An Stelle der Pleuralkiele kleine, runde Höcker.
Sternite zerstreut beborstet, die hinteren mit 4 winzigen Kegelchen. Schwänzchen nach hinten
verschmälert, das Ende zylindrisch, mit den gewöhnlichen Borsten. Analschuppe stumpf dreieckig,
die Klappen mit glattem Bandwulst.
Beine ziemlich lang, ohne besondere Fortsätze, auch ohne Tibialpolster, Hüfte und Präfemur
leicht auf geblasen-verdickt, merklich dicker als das Femur, dieses das längste Glied; Tarsus bedeutend
länger als die Tibia; Endkralle eher klein; die vorderen Beine ziemlich reichlich beborstet, besonders
der Tarsus.
Gonopodenöffnung regelmäßig queroval, nach hinten nicht über die vordere Hüfttangente
reichend, der Rand hinten und seitlich mäßig erhoben.
Gonopoden (Fig. 73): Hüfte lateral ziemlich weit breit abgerundet vorragend, so daß der größte
Teil des Femur verdeckt ist, ohne Hüftstab, unbeborstet. Femur kurz und gedrungen, mit sehr großem
Fortsatz, der den Tibiotarsus an Größe weit übertrifft und einfach ist (ohne Abspaltung einer gestielten
Platte wie bei carinovatus), seine größte Breite h a t er in der Mitte. Der Tibiotarsus ist sehr einfach
gestaltet, schwach gebogen, ganz ohne Verästelung.
Fundort: U n t e r e r A m a z o n a s , T a p e r i n h a b e i S a n t a r e m . (Dr. Z e r n y ,
coll. 1927, Wien. Mus.)
15. Gatt. Isaphe Co o k .
1904. Isaphe, O. F. C o o k in: H a r r im an, Alaska Exp v. 8, p. 57.
Zahl der Rumpfringe unbekannt, wohl 20.
Porenformel normal.
Gonopoden: Hüfte lateral dick konisch vorragend; es scheint kein Hüftstab vorhanden zu sein.
(Der Autor macht keine Angabe darüber.) Femur kurz, gedrungen deutlich gegen den Tibiotarsus
abgesetzt, mit langem, sehr schlankem, spitzem Fortsatz, dessen Basis ganz vom Tibiotarsus getrennt
ist. Tibiotarsus ähnlich wie der Femoralfortsatz gestaltet, eine schlanke, sehr spitze Sichel.
Halsschild so breit wie das folgende Tergit.
Seitenflügel schmal, hinten abgerundet, nur auf den letzten Segmenten etwas zackig. Saftlöcher
in kleinen Gruben des stark verdickten Randes. Metazoniten glatt.
Uber Sternite und Beine nichts bekannt.
Typus und einzige A r t: I. convexa Co o k .
Eine noch sehr der Nachuntersuchung bedürftige Gattung.
16. Gatt. Phlyzakium nov. gen.
20 Rumpfringe.
Porenformel normal.
Gonopoden: Hüfte seitlich nicht vorgezogen, ohne Hüftstab. Femur kurz, deutlich gegen den
Tibiotarsus abgesetzt, mit großem, breitem Fortsatz, der ganz von der Tibia getrennt ist. Tibiotarsus
mehr oder weniger lang und gebogen, unverästelt; die Samenrinne verläuft bis an das Ende.
Halsschild schmäler als oder höchstens so breit wie der Kopf samt Backen. 3. Segment schmäler
als das 2. und 4., wodurch eine halsartige Einschnürung im Vorderende entsteht. Seitenflügel der
Segmente 2—5 zugespitzt, schräg nach vorn gerichtet. Die Seitenflügel gut ausgebildet, hoch angesetzt;
Saftlöcher in einer scharf abgeschnürten Beule. Metazoniten dorsal und in den Seiten grob
granuliert, die Granula ein kleines Härchen tragend.
Schwänzchen etwas breiter als bei den anderen Gattungen, manchmal mit 2 kräftigen, ventral
gerichteten Haken an Stelle der runden Endknöpfchen. Sternite mit Dornen, deren Länge caudal-
wärts zunimmt.
Oberfläche der Beinglieder meist mit runden Warzen bedeckt. Keine Tibialpolster. Endklaue
sehr klein, von dichtstehenden Borsten am Ende des Tarsus mehr oder weniger verdeckt.
Typus: P. attemsi Br ö l .
17. Gatt. Strongylosomides A 11.
1901. Strongylosomides A t t e m s in: Mt. Mus. Hamburg v. 18, p. 89.
20 Rumpfringe.
Porenformel normal.
Gonopoden: Hüfte lateral nicht vorragend, mit H üftstab. Femur kurz und gedrungen, deutlich
gegen den Tibiotarsus abgesetzt, der Fortsatz breit und groß. Tibiotarsus gegabelt in Samenrinnenast
und Endplatte.
Halsschild den Kopf seitlich nicht überragend.
Der Rumpf Strongylosoma-&itig, da an Stelle der Seitenflügel
nur niedrige runde Beulen in der Mitte der Seiten stehen.
Metazoniten glatt, unbeborstet.
Vordere Sternite des d ohne oder mit Fortsatz.
Beine des ohne besondere Auszeichnung. Tarsalpolster
vorhanden oder fehlend.
Typus: S. petropolites A t t . (Fig. 74).
18. Gatt. Mallotodesmus Br ö l .
1919. MaUotodesmus B r ö l e m a n n in: Miss. Equateur v. 10, p. 268.
20 Rumpf ringe.
Porenformel normal.
G o n o p o d e n : Hüfte lateral nicht vorragend, ohne
Hüftstab. Telopodit ohne deutliche Grenze zwischen Femur
und Tibiotarsus; Femur lang mit einfachem Fortsatz; Tibiotarsus
plattig mit sehr kurzem Samenrinnenast.
An Stelle der Seitenflügel nur runde, dorsal, mit Ausnahme
der ersten 4 Segmente, nicht durch Furchen abgesetzte Beulen.
Rücken dicht wollig behaart. ^4
Halsschild die Mandibeln lateral nicht überragend.
Kopf dicht und fein behaart. 1.—5. Antennen-Glied mit runden Warzen besetzt.
Analklappen dicht behaart, am Rande nicht gewulstet.
Beine ziemlich lang, beim wenig verdickt, ohne Tibialpolster und ohne besondere Beborstung.
Gonopodenöffnung biskuitförmig, in der Mitte eingeschnürt.
Sternite ?
Typus und einzige Art: M. riveti Br ö l .