X In h a l t .
§. 50. Damogeron und der Demokritos und Varrò der Geoponika
Seite 333
§. 51. Der unbekannte Verfasser des griechischen Gedichts
von den Pflanzen 336
§. 52* Hermes Trismegistos 340
P f l a n z e n v e r z e i c h n i s s 344
§. 53. Die Kyraniden „3 4 8
P f l a n z e n v e r z e i c h n i s s 361
§. 54. Hermippus oder von der Astrologie . „ 366
K a p i t e l IV, Griechische Naturforscher und Aerzte zwischen dem
Untergänge des abendländischen Kaiserthums und
Justinianus Tode (476 — 565) 370
§. 55, Asklepiodotos Alexandrinos 370
§. 56. Aetios Amydenos „ 374
§. 57, Alexandros Trallianos „ 379
§. 58, Kosmas Alexandrinos Indikopleustes 381
K a p i t e l V. Lateinische und Ein griechischer Schriftsteller
zwischen Justinianus Tode und dem Zeitalter Karls
des Grossen (565 —cc. 800) „3 8 9
§. 59. Isidoras Hispalensis . „ 389
P f l a n z e n v e r z e i c h ni SS 39^
§. 60. Der sogenannte Plinius Valerianus . ^ 398
P f l a n z e n v e r z e i c h n i s s 404
§. 61. Paulos Aeginetes .. . » „ 412
P f l a n z e n v e r z e i c h n i s s 416
§. 62, Benedictus Crispus . . • „ 421
Fünftes Buch.
Heilmittellehre, Landwirtlischaft und merkantilische Waarenkunde,
von Augustus bis Nero (30 v. Chr. bis 68 n. Chr.).
§• 1.
E in] ei tung.
Drei Bücher griechischer, Eins römischer Geschichte der Botanik
liegen hinter uns ; mit dem fünften treten wir in eine neue
Zeit. Grriechenland war immer tiefer gesunken, und zehrte kümmerlich
von der Erinnerung an seine grosse Vergangenheit. Strebsame
und gelehrte Griechen wandten sich, wie einst nach Alexandrien,
so jetzt nach Rom, und lebten vom Ertrage sophistischer
oder medicinischer Charlatanerie oder der erschmeichelten Gunst
vornehmer Römer. Auch Rom hatte den Gipfel seiner Grösse
bereits überschritten; der grosse welthistorische Abschnitt römischer
Republik und Monarchie fällt beinahe ein halbes Jahrhundert
vor Augustus, in den Anfang der Alleinherrschaft des
ersten lebenslänglichen Imperators. Auf Kunst und Wissenschaft
wirken indess politische Umwälzungen selten plötzlich, und zu
Rom, wie einst zu Athen reichte der Nachsommer der Literatur
bis tief in den politischen Winter hinein. Ihr Verfall trat erst ein
mit der Schreckensherrschaft des Tiberius und seiner Nachfolger,
unter denen auch nur über geringe Gegenstände sich anders auszusprechen,
als dem Hofe anstand, das Leben gefährdete. Und
selbst da verfiel die Gesammtliteratur der Römer noch nicht sogleich;
diejenigen Zweige derselben, die uns zunächst berühren,
Meyer, Gesch. d. Botanik. IL - 1