.Fig. 12, während natürlich meist eine allmählige Reduzierung von dem ersten bis zum letzten
Dornfortsatz zu beobachten ist.
Die Rostral- und Caudalränder erheben sich in der Regel steil und scharf an den Dachenden,
selten ist der erstere am 1. v. s. nicht ganz vorn, z. B. Arctictis 1 Taf. II Fig. 9 oder
der Caudalrand am letzten v. s. nicht ganz hinten, z. B. Bassaris 1 Taf. III Fig. 3, dieser ist.
auch häufig stumpf, z. B. Cryptoprocta 1 Taf. I Fig. 12, selten zweileistig, z. B. Cynaelurus, oder
sogar dreileistig, z. B. Fehs serval 8, indem noch eine Medianleiste vorhanden ist.
An dem ersten v. s. convergieren meistens beide Ränder nach oben, so dass dieser spitz,
z. B. meiste Felis, Ailurus 1 Taf. II Fig. 15, oder gerundet, z. B. Zorilla lybica 1 Taf. III Fig. 10
endet, seltener ist er hier kaum verschmälert und abgestutzt, z. B. Lutra-Gruppe. Der Domfortsatz
an den folgenden v. s. aber ist in der Regel oben nicht oder nur wenig schmaler, abgestutzt
und verdickt, z. B. Enhydra 1, seltener ist der zweite gerundet, z. B. Lutra brasiliensis 3,.
oder der dritte spitz, z. B. Proteles 1 Taf. I Fig. 7.
Alle sind seitlich platt, an ihrer Basis breit, der dritte meist deutlich schmaler als die
vorhergehenden; manchmal- sind nun alle deutlich getrennt, z. B. Mustela-Gruppe, öfters aber
sind einige oder alle an ihrer Basis verbunden. Diese stets scharfrandige Verbindung kann
höher werden, z. B. Felis caracal 7 Taf. I Fig. 11, 2. bis 3. v. s. Fossa 1, manchmal so hoch,,
dass alle Dornfortsätze nur einen welligen Kamm bilden, z. B. Canis lupus ly l a, 1 b, Taf. IV
Fig. 6, dann ist der Oberrand etwas verdickt. Recht selten, z. B. Lutra felina 2, sind nur
die breit abgestutzten Oberenden der proc. spin. verbunden oder die breit abgestutzten proc..
spin. in ihrer ganzen Höhe, z. B. Mellivora 1.
Die Höhe der Dornfortsätze ist sehr wechselnd, in der Regel sind sie deutlich niederer
als am letzten v. 1. und werden bis zum letzten noch niederer, z. B. meiste Felis, Viverra-
Gruppe, z. B. Genetta dongalana 1 Taf. II Fig. 4a, Proteles 1 Taf. I Fig. selten ist der
1. Domfortsatz so hoch wie am letzten v. 1., z. B. Mydaus 1 Taf. III Fig. 5, 6, wie erwähnt,
ist manchmal dieser niederer als der zweite proc. spin., z. B. Suricata 1, nicht selten sind alle
Dornfortsätze fast gleich hoch, z. B. Cryptoprocta 1 Taf. I Fig. 12. Die Höhe ist überhaupt.
meist mehr oder weniger gering, selten sind sie relativ hoch, z. B. Lutrinae, manchmal sind
fast alle zu platten, etwas längsgestreckten Höckern reduziert, z. B. Ursus, fpä. arctos ferox Bl. lf-
Pl. IX, 4. v. s. Hyaena crocuta 1, Bl- H. PI. IV oder nur als Längsleiste angedeutet, z. B.
2. v. s. Zorilla lybica 1 Taf. III Fig. 10a, 2., 3. v. s. Ailurus 1 Taf. II Fig. 15:
Ebenso wechselnd ist auch die Richtung der Dornfortsätze, meist sind sie eben bis
massig vorgeneigt in abnehmendem Masse bis zum letzten, z. B. Proteles 1'Taf. I Figfe;7: t»der
sie sind alle fast senkrecht, z. B. Cryptoprocta 1 Taf. IFig. 12, Genetta dongalana Taf. II Fig. 4a.
Manchmal ist der letzte eben bis etwas rückgeneigt, z. B. 3. v. s, Canis adustus 4, Meies
taxus 1, la, sehr selten ist der erste mässig rückgeneigt, z. B. Paradoxurus 1 oder der L
schwach bis 3. mässig rückgeneigt, z. B. Arctictis 1 Taf. II Fig. 9.
vertebrae caudales.
Bei vielen Formen, wo der Domfortsatz schon am sacrum rudimentär wurde, fehlt er
hier ganz, z. B. Procyon 1, Ailurus 1, Ursidae oder ist nur als Längsleiste, z. B. 1.—3. v. cd.
Putorius putorius 1, viele Canis, seltener als gestreckter Höcker, z. B. Hyaena angedeutet.
Häufig bildet er nur einen kleinen convex begrenzten Kamm, der rasch zu einer Längsleiste
reduziert wird, z. B. Felis domestica l, Suricata 1.
Sehr häufig bildet er aber am 1. v. cd. noch einen ähnlichen nur kleineren Fortsatz als
am letzten v. s., relativ■ gross ist er bei Lutrinae, Eupleres; bei Zorilla lybica 1 Taf. III Fig. 10
sogar deutlicher als am letzten v. s. Meist ist er rostral und caudal scharfrandig, seltener
■caudal stumpf, z.B. Felis serval 8 oder etwas zweileistig, z. B. Cynaelurus 1. Meist entspringt
er etwas hinten am Neuraldach, z. B. Cryptoprocta 1, seltener in der Dachmitte, z. B. Nandinia,
Taf. II Mg. 10 oder in ganzer Dachlänge, z.B. Lutra. Sein Ende ist fast stets abgestutzt oder
gerundet, oft eben verdickt.
Meist ist er senkrechtfi. B. Proteles 1, häufig etwas rückgeneigt, z. B. Herpestes 1, 2,
Arctictis 1, selten vorgeneigt, z.B. Fossa 1, Lutra, z. B. 1. v. cd. Lutra vulgaris Bl. M. PI. IX.
Es schwindet dann mehr oder minder rasch dahin, wie die Tabellen zeigen; meist geht
e r in eine Längsleiste oder Kante Uber, die dadurch, dass das Neuraldach sehr schmal und sein
First kantig wird, nicht mehr zu unterscheiden ist,«. B. Viverra-Grupp|i; Bei Formen, wie die
Lutrinae und Eupleres, wo er zuerst relativ stark war, bildet er eine höhere dorsale Zuschärfung
des schmalenigaches wie sonst und ist noch länger erkennbar als gewöhnlich.
V. S e itlich e F o r ts ä tz e .
Unter diesem Namen fasse ich die verschiedenen, höchst mannigfaltig gestalteten Fortsätze
zusammen, welche teils an der Seite des Wirbelkörpers teils des pediculus entspringen
manchmal am 1. v.'s. in ihrem Ursprung auch auf die -Seite -der.praezygapoph.ysen übergreifen,
wie sie auch an den v. th. v. Beziehungen zu diesen aufweisen. Es sind also die als proc.
lateralis, transversus, costarius, accessorlus (p. p.) massa lateralis (p. p.);?:oder diapophyse
und anapophyse, an vielen v. th. v. auch als metapophyse bezeichneten Teile.
1. A t l a s .
Die an der Seite des Atlas-Ringes entspringende Platte, der „Flügel“, ist im ganzen flach
und horizontal. Auf der Ventralseite allerdings nicht selten ein wenig concav, z. B. Meies taxus
1, la, manchmal auch auf der Dorsalséite, £> B. Felis planiceps 9. In der Mehrzahl der Fälle
ist sie nach hinten aussen zu eben geneigt, sehr selten in dieser Richtung eben nach oben gerichtet,
z. B. Zorilla lybica 1 Taf. III Fig. 9.
Als Grundform kann man ein mehr oder minder längliches Rechteck ansehen, dessen
eine lange Seite dem Atlas-Ringe hinter dem rostralen Gelenke anliegt und neben dem caudalen
Gelenke ihn meist nach hinten etwas überragt, z. B. Felis tigris, jubata Bl. F. PI. XI, Ailurus 1 Taf. II
Fig. 14. Man unterscheidet so an ihm ein (laterales) ¡„Rostraleck“, ein (caudales) „Aussen-“ und
„Inneneck“ als freie Ecken, wovon allerdings das letztere meist stumpfwinkelig und mehr oder
weniger reduziert ist, so dass dann von dem meist etwas spitzwinkeligen Ausseneck ein einfacher
Caudalrand bis neben das Ende der caudalen Facette zieht. Da nun stets die Basis des Flügels
ihrer Länge nach wie bei den Querfortsätzen des 2.-6. v. c. vonádem foramen oder besser