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408 Buch VIIL Kap. 5. §. 60.
G a l l i n a r i s herba, quam alii Dentalem, alil Symphoniacam
dicunt, I, cap. 37, fol. 25 D. Wahrscheinlich ist Calicularis
zu lesen; denn bei Apulejus Platonicus cap. 4 sind
(herba) calicularis und dentaria Synonyme von Symphoniaca,
das heisst Hyoscyamus.
H y p o c i s t i doscilo, II, cap. 28, fol. 49 B. nnd C., zwei mal
als Genitiv. Unstreitig vTiojituT/dog xvXov. Das erste mal
folgt kurz darauf in gleicher Bedeutung Hypocistidium.
Vergl. Tapsiascylon.
H y s i s (genitivo) I, cap. 60, fol. 32 A. Offenbar statt iris; denn
wenige Zeilen zuvor steht in einer sehr ähnlichen Zusammensetzung
Yr i s , und so steht meist statt iris.
I t u i a e folia, III, cap. 45, fol. 79 C. Vielleicht verdorben aus
Thuiae.
L a c c a r. — Herba, quae dicitur L a c c a r , unde vermiculatae
pelles tinguntur, II, cap. 17, fol. 39 B .— Ohne Zusatz auch
ibidem fol. 40 A., und der Genitiv L a c c h a r i , wenn nicht,
wie ich vermuthe, Bacchani zu lesen ist. Auch Baccharis
(Genitiv) ibidem fol. 41 D könnte leicht hierher oder zu Bacchanum
gehören,
L a c t u c a e albae nomen est Syris, III, cap. 11, fol. 63 A.
Die zerquetschte Pflanze auf die linke Brust gelegt, soll den
Schweiss treiben. Syris kommt nicht weiter vor. Seris ist
bei Dioskorides II, cap. 159, unser Cichoreum Intybus, das
weder etwas Weisses zeigt, noch jemals zu Lactuca gerechnet
ward. Ich rathe auf Silybum Marianum, womit sich so
mancher Aberglaube verband.
L a u d a n um I, cap. 1, fol. 13 B. und öfter. Gewiss kein Opiat,
sondern Ladanum.
L a u r i o ; siehe Serpillum.
L e n s , nascens in aqua non profluente, III, cap. 12, fol. 67 A.
Lemna.
L u g o b o n i s radix, III, cap. 15, fol. 70 D. Könnte aus Lagopodis
entstellt sein, wäre es nur nicht ein gichtwidriges Mittel,
wofür Lagopus nicht galt.
Buch VIIL Kap. 5. §. 60. 409
Mali terrae radix I, cap. 1, fol. 1 C. und öfter. Ist bei Apulejus
Platonicus cap. 17 Synonym von Cyclamen. Dies kommt
zwar in der Medicina Pliniana gleichfalls öfter vor, z^ B. I,
cap. 28, fol. 23 D.; indess wiederholen sich darin mehrere
Pflanzen unter verschiedenen Namen.
Malvae agrestis hoc est Evi sci (genitivo) I, cap. 4, fol. 15 C.
Scheint Malva rotundifolia zu sein. Bei Dioskorides III,
cap. 153 ist Ibiskon aber Synonym der Althaea, und bei Plinius
XIX, sect. 27 und XX, sect. 14 scheint es wieder eine
andere Pflanze zu sein, indem sie beidemal neben der Pastinaca
genannt wird.
M y r o b a l a n um genus est Caryotae, quod os non habet, III,
cap. 19, fol. 71 D. Dioskorides I, cap. 148 nennt die Palmenfrucht
nur ähnlich der arabischen Myrobalane. Eben so
sagt Plinius XI I , sect. 47 von der kernlosen ägyptischen Palmenfrucht,
Adipsos genannt, sie käme zur Salbenbereitung der
Myrobalane am nächsten. Das scheint sein Epitomator missverstanden
zu haben.
Opium Spanura I, cap. 58, fol. 31 B. Spanum steht in der
medicina Pliniana durchgehends statt Hispanum. Statt opium
vermuthe ich aber nach dem Gebrauch des Mittels Apium,
spanischer Eppich.
P a s t a . — Herba pastae in cibo datur (sc. phthisicis) I, cap. 61,
fol. 32 B. Unbekannt.
P a s t e l l u s und Pas t i l i um herba. — Herbae, quae dicitur Pas
t eil us partes duas etc. . . . Herba autem Pas t i l lum ab
una radice ascendit et super X I V (pedes?) vel amplius dispergitur
super terram, II, cap. 3, fol. 33 B. et C. Wird nebst
der herba, qnae dicitur Cucubus, zu Umschlägen beim Krebs
der Brust empfohlen. Matthäus Sylvaticus erklärt Pastillum
für flos Lupuli, also Hopfen. Zwar behauptete Beckmann
(Gesch. d. Erfind. V, S. 206 fF.), es lasse sich nicht nachweisen,
dass der Hopfen bei den Alten vorkomme; indess ist es
höchst wahrscheinlich, dass der Lupulus, oder wie Salmasius
will, opulus salictarius des Plinius XXI , sect. 50 wirklich
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