Die wohl entwickelten metapophysen ragen bei H. brunnea 2,'vulgaris Bl. meistens deutlich,
bei H. crocuta wenig oder nicht in die Höhe. Die kurzen und dicken: deutlich divergierenden
postzygapophysen sind am 5. v. l. etwas länger und von einander entfernter als vorher, aber
sich doch relativ nahe.
v. s.
(Abbild.: H. vulgaris (striata), crocuta, Bl. H. PI. IV.)
Der 1. v. s. ist stets schmaler und niederer als der 5. v. 1. und ausser bei H. crocuta la
kürzer, die weiteren werden noch kürzer, doch ist der 3. und 4. bei H. crocuta 1 gleich lang.
Das Verhältnis G ist -^— natürlich abgesehen von letzterer — wie bei manchen Felis ziemlich
nieder, aber doch höher als bei den Canidae, H. dagegen ist mittelhoch und daher höher als
bei den Viverridae, Procyonidae etc. Die caudale Endfläche ist nicht sehr oval, der Körper
bald deutlich z. B. H. crocuta 1, bald nur eben z. B. H. crocuta l a gebogen, ventral am 1. v. s.
nur bei H. brunnea 2 flach, an den weiteren stets stark oder doch deutlich gewölbt, wobei am
2.-4. v. s. bei H. crocuta 1 zwei parallele Längsleistchen vorhanden sind.
In der Mediane des niederen und flachen Neuraldaches sind öfters noch unverwachsene
Stellen, das Dach des 4. v. :S,- von H. crocuta 1 ist sogar ganz frei, der Rostralrand ist mässig
concav und relativ kurz zum Unterschiede von den Ursidae. Der can. vert. ist sehr nieder,
die for. s. d. sind bei H. brunnea 2 und vulgaris Bl. gross, bei H. crocuta aber auch nicht klein.
Die proc. spin. sind.mässig klein und etwas variabel gestaltet, ausser am 2. ü'nd 3. v> s: von
H. vulgaris Bl. alle isoliert, am 1. am Ende meist gerundet, sonst abgestutzt, bei H. crocuta und
vulgaris Bl. stets verdickt, am 4. v. s. von H. crocuta 1 nur ein verdickter Höcker, meist senkrecht,
nur am l.v . s. von H. brunnea etwas vor- und am 2. manchmal rückgeneigt, alle ziemlich
breit.
Die horizontale Oberfläche der Seitenmasse ist in ganzer Länge mässig breit entwickelt,
der Seitenrand verläuft caudalwärts ein wenig nach innen, das sacrum erscheint so kurz und
recht breit, caudalwärts ein wenig verschmälert. Der Rand ist nur bei H. crocuta 1 a vorn am
I. v. s. ein wenig aufgebogen, sonst stets etwas an der Stelle, wo das Caudalende der facies
auric. an ihn heranreicht, am 2. v. s. ist er dick, an der Grenze zum 3. v. s., bei H. crocuta Bl.
auch am 3. v. s. ist er etwas seitlich convex. Die deutlichen, aber nicht grossen Caudalecken
laufen ausser bei H. crocuta l a stets spitz zu und ragen nur bei H. brunnea 2, vulgaris Bl. ein
wenig, bei crocuta aber kaum seitlich, der Caudalrand setzt sich bald dicht an, bald vor dem
Wirbelende an. Die Seitenmasse springt am 1. v. s. neben der Basis der praezygapophysen
deutlich seitlich vor, ebenso auch etwas nach vorn, und ist unten stark sattelförmig. Der
Rostralrand ihrer steil stehenden Seitenfläche ist bei H. brunnea 2 einfach nach vorn convex,
bei H. crocuta 1, l a aber deutlich winkelig, der Ventralrand gerade, scharf umbiegend in den
nur bei H. brunnea 2 ganz steil zum Beginn, sonst fast zum Ende des 2. v. s. ansteigenden
geraden Caudalrand. Die rauhe Fläche ist bei dieser dadurch kürzer als bei H. crocuta 1, la
und die facies auric. reicht bei ihr nur wenig, sonst stark auf den 2. v. s., wobei H. vulgaris Bl.
sich vielleicht an H. brunnea 2 anschliesst, so dass auch hier die zwei Gruppen von Hyaena zu
unterscheiden wären.
Die rostralen Facetten sehen meistens nach oben innen, die frei aufragenden, in der
Regel mit deutlichen metapophysen versehenen praezygapophysen erheben sich in relativ
geringem Abstand von einander und sind bei-H. crocuta ziemlich nieder.. Die proc. obliquom.
sind klein, die caüdalen Facetten sehr klein, die postzygapophysen divergieren bei H. brunnea 2
und vulgaris Bl. sehr deutlich, bei H. crocuta sind sie kürzer und sich recht nahe.
v. cd.
• : JAbbild.: 1., 4. und 5. v. cd. H. vulgaris (striata), crocuta, Bl. H. PI. IV.)
Die v. cd. werden zuerst ein wenig kürzer und die längsten sind wie meistens auch bei
Ursus nur wenig gestreckt und kaum länger als' - der erste. Die Körper sind ventral stark
gewölbt, dorsal und caudai bis etwa zum 9. v. cd. etwas platt. 'Unten ist manchmal am Caudalende
ein flacher Vörsprung, rostral sind bei H. crocuta 1, l a vom 3., bei H. brunnea 2 erst vom
8. v. cd. an gerundete, bald verschmelzende Höcker vorhanden.
Das breite niedere Neuraldach wird bei H. crocuta bis zum 4. v. cd. ganz kurz, aber
nicht sehr schmal, bei der ändern Gruppe wird es schmaler und reicht länger bis ober das
Wirbelende, zuletzt sind die Reste wie bei den Ursidae im Anschluss an die proc. obliquom.
vorhanden. Der proc. spin. ist nur am 1. v. edv als ganz kleiner Höcker vorhanden. Die
•diapophyse ist ’ öfters an der Basis des Querfortsatzes, dann an der Wirbelseite als ganz kleines
Eckchen vorhanden. Der Querfortsatz selbst entspringt zuerst nur bei H. crocuta an der
ganzen Wirbelseite und ist hier daher breit, sein Rostralrand läuft hier convex nach aussen hinten,
der Caudalrand wenig nach hinten, das Ende ist spitz, bei der ändern Gruppe ragt der schmale,
am Ende gerundete Fortsatz etwas nach hinten, dieser Fortsatz wird dann allmählich, bei der
letzteren erst am 4. deutlich kleiner und ragt bald nicht mehr nach hinten.
Rostrale Facetten sind bei H. crocuta schon am l. y. cd. sehr klein, bei der ändern
Gruppe länger erhalten, stets sind hier dicke metapophysen vorhanden, die praezygapophysen
ragen nur bei letzterer etwas nach aussen, die proc. obliquom. bieten nichts besonderes. Die
postzygapophysen sind bei H. brunnea 2, vulgaris Bl. deutlich divergierend bis zum 3. v. cd.
vorhanden, bei H. crocuta in der Regel nur rudimentär.
Proteles.
(Abbild.: Ganzes Skelet Proteles Lalandii (cristatus), Bl. C. PI. III.)
Blainville C. p. 34 rechnet Proteles cristatus Sparm. zu den Canidae, Flower (Proc. zool.
Soc.-1869 p. 474 ff.) jedoch in die Nähe von Hyaena, jedoch als Vertreter einer besonderen Familie,
Mivart (Aeluroidea 1882 p.-203) schliesst sich dem letzteren im Ganzen an und auch ich
kann ihm auf Grund der Untersuchung der Wirbelsäule nur beipflichten. Zu den Canidae
existieren hier kaum Beziehungen, eher zu den Viverridae (Winge 1896 p. 38, Windle and Parsons
1898 p. 183V speziell in den Massverhältnissen der Wirbelkörper geht Proteles in ziemlichem
Abstand, aber ungefähr parallel mit Hyaena. 15 v. th. 5 v. 1V3 v. s, 22—24 v. cd. dürften wohl
am häufigsten bei Proteles vorhanden sein, den v. th. i. fand ich wie bei Hyaena weit caudalwärts
im 12. v. th. und die fàciès auricularis bis zum Ende des 2. v. s. reichend, daher ist es
•einigermaasseh auffällig, dass häufig aüCh 14 v. th. 6 v. 1. und nur 2 v. s. sich finden (Bl. C.