E p istropheus.
' (Abbild.: Ursus arctos ferox (horribilis), maritimus, Bl. U. PL IX.)
Das Verhältnis A ist, abgesehen von dem etwas krankhaften U. arctos .2, ähnlich wie
bei den Procyonidae und manchen Mustelidae, die Höhe von B erlaubt aber eine deutliche
Trennung von eben diesen. Der dens ist nicht breit, aber dick und stumpf, die caudale Endfläche
nur wenig schief gestellt, der Körper ventral nur allmählich eingesenkt, nur caudal etwas
gewölbt, ein Kamm nur kurz manchmal angedeutet, dafür sind am Caudalcnde in ziemlichem
Abstande von einander öfters zwei Höcker vorhanden, z. B. U. cf. tibetanus 4, Melursus 5. Der
pediculus ist ziemlich kurz, sein Rostralrand nicht sehr hoch, meist ziemlich concav, sein
Caudalrand nur bei Melursus 5 ganz hinten am Wirbelende und hier ist aussen vor ihm eine
Grube wie öfters bei den Felidae vorhanden.
Der proc. spin. ist nicht nieder, sein Oberrand steigt stets caudalwärts ein wenig bis
etwas an und ist bei U. maritimus 1 ein wenig wellig gebogen und rostral etwas verdickt. Die
Platte besitzt ausser bei U. maritimus 1 einen ziemlich horizontalen Ventralrand, ist mässig
hoch, ihr Oberrand ist selten allmählich herabgebogen, sie endet bald spitz, bald breit gerundet
und springt meist ziemlich vor. Das Caudalende des Kammes ist stets deutlich verbreitert,
eben gewölbt oder platt, bei U. cf. tibetanus 4 hochgewölbt und ragt ausser bei diesem besonders
bei Melursus 5 hinter die postzygapophysen. Die Ränder laufen von ihm aus meist etwas seitlich
convex oder fast eckig, z.B. Melursus 5 nach unten und gehen dann seitlich concav in die
Dachränder über, welche auf den postzygapophysen dick gerundet enden. Bei U. ferox Bl.
allerdings sind sie zuletzt nicht dick und bei U. maritimus Bl. sind typische hyperapophysen an
ihnen oberhalb der Gelenke, während diese sonst fehlen. Stets ist aber eine mehr oder weniger
concave, hohe und breite rauhe Fläche, die nach unten hinten sieht, vorhanden in ähnlicher
Weise wie bei den Felidae, Hyaena, Proteles und Canidae, nur ist sie bei den ersteren und
den letztgenannten wohl nie so hoch.
Die obere Wurzel der diapophyse ist mässig breit, ihr Caudalrand setzt bei U. maritimus
Bl. sich dicht unter der postzygapophyse an, die ventrale läuft kaum nach vorn aus, aber
der can. transv. endet infolge der Kürze des Wirbels oft dicht am Gelenk. Die diapophyse ist
meistens kurz und ungefähr nach hinten aussen unten gerichtet, an der Basis breit, gegen das
Ende nur bei U. cf. arctos 3, cf. tibetanus 4 ein wenig verschmälert; dieses ist bald gerundet,
bald spitz, in letzterem Falle deutlich rückgebogen, wobei bei Melursus 5 ventral an ihm ein
spitzes Eck deutlich nach unten ragt.
Die rostralen Gelenke sind dorsal nur bei U. arctos 2 und Melursus 5 etwas, unten nie
sehr deutlich abgesetzt, ihr Ausseneck ist mässig gerundet, oben sind sie meistens breit gerundet,
nur bei U. maritimus 1, Bl. schmaler. Die postzygapophysen sind bei Melursus 5 nahe ober dem
Körper, in der Regel dorsal ganz verdickt, bei U. ferox Bl. jedoch nur wenig.
3—7. v. c.
(Abbild.: 3.-7. v. c. Ursus arctos ferox (horribilis), 4. v. c. (?) U. maritimus, Bl. U. PI. IX,
in der Tafelerklärung ist fälschlich der 6. v. c. angegeben.)
Das niedere Verhältnis D unterscheidet die Ursidae von den meisten Raubtieren, nur
wenige haben ein noch niedereres wie Enhydra 1 und Mydaus 1, Gulo und Cercoleptes ein ebensolches,
doch stehen die übrigen Procyonidae, Arctictis 1 und andere nur sehr wenig darüber,
der 7. v. c. ist etwas kürzer, wenig dicker und im Gegensatz zur Mehrzahl der Raubtiere breiter
als der 3. v. c., so dass, das Verhältnis D besonders nieder ist wie sonst nur bei Procyon 1 und
Mydaus 1. Die Endflächen bleiben wie bei den Procyonidae alle queroval, stehen schief, die
7. caudale nur wenig, an ihr sind stets deutliche Rippenfacetten vorhanden, was von manchen
Formen wie Hyaena und den grossen Felis-Arten unterscheidet. Ventral sind die Körper
ausser am 6; v. c; zwar gewölbt, aber ein Kamm ist nur bei U. cf. tibetanus 4 und Melursus 5
am 3.-5. resp. 4. v. e. durch zwei Endhöckerchen angedeutet.
Das etwas vorgeneigte, flache Neuraldach am 3. v. c. nur mittellang, wird bis zum 7. v c.
ziemlich kurz; sein Seitenrand ist stets gerundet, sein Rostralrand meistens fast gerade, am
Caudalrand befindet sich eine am 3. v. c. mässig concave, dann stumpfwinkelige Kerbe, die bei
U. arctos 2 noch am 6. v. c. vorhanden ist, sonst ist der Rand zuletzt stumpfwinkelig. Der proc.
spin. am 3. v. c. bei Ursus arctos ganz reduziert, sonst meist ein kleines senkrechtes Kämmchen,
bei Melursus 5 hinten am Dach und rückgeneigt, wird vom 4.—6. v. c. in der Regel kaum höher, ist
hier klein, oben spitz, meist senkrecht, bei U. maritimus I, Bl. ist er breiter als bei den ändern;
erst am 7. v. c. ist er ausser bei U. cf. arctos 3 deutlich oder etwas höher, ziemlich schlank
und gerade, nur bei U. maritimus 1 relativ breit.
Die dorsale Wurzel ist am 3. v. c. mässig breit und wird dann schmaler, die diapophyse
selbst ist hier nicht lang, aber breit und läuft stumpf zu, nur bei Ursus arctos 2, cf. arctos 3 ist
sie am 3.—5. v. c. am Ende meistens queroval; sie ragt zuerst nach aussen mässig hinten unten,
am 7. v. c. ist sie länger und ragt nach aussen wenig, bei U. maritimus 1 sehr wenig unten, ihr
Ende besitzt hier oft Ecken. Das Rostraleck der unteren Lamelle ist nie spitz und springt
stets nur wenig vor, wobei es bis zum 6. v. e. meist nicht oder wenig tiefer herabrückt, der
gerade, am 6. v. c. meistens etwas convexe Ventralrand verläuft deshalb in der Regel etwas
nach unten zu dem Caudaleck, das aber bei U. arctos 2, cf. arctos 3, cf. tibetanus 4 am 3. nicht,
am 4. meist nur schwach entwickelt ist, während es sich bei U. arctos ferox Bl. und Melursus 5
als spitzes Eck bis zum 3. v. c. resp. epistropheus verfolgen lässt. Am 6. v. c, ragt es meist
ziemlich stark nach hinten etwas unten. Die Lamelle ist hier also nur in ihrem Caudalteile deutlich
entwickelt, das wenig entwickelte Rostraleck erscheint gegenüber vielen Formen charakteristisch.
Die rostralen Facetten sind kreisförmig, nur zuletzt manchmal etwas oval, was auch
charakteristisch sein dürfte; die metapophysen sind ausser bei Melursus 5 wohl entwickelt,
manchmal schon am 3. v. c. aussen an den praezygapophysen angedeutet. Die hyperapophysen
sind auch gut entwickelt und rücken meistens ein wenig medianwärts, am 5. v. c. sind sie aber
nur bei U. cf. tibetanus 4 noch gut entwickelt, die lophapophysen jedoch sind nur bei Melursus 5
deutlich.
v. th.
(Abbild.: 1. und 14. v. th. Ursus arctos ferox (horribilis), Bl. U. PI. IX.)
Der Übergangswirbel ist immer nur wenig ausgeprägt, er scheint konstant der 11. v. th.
zu sein. Der 1. v. th. ist bald eben kürzer, bald länger als der 7. v. c. und ausser bei U. maritimus
1 sogar schmaler wie dieser und wie alle weiteren v. th. viel breiter als lang; bei den
y. th; 1. nimmt die Länge meist nur wenig, die Breite sehr stark zu, auch die Dicke etwas, so
dass auch diese zuletzt die Länge meistens deutlich übertrifft. Die rostralen Endflächen sind