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290 B u c h Vili. Kap. 1. §.46. B u c h VIH. Kap. 1. §. 46. 291
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n o m e n ô n euporistôn liber I. L o g i o n s liber II.
G y n a e c e a ad Salvinam liber III MDieselben
drei Bücher kannte auch Simon, citirt jedoch unter
seinem Separattitel nur das dritte, nach damaliger verdorbener
Schreibart: Theodorus Priscianus in genetia 2). Aus den beiden
vorhergehenden Büchern citirt er durchgehends nur einzelne liapitel
mit dem Namen der Krankheit, wovon sie handeln, z. B,
Theodorus Priscianus in capite de hydropisi u. s. w- Bei Graf
Neuenar fehlt ebenfalls ein Gesammttitel, die Separattitel lauten,
offenbar unrichtig, so, und ein viertes Buch, das bei Gelenius
fehlt, kommt hinzu:
O c t a v i i Horatiani in primum operis sui librum, qui Logi -
cus dicitur, ad Euporistum praefatio etc, (pag. 1). Es enthält
cap. 1—33, aber unter 4 kommen zwei Kapitel nach einander
vor. Jedes führt die Ueberschrift der Krankheit, von
der es handelt.
E j u s d em in secundum operis sui librum ad Euporistum praefatio
etc. (pag. 31). Es enthält: Pars I de oxyori s (sie!) seu
a c u t i s passionibus, in 13 Kapiteln, und Pars II de
p a s s i o n i b u s chronicis in 21 Kapiteln, Dass aber der
Titel Logicus nur diesem und nicht dem vorigen Buche zukomme,
ergiebt die Vorrede, und dass der vermeinte Name
Euporistus aus dem Titel des ersten Buchs phaenomenön
euporistön entsprungen sei, leuchtet von selbst ein.
E j u s d em Gynaecia seu liber III de mulierum passionibus
ad Victoriam, in 10 Kapiteln (pag. 71).
E j u s d em liber IUI ad Eusebium filium de physica seien«
t ia (pag. 80—114). Dies stärkste und seinem Inhalt nach
bunteste Buch hat keine numerirten Kapitel; erst von pag.
102 an werden verschiedene Materien durch besondere lieber-
Schriften unterschieden, namentlich Semen quid sit, et unde
nascitur (pag. 102), de linguae natura (pag. 108), de cere-
1 ) Nach Schweiger^ Handh, der ilassischen Bibliographie,
giebt den Titel nicht wörtlich.
2) Simon J anu en s, clavis sanai, sub* voce Strumas.
C h o u la n t
bri natura, de vocis natura, de tactu, de purgatione foeminarum,
de semine (alles pag. 109), quomodo esca vel potus per
omne corpus distribuuntur (pag. 111—114). Die letzte Hälfte
dieses Buchs ist also eine Art von Physiologie, die erste enthält
dagegen in buntester Mischling zahlreiche gewöhnliche
Recepte, mehrere sogenannte sympathetische Kurmethoden und
ein paar reine Zauberformeln gegen allerlei Krankheiten.
Zu diesen vier Büchern kommt noch, zuerst bekannt gemacht
von dem strasburger Buchhändler Johannes Schott in der schon
bei Oribasios besprochenen Sammlung von 1533, dann ohne
Umdruck übergegangen in desselben Experimentarius medicinae,
der auch den vermeinten Octavius Horatianus, mithin alles, was
wir von Theodorus Priscianus besitzen, enthält:
T h e o d o r i medici Diaet a (pag. 232 — 245), — über die guten
und schlechten Eigenschaften verschiedener in 20 Kapitel rubricirter
Nahrungsmittel, wie über Bäder, körperliche Uebungen,
und das damals zum feinen Ton gehörige Vomiren nach
der Malzeit.
Endlich gebe ich noch die Titel zweier Bücher, die Simon
citirt, die wir jedoch nicht mehr besitzen. Zwei mal*) citirt er:
in Ant ido t a r i o Theodori Prisciani, und fünfzehn mal2) in Ejusdem
libro de Simpl ici medicina. Den Verlust dieses letztern
haben wir Botaniker um so mehr zu beklagen, als es, wie Simon
in Einem Fall ausdrücklich bemerkt, und wie auch aus dem Inhalt
anderer Citate hervorgeht, manches von Dioskorides Abweichende
enthielt.
Im Granzen unterscheiden wir also sieben Bücher, Simon
kannte nur sechs. Ich weiss nicht, ob das, oder was sonst der
Grund ist, warum einige „Schaafsköpfe" wie Eeinesius
sich ausdrückt, die Diäta für unächt hielten. Doch gewiss mit
Recht ereifert sich ßeinesius gegen sie, und meint in seiner der-
1) Sim, Jan, L c. sub vocibus: Alakion et Kerbes.
2) Ibidem sub vocibus: Brion^ Cachreos^ Cardamen, Ceras^ Cizomo, Eraclea^
Fécula, Fetalogo, Gignidium, Hysatis, Hysoperide, Kagechrion, Kapara, Sion^
Smirinon,
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