alle zu nahe mit einander verwandten Formen, auch T und N stehen sich nahe, während L
von diesen mehr verschieden ist.. Das von Scött (Canidae 1898 PI. XX Fig. 14p <abgebildete
sacrum von Daphaenus ist T und N in Grösse und Streckung wohl ähnlich, aber rostral wohl
breiter, seine proc. spin. sind niederer, es gleicht besonders i j j doch sind metapophysen vorhanden,
die bei diesem fehlen. Andererseits gleicht diesen auch ein zu Dinictis felina Leidy
gestelltes, aus den Oreodon beds von Nebraska (1897 X I ^ S stammendes und in der hiesigen
Sammlung befindliches sacrum, ¡seine Maasse sind 61; 24; 15; 16,5; 13, das Verhältnis von Länge
und Breite ist bei diesem allerdings höher, die rostrale Endfläche weniger oval, der can. vert.
rostral sehr nieder und der Seitenteil ist nur mit der Basis der sich relativ recht nah gerückten
präezygapophysen verbunden, seitlich und vorn etwas vorspringend. Vielleicht spricht
dies aber doch dafür, dass N und T zu Felidae gehören, speziell die Seitenteile von N zeigen
ja Eigenheiten, die sich nur bei Felis finden; es könnte also wohl möglich sein, dass X zu- der
grossen Aelurogale intermedia Filh. gehört, beweisen lässt es sich jedoch nicht. 1
; „-y., ¡cd.
Es ist eine sehr grosse. Zahl von v.. Cd. vorhanden, gerade hier ist aber die Gefahr, die
Wirbel verschiedener Säugetiergruppen zu verwechseln, sehr gross; Wirbel des Schwanzendes
liegen nur wenige vor, sie gingen wohl wegen ihrer geringen Grösse in der Regel verloren.
Der Körper des 1. v. cd. ist meist ein wenig länger als breit, bei manchen grösserenaber auch
etwas breiter als lang, bei den späteren scheint stets die Streckung eine, ¡deutliche zu sein,
kurze Wirbel wie bei Ursus oder Hyaena liegen nicht vor, das. Verhältnis vor. Länge und
Breite -scheint bei allen grossen längsten v. cd. höher als 3, meist = 3,5—4 zu sein, bei kleineren,
besonders solchen von Mouillac oft noch höher, bei einem (Mouillac 1879 XV 75 m— o)
sind die Maasse sogar 30,5; 4; 4. das Verhältnis ist also - 7,62; es i s t aber dabei zu bedenken,
dass die Breite bei den v. cd. stetig abnimmt, die grösste Länge jedoch oft bei mehreren v. cd.
gleich bleibt und dass dann bei den rezenten Raubtieren stets der vorderste der längsten v. cd.
also der breiteste gemessen wurde, hier lässt sich das natürlich nicht durchführen. Immerhin
ist sicher, dass oft ausserordentlich stark gestreckte v. .cd. Vorkommen, wie selten bei den
rezenten Raubtieren. Sonst ist von den Körpern nichts erwähnenswert, nur dass die rostralen
Höcker anscheinend nie mit den chevrons einen Verwachsungsring bilden, wie dies, öfters bei
rezenten Raubtieren zu beobachten ist, nur bei einem grossen langen v. cd. von Eseamps
(1879 XV 94 z, ci, ß, b) ragen die Höcker spitz nach vorn mässig unten vor, offenbar wie öfters
bei Raubtieren, z. B. bei Lutra durch Verwachsung mit den chevrons verlängert.
Das Neuraldach ist stets schon am 1, v. cd. etwas gestreckt und steigt caudalwärts
eben an, es ist nie breit und flach und wird anscheinend stets wie bei den meisten Raubtieren,
z. B. den Viverridae reduziert, nie ganz kurz oder wie bei Ursus, Hyaena und Meies zuletzt an die
proc. obliquom. angeschlossen. Sein Rostralrand scheint nur selten tief concav zu werden, der
Bogen wird so zuletzt oft sehr lang und der can. vert. eine sehr lange enge Röhre, nur be|?
wenigen ragt das Dach zuletzt nicht ganz bis zum Wirbelende. Der proc. spin. ist zuerst wohl
nie ganz reduziert, bei einigen grossen v. cd. ist er sogar auffällig gross, senkrecht, oben abgestutzt
und bei einem so breit wie nur bei manchen Lutrinae. Er wird aber anscheinend stets
bald zu einem Kämmchen oder einer Leiste reduziert.. -
Bei den Querfortsätzen sind zuerst zwei Haupttypen vertreten: in einem Falle entspringt
der Rostralrand nicht ganz vorn, de&SBjgrtsatz ist nicht breit und läuft mässig spitz zu, ein
wenig bis etwas nach hinten gerichtet, also ähnlich wieobei Felis und Canis, im anderen Falle
ist er mässig breit, am Ende abgestutz(%,wobei dieses oft durch vor- und fttckragende Ecken
verbreitert ist, und ragt nicht pder Sehr wenig nach hinten,- Eine vermittelnde Form findet sich
an einem grossen 4: v. cd. von Bsfamps (1898 IV .25},: wo das Ende schräg von innen vom nach
aussen, hinten abgestutzt ist, aueïç sonst seheintiper zweite Typus später durch Abschrägung
d fte n d lS iin den ersten überzugehen. Fälle,-wo sich der rostrale Teil wie bei Lutra brasi-
liensis 3 Taf. IV Fig. 2 abschnürt, sind anscheinend nicht vertreten, doch ist die manchmal
recht Starke diapophyse mit dem caudalen Fortsatz an mittleren v. cd. oft noch deutlich verbunden.
ܧuf an einem 1. v. cd. von Eseamps (1879 XV.:|B w) ist hier eine Abnormität vorhanden,
indem der breite Querfortsatz rechts eben nach vorn ragt (links normal eben nach
hinten) und sein Rostraleck vorn verdickt und .abgeplattet ist, offenbar durch Berührung mit
dem Caudaleck des Sei'.cnlbrtsatzes des vorhergehenden Wirbels, leider ist kein zugehöriges
sacrum vorhanden, man weiss aM n ich i,:Ä e s,3 oder nur 2 v. «¡¡ hatte, fl. h. ob hier ein 1. v. cd.
oder eigentlich ein freier 3/ vis,, -vorliegt.
Die rostralen und caudalen Gelenke sind wohl entwickelt und werden normal zu proc.
obliquom. resp. Gabelleistcher. reduziert, auch hier zeigt: Sich wie in allem keine Andeutung
einer Reduzierung dH Schwanzes, wie sie ¿Sh bei Ursidae, Hyaena, Meies und ähnlichen Formen
findet.
Der Charakter der untersuchten fossilen Wirbel im Allgemeinen.
Fassen wir zum Schlüsse die wichtigsten Resultate der Untersuchung dieser fossilen
Wirbel kurz zusammen, so ist vor allem hervofzuheben, dass die wenigen Wirbel, welche sich
direkt mit denjenigen rezenter Formen vergleichen Hessen, der atlas P und der epistropheus
A—E und S alle von Mouillac stammen, von wo auch alle die eigentümlichen v. c. und v. th.
und der vielleicht dazu gehörige atlas B stammen, welche einer besonders differenzierten Form
angehören müssen. Auch der einzige letzte v. 1. G, bei welchem die postzygapoplrysen stark
divergieren und das sacrum b und c mit nur 2 v. s. stammen von Mouillac- Mouillac .enthält
ja unter den Hauptfundorten der Phosphorite die meisten Formen, welche jünger sein können
als oligocän, es stimmt damit also überein, dass Wirbel von dort wie aus dem Untermiocän
von St. Gerand le Puy mehr Differenzierungen zeigen und sich z. T. eher mit rezenten vergleichen
lassen, als diejenigen der ändern Fundorte.- Sehen wir von den ersteren Wirbeln ab,
so zeigt nur der atlas manchmal auffällige Differenzierung, z. B. H, I—L, sonst finden wir
kaum besondere Verhältnisse. Nur der letzte v. 1. E von Bach, der etwas breiter als lang ist
und bei welchem die diapophysen am pediculus entspringen, ist wohl als Ausnahme zu erwähnen.
Sonst ist nur bei wenigen 1. v. th. der Körper etwas breiter als lang und ist sehr bemerkenswert,
dass alle Wirbel mässig gestreckt sind, nirgends finden sich So kurze wie bei Ursus,
Mydaus etc.,3 auch in den Fortsätzen, z. B. der v. 1. findet sich keine Andeutung, dass solche
Formen Vorkommen. Andererseits finden sich nur bei den mittleren v. ed. extrem gestreckte,