von E. e u r o p a e u s ; bei dem von mir untersuchten Exemplare von E. e u bo p a e ü s-erstreckt
er sich bis Uber die vorderen Ansatzpunkte dès:M. digastricus hinaus, von letzteren ventral-
wärts überlagert.
"2) Der hintere Teil fängt unmittelbar hinter Teil 1 aiiij sein.Viorderrand äst-von diesem
überlagert.
T e il 1 be i E rin . e n ts p r ic h t o ffen b a r dem H. tra n s v e r su s m an d ib u lad , wie
ein isoleherlfil-r die N a g e tie re c h a r a k te r is tis c h is t.¡D ie s e r Muskel, w e lch e r Mi den
Gymnurini fehlt, is t be i Erin. im Zusammenhänge mit der A u sb ild u n g , de r v or,
d eren Schneidezähne ¡en tstan d en a ls : e in D iffere n z ie ru n g S p ro d u k t des M. mvlwi
hyoideus. Hiermit steht auch der Umstand im Zusammenhang, dass die Udterkiefersymphyse
bei E rin a c e u s verhältnismässig bedeutend kürzer als bei den Gymnurini is tsE fn e gewisäe
Beweglichkeit d e r U n te rk ie fe rh ä lfte n geigen e in a n d e r bei E rin a e e jif ‘atet nichjl
zu vérkennen. Die Ursache der.Differenzierung des MylohyoideusÄeiiG y mn. ist mir nichtiklar
geworden. J e d e n fa lls r e p rä s e n tie r t d e r Mtisfcel b i | Hyl. den u rsp rünglichstien
Zustand.
m. cieiäb-oc- Der M. cleido-occipitalis entspringt bei Gymn. fleischig vom Schlüsselbein; seine rundJj
cipita is. starke insertionssehne verschmilzt mit dem Vorderrande, des M. trapezius, um mit diesem an
der Crista jfficipitalis Zu inserieren.
Bei E, eu ro p a e u s. entspringt er nicht flpilchig, sondern mit einer dünnemSehne; der
platte Insertiönsteil geht in eine dünne Aponeurose über, welche sich an der Cristä>ggcipitalis
unmittelbar ventralwärts aber völlig getrennt vom Trapezius fests^tzfr
Hyl. v e rm itte lt d iese beiden Z u stän d e , indem b e i ihm d e r Muskel be zü g lic
h d e ^ gU rs p ru n g® mit Gymn., bezüglich de r in s e rtio n a b e r mit Erin. ü b e r-
einstimmt.
^m. omo- Der M. omo-hyoideus ist bei E r in . mit einer Inscriptio tendinea verséhen; eine solche
yoi eus. rïe n Q y m n u r j n j
m. serratus Bei E r in . sind der M. serratus anticus major und der M. levator anguli Scapulae Völlig
während sie hei Gymn. verwachsen sind, was. mit Dobsons Befunden Uberein-
g u i i s t a p u i a e . stimmt. Bei Hyl. finde ich die Verhältnisse wie bei Gymn., nur insofern mehr mit E r in .
übereinstimmend, als die Verwachsung im Insertionsteile nicht so innig wie bei Gymn. ist.
Bezüglich der Bildung deSiCremastefsackes siehe den Abschnitt über die Geschlechtsorgane.
m. reetus Bezüglich des Verhaltens des M. rectus abdominis und pyramidalis habe, ich drei
abdomiais. Hyl.- und zwei Gymn.-Exemplare untersucht. Wie ichschon früher (83pag. 56) nachgewiesen
habe, findet bei E rin . eine Kreuzung der beiderseitigen Recti statt, und zwar ist diese Kreuzung
starken individuellen Abänderungen unterworfen, indem bald drei, bald vier Ursprungsbündel
Vorkommen, bald der linksseitige, baid der rechtsseitige der/oberflächlichere ist. Ähnlich
verhält Sich Gymn.; bei dem einen Exemplare spaltet sich der rechte Muskel sogar in
drei (ungleiche) Muskelbüridel, zwischen denen die zwei Bündel des linken hindurchgehen. Bei
allen drei H y l. verhielt sich der Muskel einfacher: der rechte : spaltet sich in zwei Schenkel,
welche den linken ungeteilten umfassen. .
mid'rs*" ^ 6r ^ pyramidalis fehlt bei meinen Exemplaren von Gymn. gänzlich; D o b s o n 1) veri)
82 pag. 27.
misste ihn ebenfalls oder fand ihn durch ein Paar ganz schwache Muskelbündel vertreten.
Bei E r in . ist er, wie ich früher (83. pag. 62) nachgewiesen, schwächer als bei den übrigen von
mir untersuchten Insektivoren (T u p a ia , C e n te t e s ,' S o r i c id a e , T a lp in a e , Myo g a le).
Er variiert jedoch nicht unbeträchtlich: bei zwei Individuen, einem Männchen und einem Weibchen
von E. e u r o p a e u s war er bandförmig, etwa 12mm lang, bei einem anderen Männchen
bedeutend breiter, wenn auch nicht länger. Bei Hyl. ist er stets vorhanden und relativ stärker
entwickelt als bei E rin .; er verhält sich ganz wie bei letzterem, bedeckt den Reet, abdominis
teilweise und reicht 7—9 mm kopfwärts. Hyl.. s c h lie s s t sich also in bezug auf d as V e rh
a lte n d ieses Muskels viel n ä h e r an Erin. als an Gymn. an.
Bei Gymn. fehlt bei meinen beiden Exemplaren wie auch bei den von Dobson und
P a r s o n s untersuchten jede Spur eines M. coraco-brachialis. Bei Hyl. dagegen (zwei Exemplare)
ist er vorhanden und entspringt mit langer Sehne vom Processus coracoideus; das
dünne, platte Muskelband geht in eine lange, dünne Sehne über, welche etwa in der Mitte des
Oberarms inseriert; es entspricht also einem Coraco-brachialis longus. Bei Erin. (Dobson hat
11—12 Arten untersucht) kommen sowohl Coraeo-brach. longus als brevis gut entwickelt vor;
bei E. p ictu s fand ich jedoch nur den ersteren, welcher bei E r in . viel stärker als bei Hyl.
ist. Auch in bezug a u f diesen Muskel stimmen also Hyl. und Erin. überein, während
Gymn. sich abweichend verhält.
Bei Gymn. geht die Sehne des M. palmaris longus medial vom Os pisiforme und inseriert :
an der Palmarfascie. Bei Erin. gleitet die Sehne des hier sehr variablen Muskels1) über das
Os pisiforme; doch fand ich bei einem E. p ic tu s keine Beziehungen zu diesem Knochen. Bei
Hyl. (ein Ex.) verläuft der Hauptteil der Sehne medialwärts vom Os pisiforme, während ein
kleinerer Teil über das Os pisiforme hinwegzieht. Also steht bei Hyl. das Verhalten der Sehne
ziemlich genau in der Mitte zwischen dem bei Gymn. und Erin.
Der M. psoas minor ist bei Gymn. (2 Ex.) viel schwächer als der Psoas major oder Iliacus
internus, er entspringt vom 1.—3. Lendenwirbel und inseriert mit platter Sehne am Processus
ileopectineus. Wesentlich ebenso verhält er sich bei Hyl. und Erin. Aus der von Dobson gegebenen
Beschreibung und Abbildung2) geht hervor, dass der Autor offenbar diesen Muskdl bei
Gymn. übersehen, dagegen einen Teil des Ps. major oder Iliacus int. als solchen aufgefasst
hat. Wenn daher D o b so n 8) in seiner Zusammenstellung der Unterschiede zwischen Gymn.
und Erin. angiebt, dass Ps. minor bei Gymn. am Femur, bei Erin. am Becken inseriert, so
ist dieses Unterscheidungsmerkmal hinfällig.
Auch der M. quadratus lumborum verhält sich bei allen drei Formen wesentlich gleichartig, *
weshalb ich auch D o b so n ’s Angabe, dass der Muskel bei Gymn. schwach sowie unterbrochen
zwischen letzter Rippe und Uium sei, während er bei Erin. gross und kontinuierlich zum Ilium
reiche, nicht bestätigen kann.
Der M. femoro-coecygeus ist bei Gymn. und Hyl. gut vom Glutaeus maximus differenziert;
bei Gymn. ist er auch völlig vom Biceps getrennt, während sein distaler Teil bei Hyl. mit
diesem Muskel verbunden ist. Bei E. eu ro p a e u s bildet er bei einem Exemplare eine mit
1) Vergleiche D ob son (82) pag. 50.
2) 82 pag. 3 1, PI. I I Fig. 5 ps7.
• 3) 82 pag. 59.
Zoologica. Heft 87. §