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296 Bu c h VIII. Kap. 1. §. 46.
weil Galenos dieselbe einschläfernde Kraft dem vorhergehenden
Iloloschoenus zuschreibt. Unsere noch nicht bemerkte
Parallelstelle bestätigt aufs neue die Lesart des Plinius, die
auch Sprengel in seinen Dioskorides aufnahm. lieber die Erklärung
der Euripice gehen die Commentatoren beider Schriftsteller
stillschweigend hinweg; eben so Fraas, bei dem man
vor Allen über eine Pflanze des Euripus Auskunft erwarten
sollte. Ueberhaupt finde ich des Namens nur noch erwähnt
in Mentzelii index nominum plantarum multilinguis, der sie
für unsere Oenanthe fistulosa hält. Und auch mir scheint
nur diese, wenn nicht eine der verwandten von Grisebach in
seiner flora Kumeliae beschriebenen Arten, hier zu passen.
E u s e s a m u m , I, c. 23, p. 24, finde ich nirgends weiter. Ob
falsche Lesart?
F u n g u s arboris nucis, I, c. 1, p. 2.
L e u c o s e m e n , III, c. 6, p. 78, ohne Zweifel falsche Lesart.
M u s c u s Gallicus, IV, p. 87. Soll das Haar schwarz färben.
Ob eine Flechte? oder Capillus Veneris?
N a r d u s Asiana, IV, p. 84, und Campana, IV, p. 86, zwei
sonst nicht vorkommende Narden.
N a x u s , was öfter vorkommt, scheint nur falsche Lesart für Nardus
zu sein.
N y c t e r i d i s radix, IV, p. 82. Vermuthlich ist Nycteritidis zu
lesen. Denn Njcteris heisst die Fledermaus, Nycteritis aber
soll der Name sein, womit die Profeten oder ägyptischen
Priester die Anagallis bezeichneten. Dioscorid. II, c. 209.
Daselbst wird jedoch auch Halicacabos zu den Synonymen
derselben Pflanze gerechnet, ein Beweis, dass diese Synonyme
unächt und unrichtig sind. Denn an einem andern Orte nennt
Dioskorides selbst eine ganz andere Pflanze, nämlich unsere
Physalis Alkekengi, mit dem Namen Halicacabos, IV, c. 72.
Und an unserer Stelle verordnet Theodoras beides, die Wurzel
entweder der Halicacabus oder der Nycteritis, die folglich
verschieden sein mussten, wenn auch verwandt. Der Name
Nycteritis erinnert sehr an unsern Nachtschatten, Solanum.
Buch VIII. Kap. 1. §. 46. 297
O x y p i p e r , quod in usu est, IV, p. 85. Ob etwa piper longum?
P e t r o c o r p o s , herba, quae appellatur graece —. Nascitur in
petrosis locis. — Expellit lapidem. Hujus autem experimenti
gratia ipsam herbam in vesica porcina cum lapide quovis modo
liga. Maneat illic triduo, et post triduum aspice, et invenies
virtute ipsius dissolutum lapidem. IV, p. 101. Dieser vermeinten
Eigenschaft wegen muss der Name Petrocoptos,
wörtlich Steinbrech, gelesen werden. Aber Saxifraga kann
es nicht sein, denn diese kommt drei Zeilen weiter ebenfalls
vor. Man vergleiche das für unächt gehaltene Kapitel des
Dioskorides von der Saxifraga IV, cap. 15 ad finem, und
Sprengeis Commentar dazu.
P i x Indica, IIb, c. 20, p. 68. Stand auch bei Plinius XIV,
cap. 20, sect. 25, wo jetzt Judaea steht, was vielleicht auch
hier zu lesen ist.
P u l i c a r i a , I, c. 10, p. 11, und herbae pulicaris semen HI,
c. 1, p. 72. In den sogenannten Nothis bei Dioskorides IV,
c. 70 steht herba pulicaria als der römische Name für Psyllion,
was nicht unwahrscheinlich ist. Nach Theodorus finde
ich denselben Namen erst wieder bei Theod. Gaza, in seiner
lateinischen Uebersetzung des Theophrastos hist, plantar. VI,
cap. 1, sect. 5, wo er für Conyza steht.
P y c i a , IIb, c. 16, p. 62, halte ich für keinen Pflanzennamen,
sondern für eine entstellte Abkürzung der unter dem Namen
Hiera picra bekannten bittern Zusammensetzung.
K a d i x Syriaca, V, c. 10, p. 237, und das sehr häufig vorkommende
Ros Syriacum halte ich beides für verdorben
aus Rhus Syriacum.
S a r d i n i a , I, c. 22, p. 23. Unstreitig dieselbe Pflanze, die von
der Insel Sardinien sonst gewöhnlich Sardonia oder Sardoa
herba genannt wird, nach Dioskorides und Plinius eine Art
der Gattung Batrachion oder Ranunculus. Es ist also wohl
eine andere Art dieser Gattung, die auch bei Theodorus I,
c. 11, p. 13 unter dem Namen Bat rachium vorkommt.
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