Kg- ;
7 u. 8. In den Zeichnungen ist die An lag e der Lungenpfeifen im Innern der Lu n g e zur Darstellung
Fig- !
Fig. ii
F ig . . i,
Fig. 2
Fig. 3
Fig. 4
Fig. 5
Fig. 6
F ig . 7
gebracht. Ihr Verha lten zu Hauptbronchus und den übrigen Bronchien is t durch schematische Ein zeichnung
derselben zum Au sdru ck gelangt.
5. Veräs telung de r Pulmonalis und ihr Verhältnis zum Mesobronchiüm. Beachtenswert ist die dicho-
mische Veräs telung und die Gruppierung der Zw eige um ihren Stamm.
0 u. 1 1 . 220 fache V e rg rö ß . D .D . 2. Zeiß. Besonderes Merkmal der Blutverteilung ist der hier im
Quer- und Längsschnitt da rgestellte Ursprung der Kapillaren direkt von einem größeren G efäß ästchen.
Tafel II. (Doppeltafel.)
F a r b e n e r k l ä r u n g :
blau : Luftwege,
gelb u. ro t: Blutwege.
A b k ü r z u n g e n :
Lu . = Lungenpfeifen.
Br. == Bronchioli.
L . K . = Luftkapillaren.
B. = Blutgefäßstamm.
B. K . = Blutkapillaren.
Ilabropyga castanotis, Gelat. Inj., Schnitt 10 ,tt dick, Canadabalsam, 115 fache Verg röß ., Z e iß B, 3.
Zwei Lungenpfeifen zeigen die typische Veräs telung in Bronchioli Und Luftkapillaren, welche bei
dem guten F lieg er allseitig netzartig mit einander verbunden sind. Charakteristisch ist der Reichtum
relativ großer Blu tgefäße auf der kleinen Fläche, ein Befund, der sich auch bei anderen kleinen
Vo ge la rten (Spermestes, Molothrus, Gymnocephalus, Cardinalis) konstatieren ließ.
Gallus dom., G ela t. Inj., Sch n itt 10 fi dick, Canadabalsam, 115 fache Vergrößerun g, Z e iß B, 3.
Endverzweigungssystem b e i einem T y p u s der schlechten Flieger. D ie Luftkapillaren zweier b enachbarter
Pfeifen gehen nur an kleinen Fläch en in einander über. D ie Kaliberverhältnisse zeigen
auch hier die schon im makroskopischen Bau typische g rob e Gestaltung.
Endyptes, Embryo. Gelat. Inj., Schnitt 10 p, Canadabalsam, 115 fache Vergrößerun g, Zeiß B, 3.
D e r Längsschnitt ze ig t trotz der Unvollständigkeit der Injektion die an der Peripherie der Pfeifen
ausgeprägte Neigung der Lu ftw eg e, miteinander zu anastomosieren. Zahlreiche Blu tgefäße breiten
sich zwischen den Fistularbronchien aus.
Molothrus bonariensis. Gelat. Inj., Querschnitt 10 fi, Canadabalsam, 31 fache V e rg rö ß ., aa. 2 Zeiß.
Ubersichtsbild über die polygonal einander begrenzenden Lu ngenpfeifen . T y p u s des guten
Fliegers.
Columba liv dom., Gela t. Inj., Bronchien und Pulmonalis, Schnitt 10 p, Canadabalsam, 220fache
Verg rößerun g, D. D. 2 Zeiß.
Darstellung der L u ft - und Blutkapillaren, die netzartig mit einander verschlungen sind. Allseitig e
Kommunikation der Lu ftw eg e. T yp u s des guten Fliegers .
Columba liv. dom., Gela t. Inj., Pulmonalis, Schnitt 10 y., Canadabalsam, 220 fache Verg rößerun g,
D . D. 2 Zeiß.
Ausbreitun g dès Blutkapillarnetzes zwischen den Pfeifen. D e r charakteristische Ursprung der
Kapillaren von relativ größeren Ä s tch en is t auch hier erkennbar.
Buteo vulgaris, Gela t. Inj., Schnitt 10 p, Canadabalsam, 140fache Verg rößerun g, B. 4. Zeiß.
D ie typische Endverzweigung des Bronchialbaumes bei einem guten F lieg er. Bronchioli mit den
netzartig verbundenen, allseitig kommunizierenden Luftkapillaren.
Tafel IU.
F a r b e n e r k l ä r u n g :
gelb lich: 1 T
, . } Lungenstroma,
b la u g rau : J 0
ka rminrot: Bindegewebe.
bra un : Muskelzüge.
g e lb : Blutgefäße.
tie fb lau : elast. Fasern.
A b k ü r z u n g e n :
L u . = Lungenpfeifen.
Br. = Bronchioli.
B. = Blutgefäßstamm,
m. = muskulös. Ringleiste.
S. == Ringsepten.
G. = Gewebskranz.
F ig . 1. Columba liv. dom., Hydrarg. bichl. cor. conc . F ix , v. Gieson, Canadabalsam, 80 fache Vergr. B, 2. Zeiß .
An lag e des Bindegewebes im Pfeifenbezirk. T yp u s des guten Fliegers.
F ig . 2. Gallus dom., Hydrarg. bichl. cor. conc. F ix , v. Gieson, Canadabalsam, 31 fache Verg röß ., aa, 2. Zeiß.
Reichliche Bindegewebsbildung bei dem T yp u s eines schlechten Fliegers.
F ig . 3. Anas boschcts, Hydrarg. bichl. cor. conc . F ix , v. Gieson, Canadabalsam, 80fache Verg rö ß ., B, 2. Zeiß.
Querschnitt einer Pfeife, die jene für Land- und Wasservögel typische bindegewebige Umrandung
zeigt. D er Bau der Pfeife mit dem muskulösen Rin g und den Sep ten ist klar ausgeprägt.
F ig . 4. Columba liv. dom., Zenk. flüss. F ix ., Weig ert, Canadabalsam, 80fache Vergrößerun g, B. 2, Zeiß.
An lag e der elastischen Fasern. T y p u s des guten Eliegers.
Fig. 5. Gallus dorn., Zenk. flüss. F ix ., Kresofuchsin, Canadabalsam, 31 fache Vergrößerun g, aa, 2, Zeiß.
Reichliche elastische Faserbildung bei dem T yp u s des schlechten Fliegers.
Tafel IV.
F ig . 1. Larus argentatus B r ü n n i c h . Celloidin-Korrosionspräparat, Dorsalansicht.
Die gewaltig entwickelten Dorsalbronchien überziehen langgestreckt die Oberfläche, allmählich
in feinere Ästch en auslaufend. Zahlreiche Anastomosen benachbarter Bronchien und deren Zweige
charakterisieren den guten Flieger.
F ig . 2. F u lix cristata S t e p h . Celloidin-Korrosionspräparat, Doppelinjek tion: Bronchien und Pulmonalis
Ventralansicht.
Durch A b tragun g der hinteren ventralen Oberfläche wird die charakteristische Ausbreitung des
Blutgefäßsystems innerhalb der Lu n g e in seinen gröberen Zügen zur Anschauung gebracht, gleichze
itig auch das Verhältnis von Bronchialbaum zur Pulmonalis. W ie im T e x te ausgeführt wurde,
liegt die Ausbreitung dieses großen Gefäßstammes mitten zwischen Ventral- und Dorsalfläche.
Die photographische Aufnahme läßt leider die im Präparat schön hervortretende Doppelinjektion
nur schwer erkennen.
F ig . 3. F u lix cristata S t e p h . Dorsalansicht des vorigen Präparates.
D as fein verteilte Bronchialsystem deutet au f die hohe Leistungsfähigkeit der gut fliegenden
Reiherente hin. Bemerkenswert is t, daß sämtliche letzten Ausläufer der Dorsalbronchien sowie
die zugehörigen Lungenpfeifen eine fast gleiche Ka liberstärke aufweisen.
F ig . 4 a u. b. Anas boschas L i n n é . Celloidin-Korrosionspräparat, Dorsalansichten.
Zwei Präparate demonstrieren den für die Wildentenlunge charakteristischen V erlau f der Dorsalbronchien.
F igu r b ze ig t ihn besonders scharf und bringt auch den distal gelegenen feinen Kanalbezirk
gut zur Anschauung.
Fig. 5. Anas crecca L i n n é . Photoxylin-Korrosionspräparat, Zinnober, Dorsalansicht.
D ie Lu n g e is t hoch entwickelt und hebt sich inmitten des gewaltigen Lu ftsacksystems besonders
charakteristisch ab. D ie durch die Rippen bedingten Einkerbungen sind scharf markiert, und die
Zweiteilung der dorsalen Oberfläche in g röbere Lu ftw eg e und einen feinen Kanalbezirk ist deutlich
Zoologioa, Heft 45. g