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422 B u c h VIII. Kap. 5. §. 62.
gehiindelt, keiner desselben gedenke. Mir sind diese Schriften
sämmtlich unzugänglich.
Des Gedichtes StoiF soll nach Ullrich und Choulant aus
Dioskorides dem altern Plinius und Plinius Valerianus entlehnt
sein. Ich möchte noch ungünstiger darüber urtheilen. Der ältere
Plinius wird freilich vom Verfasser selbst genannt in den Worten:
Plinius id memorat, scimus quem vera locutum;
gleichwohl bezweifle ich sehr, dass ihm derselbe oder gar auch
Dioskorides unmittelbar bekannt waren. Wenigstens lässt sich
alles, was er vorbringt, auf weit jüngere Schriftsteller zurückführen.
Unter den Pflanzen oder Pflanzenproducten, die er nennt, finde
ich nur folgende des Nennens werth:
Caryophyllus ater, v. 220, Gewürznelken. War also zu der Zeit
schon ein gemeines Gewürz.
Cephalota, v. 6. Ist bei Dioskorides Synonym des Thymos, das
ist Satureja capitata. Auch bei Serenus v. 427.
Hypporis, v. 179, als Dactylus gebraucht. Ob Hippuris?
Lilisphagus, v. 51, mittelalterliche Schreibart für Elelisphacos, d. i.
Salvia.
Ligula cervi, v. 74, des Verses wegen statt Lingua cervi, dem
später allgemein gewordenen Namen für Phyllitis Dioscor.,
d. i. Scolopendrium officinarum.
Maurella, v. J83, finde ich hier zuerst. Macer Floridus sagt v.
1918: Herbam quam Graeci Strignon dixere, Latini Maurellam
dicunt.
Pallas. — Adspice quo crescit venerando gramine Pallas. Dicitur
haec virgo cunctis et amica salutis, v. 150, 151. Vielleicht
Palladium, Synonym des Leontopodion Dioscor., oder Ehamnus
oleoides, da diese Pflanze der Pallas heilig war. Man
sehe das Gedicht vom Kreuzdorn Seite 338 dieses Bandes.
Rheubarbarus, v. 81.
Sister, v. 17, zum Trank gegen Angina. Kenne ich nicht. Sistra
erklärt Simon Januensis mit den Worten: Liber antiquus:
Buch VIIL Kap. 5. §. 62. 423
Meu, quod vulgus Sistram vocant: Eben so Matthäus Sylvaticus
und die sogenannten Synonyma in den Ausgaben des
Mesue.
Symphoniaca, v. 12, finde ich hier zuerst. Es ist der den spätem
Lateinern geläufig gewordene Ausdruck für Hyoscyaraus,
z. B. beim sogenannten Apulejus Platonicus. Doch hat Benedictus
v. 184 auch Hyoscyamus selbst.
Zeduar, v. 57, die arabische Zeduaria, die schon bei Paulos Aeginetes
und Aetios vorkommt.
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