Wirbel mehr oder minder fest, die Angabe von Giebel 1. c. von 6- 7 v. s. berichtet aber
wohl nur von einer Abnormität. Die Zahl der v. cd. ist ungefähr 15-17, bei Mellivora la
aber höher.
A tla s .
(Abbild.: Mellivora ratel 1, Taf. III Fig. 1, la.) •
Die ventrale Spange ist wie bei Gulo nicht schmal, ventral aber ziemlich flach; der
Neuralbogen ist sehr charakteristisch, er ist ziemlich lang, dabei in der Längsrichtung ein
wenig concav, sein Rostralrand bei Mellivora 1 gerade, bei Mellivora l a eben concav und seih
Caudalrand nach hinten etwas ;i»nvex, eben aufgebogen und nicht wiej|>p§t scharf, sondern
ziemlich dick.,
Der Flügel ist ziemlich klein und ragt hinten kaum, seitlich nur etwas vdri Sein kurzer
Rostralrand läuft nur nach aussen, dasi'stumpfwinkelige bis fast rechtwinkelige Rostraleck liegt
daher nicht so seitlich wie hei Galictis oder Gulo und die von ihm ausgehende Brücke ist dick
und nicht so schmal wie bei diesen. Der eben convexe Aussenrand läuft bei Mellivora Letwas,,
bei Mellivora 1 a kaum nach aussen, das Ausseneck ist wenig spitz und der mittellange Caudal-
rand läuft ganz stumpf ur.d breit werdend nach innen sehr wenig vom und besitzt nahe an
der Facette-ein deutliches hauptsächlich: nach unten ragendes Inneneck, das sehr charaktejfc
istisch ist.
Die rostralen Facetten sind wie bei Meies deutlich verbunden, ihr Rand ist ventral kaum
convex, dorsal springen die Gelenke nur bei Meftvora l a ein wenig vor, ihr gegenseitiger Abstand
ist hier grösä.' Die Kanäle sind sehr eng, ein foramen arcus fehlt, der can. transv. mündsf .
ganz hinten, doch durchbricht ein kleines Loch den dorsalen Rand seiner caudalen Mündung,
er ist ziemlich lang, die Furchen sind ziemlich tief und die rostrale Brücke, ist Weit.
E p i s t r o p h e u s .
Die Verhältnisse A und B lassen nicht von Gulo unterscheiden, letzteres ist bei Mellivora
1 a hoher als sonst bei den Mustelidae, doch ist es bei Gulo 1 a und Meies- anakuma 2 nur
wenig niederer; bei Mellivora 1 aber ist dieses deshalb nicht so hoch, weil hier der 1. v. th.
relativ lang ist. Der dens ist kurz und breit, die Endfläche deutlich schief, der Körper ventral
nur allmählich eingesenkt, hei Mellivora 1 caudal mit dreifachem Kammende versehen.
Der mässig höhe wenig concave Rostralrand des kürzen pediculus steigt etwas nach
hinten an, der Caudalrand entspringt ganz am Wirbelende, der can. vert. ist zum Unterschiede
von Gulo und Meies ziemlich schmal. Öer gerade Oberrand des relativ hohen proc.
spin. steigt caudalwärts nur ganz wenig an und ist vorn meistens herabgebogen, der Ventral-
rand steigt in der Regel etwas nach vorn oben an, er ist an seiner Basis auffällig breit, was
wohl charakteristisch ist, die mässig hohe Platte endet daher spitz, bei Mellivora Bl. M. PI. III
etwas gerundet. Das deutlich verdickte Caudalende ragt hinten stets deutlich vor, der einfache,
ganz stumpfe Caudalrand läuft dann nach vom unten zu dem eben stumpfen kaum concaven
Dachrande, der auf den postzygapophysen etwas verdickt endet-
Infolge der Kürze des Wirbels und der Breite des'rostralen Gelenkes endet der auch
hier sehr enge can. transv. erst dicht an diesem, die ventrale Wurzel der diapophyse setzt
sich am Gelenkrand selbst an. Die diapophyse ist nicht lang, breit, abgestutzt oder wie bei
Mellivora 1 am Ende plötzlich in eine Spitze verschmälert, gerade, wohl ähnlich wie bei Icticyon
durch eine Andeutung der unteren Lamelle so verbreitert. Sie ragt nach hinten mässig aussen
sehr wenig unten.
Die rostralen Facetten sind bei Mellivora 1 kaum mit der des dens verbunden, vom
pediculus ein wenig, sonst nur sehr wenig abgesetzt, fast kreisförmig, dorsal sehr breit. Die
postzygapophysen sind seitlich sehr wenig verdickt, da hier die .hyperapophysen nicht wie bei
den meisten Mustelidae auf ihnen sitzen, sondern als schwache Verdickungen oberhalb am
Dachrande sich befinden.
3.—7. v. c.
Das Verhältnis C verhält sich ungefähr wie bei Meies, der 7. v. c. ist nur etwas kürzer,
aber nicht dicker und sogar eben breiter als der 3., deshalb ist D wie bei Gulo niederer. Die
Endflächen sind auch hier stets oval und deutlich, am 7. caudal nur etwas schief gestellt. Am
7. v. c. sind ganz schwache Rippenfacetten vorhanden. Ventral ist nur der 3.—5. v. c. am
Caudalende etwas gewölbt, hier mit zwei Höckern als Gabelenden des Kammes versehen.
Das breite Neuraldach ist am 3. v. e, so lang als breit, am 7. kürzer, seitlich zuerst
etwas eingesenkt, sein Seitenrand ist bei Mellivora 1 stets gerade, aber nicht scharf, bei
Mellivora la und Bl. ein wenig concav; der Rostralrand am 7. v. c. etwas concav, besitzt
bei Mellivora¡¡gam 3—6. v. c. eine breite mediane Convexität, der Caudalrand ist gerade, aber
am 3.-6. mit flach concaver eben enger werdender Kerbe versehen, was von Gulo unterscheiden
kann. Der proc. spin. entspringt charakteristischer Weise stets deutlich hinter dem
Rostralrand, wie es ähnlich auch bei Zorilla der Fall ist, ist mittelbreit oben gerundet bis spitz,
wird bis zum 7. mässig hoch und steht ziemlich senkrecht.
Die zuerst mässig breite dorsale Wurzel ist am 6. und 7. v. c. wenig schmaler, die
diapophyse ist nicht lang oder breit, ihr Ende stumpf und verdickt. Sie ragt nach aussen
etwas hinten sehr wenig unten, wird bis zum 6. wenig kürzer, am 7. stärker und ragt hier deutlich
nach unten. Das Rostraleck der Lamelle ist am 3. wie sonst eine einfache Spitze, dann aber
ist es breiter und mehr oder weniger deutlich zweispitzig, wie es bei Cuon javanicus ähnlich
der Fall ist, es ragt stets etwas vor. Der mittellange Ventralrand ist gerade bis schwach
concav, das Caudaleck wird vom 3. bis zum 5. v. c. nur etwas stärker, am 6. ragt es deutlich
aber stumpf gerundet nach hinten. Die Lamelle ist also schon vom 3. an wohl entwickelt,
ragt aber nie tief nach unten.
Die rostralen Facetten sind kreisförmig bis oval, also wie bei Meies nicht so gestreckt
wie bei den bisherigen Mustelidae, metapophysen und lophapophysen fehlen ganz, die bei Mellivora
1 ziemlich starken hyperapophysen befinden sich dicht neben den postzygapophysen, nicht
auf ihnen, wie bei Galictis und Gulo der Fall ist.
v. th.
Der 11. v. th. ist als v. th. i. wenig ausgeprägt, ähnlich wie bei den Ursidae ist ja hier
die Antiklinie kaum oder nicht vorhanden. Der 1. v. th. ist nur bei Mellivora 1 eben länger
als der 7. v. c., bei dieser bleibt dann die Länge bis zum 1. v. 1. die gleiche, während sie bei
Mellivora la wie normal ein wenig zunimmt; an den v. th. 1. nimmt die Breite deutlich, die