ment con tra ires , mais même contradictoires? E t si l'o n ac cep te que la vo ra c ité des ouvrièrés e x ig e un
co rre ctif que l’instinct maternel de la femelle soit dès lors utile à l’espèce, il Faut convenir que son adaptation
est bien défectueuse. Mieux vaudrait que la m ère , moins emportée ne quitté pas un instant la
cellule et n ’en vint pas au x voies de fait avec les agresseurs. Pas un o eu f n e serait perdu, e t le s malintentionnés
en seraient pour leur convoitise non satisfaite. Comment débrouiller un tel chaos? S g o u s
y renonçons pour c e qui nous concerne. On s’abuse, croyons -nous, à vouloir chercher partout e t quand
même la perfec tion dans la nature. Reconnaissons que tou t n’est pas pour le mieux dans le monde des
bourdons, pa s plus que d a n s 'iè s autres.
H o fe r unterscheidet demnach in seiner Beschreibung der Eiablage bei den Hummeln
zwei Kategorien gleich wichtiger Erscheinungen; die eine betrifft jene Beziehungen,
welche während der Ablage der Eier zwischen dem Weibchen und den Arbeiterinnen auf-
treten und dem Autor Veranlassung zu den trübseligen Betrachtungen bezüglich der Unvollkommenheit
in der Natur gegeben haben; die andere Kategorie umfaßt jene Handlungen
des Weibchens, welche unmittelbar die Eier und deren ijajiterbringung betreffen. Die erste
Gruppe von Erscheinungen ist von dem Autor, wie wir dies gleich sehen werden, nicht
r i c h t ig beurteilt worden; die zweite bedarf der Ergänzung. Diese Erkenntnis wird
durch die Beschreibung von H o fe r selbst herbeigeführt. In der Tat: würde die Sache
so verlaufen, wie der Autor es beschreibt, so könnten die Hummelfamilien niemals so zahlreich
werden, wie sie es doch sind, da die Eier unvermeidlich von einer der Arbeiterinnen
vernichtet werden würden, sobald das Weibchen sich an die Verfolgung einer andereh zudringlichen
Arbeiterin macht; dies erfordert ja bedeutend weniger Zeit, als dazu erforderlich
ist, sich mit irgend einer der am meisten zudringlichen Hummeln herumzubalgen und
mit ihr auf den Boden zu rollen. Während derartiger Handgemenge können nicht nur ein
sondern fünf „Gelege“ geraubt werden.
Was geht denn nun aber in Wirklichkeit vor sich, und was H f * . was H o fe r irregeführt
hat und mit ihm auch diejenigen Autoren, welche, sieh auf seine Beobachtungen berufend,
nicht wissen,-. was sie mit der Bedeutung der von ihm beschriebenen Tatsache anfangen
sollen ?
Das Weibchen bewegt Sich, wie alle Glieder der Hummelfamilie, bei jedem Werke,
das sie unternimmt, sehr viel, ohne doch wesentlich von der Stelle zu kommen. Auch die
Eiablage bildet keine Ausnahme von dieser Regel. Das Weibchen „scheint“ zu dieser Zeit
sehr aufgeregt; in Wirklichkeit ist es nur etwas mehr geschäftig als zu anderen Zeiten;
es bereitet sich vor, Eier zu legen, d. h. einen der bei ihm genau festgelegten Instinkte zu
erfüllen. Es stößt die Hummeln, die ihm dabei in den Weg kommen, und das ist, da jene
sich auf denselben Stellen wie das Weibchen aufhalten und zwar meist in seiner nächsten
Nähe, beständig der Fall. Dabei jagt das Weibchen'sie nicht energischer und nicht „erboster“
fort, als wir dies bei dem lierumstoßen der Arbeiterinnen selbst untereinander beobachteten,
wenn dieselben aus irgend welchem Grunde erregt sind, z. B. bei dem Ausbessern
einer Zelle oder wenn eine oder zwei Arbeiterinnen anfangen, sich rasch auf den
Waben herumzubewegen, wobei sie die anderen stoßen und wenn dieselben nicht nachgebèn,
sie mit den Beinen und Kiefern umklammern und über die anderen Hummeln hinweg auf
den Boden rollen,
Diese letzteren Szenen kann man jederzeit sehen, sobald man zum Zwecke der Beobachtung
das Licht in das innere Nest dringen läßt, und dadurch die Hummeln in mehr
oder weniger hohem Grade beunruhigt werden. Nachstehendes findet sich in einem meiner
Notizbücher .verzeichnet:
Als ich ein Nest von Bombus mmcorum in der Gefangenschaft abends (bei künstlichem
Lichte) beobachtete, bemerkte ich, daß einige Individuen ohne sichtbare Ursache
miteinander in Streit gerieten, wobei sie die Stachel in Anwendung brachten, Hals über
Kopf übereinander rollten u. dergl. m. Mit einem Worte, es ergab sich genau dasselbe Bild,
welches ich gesehen hatte, wenn die Hummeln ein in ihr Nest verbrachtes Individuum einer
anderen Art überfielen. Derartige Aufzeichnungen finden sich ziemlich häufig. An einer
anderen Stelle notierte ich, daß bei dem Angriff einer Hummel auf eine andere, diese
ändere den Angriff nicht erwidert, sondern die Beine an den Leib zieht und ruhig sitzen
bleibt, ohne sich von der Stelle zu rühren. Nachdem die angreifende Hummel eine Zeit
lang um sie herumgegangen ist, läßt sie sie in Ruhe und geht zu einer anderen Hummel,
mit welcher sie ebenfalls eine Balgerei beginnt.
Alle solche und analoge Erscheinungen waren mir lange Zeit hindurch völlig unverständlich,
bis es mir endlich gelang, mir den wahren Charakter dieser Tätigkeit überhaupt
klar zu machen, namentlich zu einer Zeit, wenn die Hummeln gereizt sind, wie dies immer
der Fall ist, wenn sie beobachtet werden, wobei das Nest offen gehalten werden muß.
Gerade unter so lchen Umständen abe r mußte auch Hofer seine B eo b a ch tungen
an dem le g e n d e n W e ib c h e n a n s te l le n , w e lc h e s d ie s e s G e s c h ä f t
unter normalen V e rh ä ltn is sen im Dunkeln e rledigt.
Dieses Herumstoßen und Balgen unter abnormen Bedingungen, in welche die
Hummeln durch den Beobachter unabsichtlich versetzt werden, indem er diejenigen Vorgänge
beleuchtet, welche sonst mit Ausschluß des Lichtes vor sich gehen — ist eine ganz
gewöhnliche Erscheinung und geht in den meisten Fällen spurlos vorüber. H o fe r
hat sie durchaus irrtümlicherweise für einen Kampf zweier Parteien angesehen, von welchen
die eine die künftige Nachkommenschaft verteidigte, während die andere dieselbe angriff
und zu vernichten suchte.
Ein aufmerksames Studium des Charakters der Tätigkeit der Hummeln läßt erkennen,
daß der Grundzug dieser Tätigkeit, soweit sie den Bedingungen des Zusammenlebens entspringt,
darin liegt, daß die bewie sene G e s c h ä f t ig k e i t -g rö ß e r is t a ls die mit
ih re r H ilfe ,e r z ie lte n R e su lta te : an Arbeit fehlt es nie; stets werden Anstrengungen
gemacht; alle Handlungen erfolgen in übertrieben hastiger und ¡geschäftiger Weise; gleichviel’
ob .es -sich um das Zusammenscharren von Baumaterial nach einer Verletzung des
Nestes, um das Einlegen des mitgebrachten Futters in eine Zelle, oder um „Zusammenstöße“
untereinander handelt - 9 die Hummeln besorgen diese Arbeit, welche gerade
an der R e ihe is t, mit erregter Eile, Beharrlichkeit und hastigen Bewegungen. Man
braucht z. B. nur zuzusehen, mit welcher „Verzweiflung“ eine Hummel gegen die Fensterscheibe
schlägt, wenn der Beobachtende während ihres Ausfluges aus dem Stocke das
Fenster schließt; allein es vergehen nur wenige Sekunden und die Hummel kehrt zurück,
als ob sie gar keine Unruhe ausgestanden hätte; oder aber man muß sehen, mit welch einer
„Bosheit“ eine Hummel an dem Netze sich herumbewegt, mit welchem man ein am Waldesrande
aufgefundenes Nest bedeckt hat, mit welch fürchterlicher Geschwindigkeit sie in allen
Richtungen an diesem Netz herumfliegt 9 indem sie den Feind sucht, würde ein Autor
Zuologlca. Heft 46. \2