vertebrae caudales.
Die Seitenfortsätze entspringen hier fast stets etwas tiefer als am sacrum, nämlich eben
unter der Basis des pediculus, nur am 1. v. cd. von Mydaus 1 noch an derselben.
Ausser bei Formen mit reduziertem Schwanz, wie Hyaena und Ursidae, w© sie sehr
rasch oder von Anfang an verkümmern, ist der zuerst einheitliche Querfortsatz meist an den
ersten drei vyed. ziemlich gleich gross.oder wird manchmal sogar'¿stärker, z. B. Proteles 1,
1.—2. v. cd. Zorilla lybica 1 Taf. III Fig. 10a, dann: erst mehr oder minder allmählig rudimentär,
in seinen Resten bis nahe an das Schwanzende noch angedeutet. Dabei zerfällt der zuerst eine
einheitliche schmale, ¿©der breite ungefähr horizontale Platte darstellende Fortsatz in einen
ganz rostral und einen ganz caudal an der Wirbelseite befindlichen kleinen Fortsatifesvon
welchen jeder für sich allmählig .rudimentär wird. Es lässt sich hierher erkennen, dass der
caudale Fortsatz in der Regel dem Hauptteile des Querfortsatzes der ersten v. cd. entspricht,
während der rostrale zuerst nur als Eck oder Spitze, oft sogar überhaupt nicht an diesen angedeutet
ist.
Wie erwähnt, sind alle diese Fortsätze horizontal, nur ist an den ersten v. cd- das Ende
manchmal eben nach oben, z. B. meiste Felis, Zorilla lybica 1 Taf. III Fig. 10a, seltener eben
nach unten, z. B. 2. v. cd. Lycaon pictus, gebogen. Manchmal ist hier die Ventralseite ein
wenig gewölbt, z. B. Felis, in seltenen Fällen sogar kantig, z. B. 1. v. cd. Felis lynx 6, sonst
sind alle diese, Fortsätze dorsoventral platt. Ihre Grösse schwankt etwas, bei Formen mit
kräftigem Schwanz wie den Lutrinae, Taf. IV Fig. 2, sind sie natürlich besonders gross.
Der nicht scharfe Caudalrand ist häufig im Anfang nicht ganz am- Wirbelendejfgpäter
ganz hinten, der Rostralrand ist am 1. v. cd. bald ganz, bald nicht völlig am Wirbelende und
mit der allmähligen Verlängerung des Wirbelkörpers rückt er dann immer weiter von dem
Rostralende des Körpers ab, so dass der Querfortsatz bald an das, caudale Wirbelende ¡¡¡ts
schränkt ist, z. B. Taf. II Fig. 10. Durch die Abtrennung des rostralen FortsatzÄwird aber
natürlich dieses Verhalten sehr modifiziert.
Der einfache FortsatZ;,;4eigt nun zwei Grundformen, indem Rostral- und Caudalrand
ungefähr parallel nach aussen sehr wenig oder nicht nach hinten sich ziehen und das Ende
parallel der Wirbelaxe abgestutzt ist oder der Caudalrand wenig, der Rostralrand mehr sich
nach hinten richtet, so dass beide zu einem spitzen oder gerundeten Ende sich vereinen. So
entsteht die äbgestutzte Form, z. B. Nandinia l a Taf. II Fig. 10, 2. v. cd. Zorilla lybica 1
Taf. III Fig. 10a; 7., 8. v. cd. Lutra brasiliensis 3 Taf. IV Fig. 2, welche von sehr verschiedener
Breite sein kann, oder die häufiger auftretende, spitz zulaufende Form, z. B. 1. v. cd.
Zorilla lybica 1 Taf. III Fig. 10a, Felis Bl. F. PI. XI. Vermitteln können Formen, wo die
Abstutzung schräg von vorn innen nach hinten aussen erfolgt, z. B. 1. v. cd. Hyaena crocuta
Bl. H. PI. IV oder auch solche, wo schon die Basis recht schmal, die Convergenz der beiden
Ränder gering und das Ende nicht spitz, sondern gerundet ist, z. B. 1. v. cd. Hyaena vulgaris
Bl. H. PI. IV, oder auch, indem ein nicht breiter, abgestutzter Fortsatz etwas nach
hinten gerichtet ist, ^ B. 2. v. cd. Viverra genetta Bl. V. PI. IX. Beide Grundformen können
übrigens an demselben Schwanz Vorkommen, ebenso wie auch die Übergangsformen.
Ist nun, wie öfters, der rostrale Teil nicht angedeutet und tritt er erst später selbstständig
am Wirbelende auf, so erfolgt die Rückbildung des zulaufenden Querfortsatzes, der
mehr oder weniger hinter den Wirbel rückragt, häufig auch etwas rückgebogen ist, z. B. Felis
caracal 7 Bl. F. PI. XI, einfach durch Verkürzung und dadurch, dass der Fortsatz, wie oben
ausgeführt, ganz neben das Caudalende des Wirbels beschränkt wird, z. B. Cynogale Bl. V. PI. IX,
wo er zuletzt nur ein rostral etwas verlaufendes Knöpfchen darstellt, während sein stumpfes
Ende bald nicht mehr rückragt. In derselben Weise erfolgt auch oft die Reduzierung des abgestutzten
Querfortsatzes, z, B. Mustela foina Bl. M. PI. IX.
Sehr häufig findet sich nun dorsal am Rostralrande des spitz zulaufenden Querfortsatzes
ein Eckchen oder Spitzchen nach vorn und aussen oft auch eben oben ragend, bald in Mitte
der Länge, z. B|¡¡. v. cd. Canis vulpesi-Jti. -C. PI- IX, bald mehr an der Basis, .a B. 1., 2. v. cd.
Lycaon pictus^ -seltener mehr am Endegz. B. v. cd. Cercoleptes 1, welches- dann in regelmässigstem
Falle stumpfwinkelig werdend allmählig an die Basis rückt, sich dabei mehr nach
aussen wendet und dann von hier langsam an das Rostralende des Wirbels wandert, zuerst noch
mit der Basis des- caudalen Fortsatz® verbunden, z.B. i .B f v. cd. Paradoxurus v. cd.
Nandinia 1 (nicht 1 a), 2.-4. v. cd, Mangusta ichneumon Bl. V. PI. IX.
Sehfdoft ist; das Eckchen übrigens nur an einigen der ersten v. cd. angedeutet, z.B.
¡ f e i cd. Cynogale Bl. V, PL IX öder fehlt zuerst ganz und tritt gleich frei näher am Wirbelende
auf, an das es bei langschwänzigen Formen meist am 8. bis 10. v. cd. herantritt, wie die
Tabellen zeigen.
Geht die1-zuerst abgestutzte Form des Querfortsatzes;: in die spitz zulaufende Uber, so
kann an letzterer auch das rostrale Eckchen angedeutet sein und sieh mehr oder minder rasch,
wie eben beschrieben frei machen, z. B. Bassaris 1, Bl. V. PI. IX am 5., 6. v. cd. (in Bl. ist der
3... f>. nicht 1.—4. v. cd; abgebüdet). Manchmal kann aber, das Rostraléck der abgestutzten
Form, indem allmählig die Abstutzung schräg verläuft, stumpfwinkelig werden und median-
wärts rücken, so dass die spitz zulaufende: Form mit dem sich von der Basis lösenden
rostralen Fortsatz entsteht, z. B. |j § i j l v. cd. L utra.1, la , |||siehe Bl. M. PI. IX, Lutra vulgaris
g. ví Cd--, wo die Verbindung der zwei Fortsätze noch erhalten ist!).
In manchen Fällen jedoch wird die abgeliutzte Form einfach kürzer||ugleich aber breiter
(in longitudinaler Richtung) und das Ende wird durch eine rasch tief werdende Concavität geteilt,
1--so dass zwei ungefähr gleich grosse, nach aussen rägende- Fortsätze entstehen, von
welchen der eine nach vorn rückt, der andere durch schräges Verlaufen seines Rostralrandes
rasch klein und gegen sein Ende zulaufend wird,'z. B. 7.- 11. v. cc. Lutra brasiliensis 3 Taf. IV
F ig ii; 4.—7, v. cd. Nandinia l a Taf. II Fig. 10. Bei diesem Vorgang entspringt natürlich der
Rostralrand des ungeteilten Fortsatzes länger als ¿sonst dicht am Wirbelende,
Der auf diese verschiedene Art frei gewordene oder direkt frei auftretende rostrale
Fortsatz, die diapophyse. gewinnt rasch seine grösste Stärke und wird dann rudimentär,
er ist nur ein plattes, nicht breites Eckchen mit abgestutztem Ende oder nach vorn gewendeter
Spitze, das bald relativ gröss ist, z. B. Cercoleptes 1 bald nur klein, z. B. Canis,
manchmal stärker als die rostralen Höcker der Ventralseite und die Reste der praezygapo-
physen, z. B. 8. v. cd. Lutra vulgaris Bl. M. PI. IX, meist aber schwächer als letztere. Er
wird je nach seiner Stärke eher oder später -als der caudale Fortsatz rudimentär, wie die
Tabellen zeigen.
Wie die letzte Art der Teilung des Querfortsatzes zeigt, kann man dessen Rostraleck
als dem später selbständigen rostralen Fortsatze homolog betrachten, es ist auch nicht selten