ü n d u n g d e r A p p en d icu la eine ziemlich e rhebliche ein se itig e Anschwellung,
die beim e rsten T ie r n u r schwach an g ed eu te t w a r. Von den Glan d u la e mucosae fa n d ich
bei diesem E x em p la r ke in e S p u r.
T h eba m e liten en sis P . H e s s e . T a f. 6, f. 50 a—f.
Zwei T ie re von M a la tia am E u p h ra t (leg. B a u e r n f e i n d ) zeigten, tro tz g ro ß e r Ä h n lich
k e it d e r Gehäuse, bem e rk en sw e rte V e rschiedenheiten im G e n ita la p p a ra t, so d aß ich
f a s t sie fü r zwei v e rschiedene A rte n an sp re c h en möchte. Die Gehäuse hab e ich leider
n ic h t m eh r u n d k a n n deshalb n ic h t fe ststellen, wie w e it diese v o n e in an d e r abweichen. Als
ich die A r t beschrieb (Nachr.Bl. 47, 1915, S. 58) is t m ir k e in U n te rsch ied au fg e fa llen ;
eins d e r T ie re u n te rsu c h te ich sogleich, das zweite ab e r v ie l sp ä te r, nach dem K rieg e . Das
erste bezeichne ich h ie r m it A, d a s zweite m it B.
T i e r (A): R ü ck en hell b rä u n lic h g ra u , S eiten etwas d u n k le r, Sohle weißlich; Mantel
le b h a ft schwarz m a rm o rie rt. Diese d u n k le P u n k t- u n d F le ck enzeichnung se tz t sich nach
h in ten fo rt bis zum ä u ß e rs te n E n d e d e r Leber. U re te r offen.
G e n i t a l i e n (A): U te ru sh a ls se h r k u rz , k a um h a lb so la n g wie die V ag in a . B la sen stie
l 8 mm lan g , se h r schlank, m it d re ie ck ig e r B u rsa . D ich t h in te r d e r k o rk z ie h e ra rtig
a u f gewundenen App en d icu la , d e ren h in te re s E n d e eine schwach k eu len fö rm ig e V e rd
ick u n g zeigt, sin d die beiden sehr v e rk üm m e rte n Glan d u la e mucosae a n die V ag in a
angeh e fte t, eine gegabelt, die an d e re d re ite ilig . D e r P e n is is t ru n d lic h geschwollen; der
k u rz e zy lin d risch e E p ip h a llu s tr ä g t ein d ü n n e s 4 mm lan g e s F lag e llum .
Das a n d e re T i e r (B) zeigte dagegen folgende Abweichungen: die B u r s a is t oval, ih r
S tie l k ü rz e r (6 mm) u n d g ed ru n g en e r, die Glandulae k r ä ftig e r en tw ick e lt u n d die A p p en d
icula n ic h t k o rk z ie h e ra rtig gewunden. D e r P e n is is t v ie l weniger v e rd ick t, d e r zy lin d
risch e E p ip h a llu s etwas k rä ftig e r .
Th eba teheranensis P . H e s s e . T a f. 6, f. 47.
Ich u n te rsu c h te ein schlecht e rh a lten e s, schon etwas in F ä u ln is ü b e rgegangenes T ie r
von T eh e ra n (leg. H o l och) u n d k o n n te d a ra u s n u r ein m an g e lh a fte s P r ä p a r a t gewinnen.
Die G e n i t a l i e n e rin n e rn e in ig e rm aß en an T h . m e liten en sis (A), doch is t die B u rs a
oval, d e r E p ip h a llu s lä n g e r u n d sc h lan k e r, die A p p en d icu la 8,5 mm lan g , g e rad e , n ic h t
gewunden. Zwei winzige G landulae mucosae, n u r 2 mm lan g , beide tie f gegabelt.
T heba m a r ten sia n a T i b e r i . T a f. 5, f. 42 a, b.
A n a t o m i e : P. H e s s e (1884, S. 236, Taf. 5, f. 9).
Ic h u n te rsu c h te e in T ie r von Monte Cassino (ipse legi) u n d k a n n d an a ch meine 1884
gema ch ten Ang ab en in e inigen P u n k te n ergänzen.
T i e r h e ll weißlich, d e r Mantel e in fa rb ig gelblichweiß. Von den N a ck en lap p en is t d e r
re ch te d reieckig, 5,5 mm lan g , m it einem A u s sch n itt in d e r Mitte. Die beiden T e ilstücke