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Die beträchtliche Aufwülstung des vorderen Mesoblasthofrandes (der beginnenden
M e s o d e r m f lü g e l oder -H ö r n e r ) beruht auf der starken Ausdehnung der extraembryonalen
Leibeshöhle an dieser Stelle.
12— 22. Abbildungen des k a u d a l e n Endes älterer Albatrosembryonen, bei derselben
Vergrösserung wie die vorher ganz dargestellten Embryonen gezeichnet (20 mal). Das
Alter der Embryonen nimmt von Fig. 12 bis 22 allmählich zu.
12. Hinterende eines Embryos, der etwas älter war wie der auf Fig. 11 abgebildete,
von der U n t e r s e i t e .
pr. Primitivstreif; seine Verkürzung gegen früher, wie auch seine beginnende Ver-^
breiterung ist sehr augenfällig.
Ch. Chorda.
Cn. Durchschimmernde Einstülpung.
Da der Einstülpungskanal, der Urdarm oder das Mesodermsäckchen schräge von
oben und hinten nach unten und vorne geht, so liegt seine Öffnung an der O b e r s e it e
auf dem vordersten Ende des P r im i t iv s t r e > i f e n s , dagegen seine zukünftige, auf der
Abbildung durchschimmernde Durchbruchsstelle auf der U n t e r s e it e , auf dem hintersten
Ende der C h o r d a .
13. Hinterende eines Embryos, bei dem die Medullarwülste kaudal überall geschlossen
waren mit Ausnahme der die Einstülpungsöffnung umgebenden Partie, von der O b e r seite
gesehen.
14. Hinterende eines etwas älteren Embryos von u n t e n betrachtet.
Das Vorderende des Primitivstreifens ist stark knopfartig verdickt.
Cn. Die durchschimmernde Einstülpung.
Tafel XXXIV.
D io m e d e a im m u t a b i l i s Rotsch.
Fig. 15. Hinterende eines noch älteren Embryos von der O b e r seite. Die Rückenwülste
sind fast ganz geschlossen mit Ausnahme der Region oberhalb der Einstülpung und dem
vordersten Ende des Primitivstreifens.
Figg. 16 und 17. Hinterende eines wiederum noch etwas älteren Embryos von oben (16) und
unten (17) betrachtet.
Die Rückenwülste sind vollständig geschlossen. Cn. deutet auf der Oberseite die
Stelle an, wo die von ihnen eingeschlossene Einstülpung liegt. Auf der Unterseite
schimmert dieselbe zwar sehr deutlich zwischen den verbreiterten kaudalen Chordaenden
hindurch, ist aber immer noch nicht durchgebrochen.
pr. Knopfartig verdickter vorderer Teil des Primitivstreifens auf der Unterseite.
Figg. 18 und 19. Das Hinterende desselben Embryos von oben und unten betrachtet.
Obgleich dieser Embryo älter war wie alle vorhergehenden, so waren hier dennoch,
die Medullarwülste, und zwar genau oberhalb der Einstülpung (Cn), noch n i c h t völlig
geschlossen.
Auf der Unterseite steht die Einstülpung eben im Begriff unten durchzubrechen.
pr. Rest der Primitivrinne (in Figur 19 von oben durchschimmernd).
Fig. 20. Das Hinterende eines etwas älteren Embryos wie jener der Figur 18 und 19.
Die Einstülpung 4=^'der Urdarm, das Mesodermsäckchen — ist jetzt thatsächlich
völlig nach unten d u r c h g e b r o c h e n , so dass nunmehr ein C a n a lis n e u r e n t e r i c u s
vorhanden ist. D a s s d e r s e lb e e i n e r s e i t s a u s d e r v o n A n f a n g an a u f dem
, H e n s e n ’ s e h e n K n o p f “ d e s P r im i t i v s t r e i f e n s v o r h a n d e n g e w e s e n e n G r u b e
e n t s t a n d e n i s t , dürfte, nachdem wir ihn Schritt vor Schritt bis hierher verfolgt haben,
klar sein. D a s s e r a n d e r e r s e i t s d em ,,U r d a rm “ o d e r d em „M e s o d e rm s ä c k c h e n “
d e r R e p t i l i e n v ö l l i g h om o lo g i s t , i s t e b e n s o s i c h e r . Vorläufig bildet die untere
Öffnung des Kanals noch einen lä n g l i c h e n Spalt in dem äussersten kaudalen Ende
der. Chorda, welches unmittelbar übergeht in den aus dem verdickten vorderen.Teil
des Primitivstreifens entstandenen Knopf (pr).
Fig. 21. Noch älterer Embryo. U n t e r s e i t e .
Die untere Öffnung des Canalis neurentericus ist jetzt r u n d geworden. Der Schwanzknopf
(pr), das ehemalige verdickte Ende des Primitivstreifens, wuchert immer stärker-
Fig. 22. Der älteste von mir gezeichnete Embryo von u n te n .