Tafel XII.
C a l l o r h y n c h u s . “
Fig. 89 und Fig. 90. Zwei Blastoderme von C a llo r h y n c h u s ä n t a r c t i c u s etwa lOmal
vergrössert; man bemerkt am hinteren Ende des Blastoderms den Embryonalschild. Jpie
Verschiedenheit des Längs- und Querdurchmessers der beiden Embryonalschilde rührt sehr
wahrscheinlich von Verziehungen der Keimhaut während der Präparation her.
Fig. 91 bis Fig. 95. Q u e r s c h n i t t e durch den h i n t e r n Teil eines mit dem auf Fig. 90
dargestellten fast gleichaltrigen Blastoderms von C a llo r h y n c h u s a n t a r c t i f u s s Ver-
grösserung 48 mal.
Fig. 91 ist der hinterste, Fig. 95 der vorderste psehnitt.
In Fig. 91 und 92 (der Schnitt in Fig. 91 zieht durch den hintersten, vom Dotter
bereits abgehobenen Rand des Blastoderms,) sieht man die aus dem Ektoblast auswandernden
Zellen sich mit denen der unteren Keimschicht mis.chen.
Die Wandungen der Darmhöhle (Fig. 92—94) sowie die rostral von dieser gelegene
mediane Verdickung, der u n te r e n Keimschicht (Fig. 95) sind vorläufig noch in d iffe ren t;
erst nach dem Abspalten des Mesoblast (des axialen oder gastralen) kann man bestimmt
von Ento- und Mesoblast sprechen.
An den Rändern des Blastaderms (Fig. 92—95) erfolgt von der eingeschlagenen
Ectoblastschicht her ein Auswandern von Zellen, die sich mit den .Zellen der hier ebenfalls
noch in Bildung begriffenen u n te r e n Keimschicht mischen; an denselben Stellen findet dann
kurz darauf eine Differenzierung von Mesoblast, des peripheren ..oder periytomalen, statt.
In den se itlich e n Teilen der Querschnitte erkennt man ventral von der. dort in
Bildung begriffenen unteren Keimschicht den „ P e r ib la s t“ . In ;dem weiter nach vorn
gelegenen Abschnitt des Blastoderms, (von welchem keine Querschnitte afigebildet,fih<|i
findet sich derselbe auch in den medianen Partien, also unterhalb der..gesamten unteren
Keimschicht. Die „Me ro cy ten “ liegen innerhalb einer f e i n körnigen Dottermasse — im
Gegensatz zu dem übrigen grobkörnigen Dotter, in welchem sich aber gerade wieder
die „M e g a sp h ä re n “ vorfinden (Fig. 95, m), — und von ihnen aus erfolgt "„ein fortwährender
Zuwachs zu der unteren Keimschicht.'
Fig. 96 und 97. Zwei L ä n g s s c h n i t t e ' durch einen C a ll o rh y n.chus.;.Embryo, welcher
bedeutend jünger war, wie d e r. auf Fig, ®^ dargestellte.. Nur die h in te re Partie der
Schnitte ist gezeichnet. Vergrösserung 48 mal. Schnitt Fig. 96 ist seitlich der Medianlinie,
Schnitt Fig. 97 in der Nähe, der Medianlinie des Blastaderms geführt.
Man sieht das Auswandern der Zellen aus. dem (angeschlagenen Ectoblast und das
Vermischen derselben mit der in Bildung begriffenen unteren Keimschicht.
Tafel XIII.
C a llo r h y n c h u s .
Fig. 98. C a llo r h y n c h u s - Embryo (No. 4), von oben und se itlich betrachtet. Vergr. 21 mal.
Der Kopf hat sich bereits etwas über das Blastoderm erhoben und der Schwanz ist
von diesem völlig frei'.
A. Augenblase,
mt. Myotome.
ur. Umwachsungsrand der Keimhaut.
Man beachte die im Gegensatz zu späteren Stadien auffallende Höhe des Schwanzes
in dorso-ventraler Richtung, während e r , seitlich stark abgeflacht ist.
Fig. 99. Derselbe Embryo von u n ten betrachtet. Vergrösserung 14x/2 mal.
R. Haube des Rostrums.
A. Augenblase.
h. Herzschlauch. Die Keimhaut ist an dieser Stelle zerrissen, so dass man den
Herzschlauch freiliegen sieht,
ds. Dottersack.
dn. Der lange, schmale Dotternabel.
Fig. 100. Der vordere Teil eines etwas älteren C a llo rh y n c h u s -Em b ry o (No. 11) von oben
gesehen. Vergrösserung 27 mal.
R. Haube des Rostrums.
'A. Augenblase.
Fig. 101. Derselbe von unten betrachtet dem Blastoderm aufliegend. Vergrösserung 27 mal.
R. Haube des Rostrum.
A. Augenblase,
ds. Dottersack,
dn. Dotternabel.
Fig. 102. Derselbe Embryo von der Seite betrachtet. Vergrösserung 27 mal.
R. Haube des Rostrum.
A. Augenblase.
vsi. Erste d u r c h g e b r o c h e n e Visceralspalte.
ds. Rand des abgeschnittenen Blastoderm (Dottersack). Die Myotome schimmern durch.
Fig. 10.3. Der in Fig. 100—102 abgebildete Embryo von Callorhynchus (No. 11) von der
Seite und als durchsichtige^, Objekt dargestellt. Vergrösserung 29 mal.
R. Haube des Röstrum.
A. Augenbecher,
h. Herzschlauch.
Ö. Labyrinthbläschen.
d. Darm, der rostral in den Kiemendarm übergeht; an demselben sieht man drei
Visceralspalten (vs 1—3), von denen jedoch nur die. erste nach aussen durchgebrochen ist.
2. Die zweite van Wiyhe’sche Kopf höhle,
mt. Myotome.
mtl. Das e rs te deutlich abgegrenzte metotische Myotom, unmittelbar hinter der
dritten Visceralspalte gelegen.
km. u n s e gm e n tie r te s , v or dem ersten Myotom und unterhalb des Medullarrohrs
gelegenes Mesoderm des Kopfes.
Tr. Anlage des Trigeminus. -