Gonopodenöffnung groß, queroval, nach hinten nicht über die vordere Hüfttangente hinausreichend.
Gonopoden (Fig. 61—63): Hüften kurz, gedrungen, durch ein schwaches Band zusammenhängend,
lateral mit kurzem, schmalem Yorsprung, ohne Hüftstab. Femur kurz, fast breiter als lang,
scharf gegen den Tibiotarsus abgesetzt; mit einem kurzen, spitzkegeligen von der Mitte der Vorderseite
entspringenden Fortsatz; dieser Fortsatz überragt das Femur nur sehr wenig. Tibiotarsus sehr
schlank, quer ungegliedert; am Ende löst sich ein kurzer, gerader, dünner Ast mit dem Ende der
Samenrinne los; die daneben stehende größere, abgerundete Platte ist vielleicht als Tarsus anzusprechen,
jedoch gar nicht gegen den übrigen Stamm abgegliedert.
S u r i n a m (G. H e l l e r leg. 1909. 1 $ Hamburg. Mus.)
7. Gatt. Biporodesmus At t .
1898. Biporodesmus Attems in: Denk. Ak. Wien v. 67, p. 411.
20 Rumpfringe.
Saftlöcher nur auf dem 5. Ring.
Gonopodenhüfte lateral nicht vorragend, ohne Hüftstab, nicht beborstet.
Femur kurz, deutlich gegen den Tibiotarsus abgesetzt mit großem Fortsatz. Tibiotarsus
gegabelt in kurzen Samenrinnenast und Tarsus, der an seiner Basis deutlich gegen die Tibia abgegrenzt
ist. Auf der Tibia einzelne lange Borsten.
Halsschild breiter als der Kopf, aber schmäler als das folgende Tergit.
Vordere Segmente breit, Seitenflügel hoch angesetzt, etwas aufwärts gebogen, breit, seitlich
zugeschärft, ohne wulstigen Rand. Metazoniten fein granuliert.
Sternit 4 und 5 des $ mit 2 kleinen Kegeln. Hintere Sternite mit 4 kleinen Kegeln.
Analschuppe gerade abgestutzt, zweiwarzig.
Präfemur der Beine ohne Dorn am Ende.
Typus und einzige Art: B. platynotus A t t . (Fig. 64).
8. Gatt. Stenodesmus S a u s s .
1860. Stenodesmus S a u s s u r e in: Mém. Soc. Genève v. 15, p. 339.
1903. Stenodesmus C a r l in: Rev. Suisse Zool. v. 11, p. 561.
20 Rumpfringe.
Saftlöcher nur auf dem 5. Ring.
Ob ein Hüfthörnchen auf den Gonopoden vorhanden ist, daher ob diese Gattung überhaupt zu
den Leptodesmidae gehört, ist noch nicht festgestellt. Femur langgestreckt m it großer, weiter Samengrube
und mit langem, spitzem, geradem Fortsatz. Tibiotarsus deutlich gegen das Femur abgegrenzt,
ganz unverästelt.
Seitenflügel gut ausgebildet, horizontal, seitlich schmal wulstig verdickt, die vorderen eng
aneinander schließend.
Halsschild breiter als der Kopf; Körper parallelrandig, ohne vordere Einschnürung. Metazoniten
mit Querreihen von Tuberkeln. Präfemur der Beine mit langem Dorn am Ende.
Einzige Art und Typus: S. mexicanus S a u s s .