verwachsen, wie es noch fester bei C. lupus Bl. C. PI. IX der Fall ist. Endlich werden von
Flower 1. c. und Pagenstecher 1. B; bei je einem C. vulpes 14 v. th. 6 v. 1. gezählt, was Giebel 1. c.
bei domestizierten Hunden des öfteren auch fand. Der letztere giebt eigentümlicher Weise
gerade bei Canis bald den 10. und bald den 11. v. th. als diaphragmatisch an, während ich im
Gegensatz zu dem Verhalten bei Felis, völlig konstant den 10. v. th. als v. th. i. entwickelt fand.
In der Zahl der v. cd. findet man keinerlei Unterschiede zwischen den Thooidea und Alo-
pecoidea, so giebt Bl. 1. c. für C. lupus zwar nur 17—18, Pagenstecher und Flower jedoch 19
und 20 v. cd. an, während bei C. vulpes 18-20 gezählt werden. Die niederste Zahl 16-17 v. cd.
führt Flower 1. c. für C. primaevus (javanicus) an, die höchste fand ich für C, vulpes 5 a mit
22 v. cd.,' meist werden 19 -20 gezählt, die Zahl der v. cd. schwankt also bei Canis in viel
engeren Grenzen als bei anderen ähnlich formenreichen Raubtier-Gattungen.
Atlas.
(Abbild.: Canis vulpes, aureus, lupus, campestris, Bl. C. PI. IX.)
Die ventrale Spange ist nicht sehr schmal, aber nie breit, ventral mehr oder minder
gewölbt und die hypapophyse sehr klein bis deutlich. Der Neuralbogen ist stets mittellang
median an dem Rostralrande ist meistens eine kleine Kerbe, neben welcher bei den Alopecoidea’
C. javanicus 2a, C. aureus Bl., nicht aber bei C. vulpes Bl. jederseits eine kleine Vorwölbung vorhanden
ist, während hier bei C. vulpes 5, campestris Bl. dorsal ein kleiner Wulst sich befindet
der sich bei C. javanicus 2, 2a dem ganzen Rand entlang zieht. Bei den letzteren, wie bei Lycaon’
angedeutet wohl auch bei C. lupus Bl. und campestris Bl. ist dann eine flache Längsfurche in
der Mediane vorhanden, ein proc. spin. fehlt aber stets. Der scharfe Caudalrand ist gerade bis
tief concav oder etwas stumpfwinkelig und manchmal auch mit einer Mediankerbe versehen.
Der mittelgrosse Flügel ist immer etwas länger als breit und horizontal oder ein wenig
nach hinten aussen geneigt, er springt mässig seitlich und etwas bis deutlich hinten vor nur
ausnahmsweise hinten nicht, z.B. bei C.corsac 7. Sein Rostralrand entspringt dicht hinter’dem
Gelenk und verläuft in der Regel sehr kurz concav etwas nach vorn, nur bei C. corsäc7 ist er
nicht so kurz und fast gerade, sind kaum nach vorn gerichtet, das Rosjxaleck ist daher fast
stets dicht neben dem Gelenk und springt etwas spitz vor und die Kerbe ist eng, aber nicht tiefes
sind wohl nur Ausnahmen, wenn bei C. lupus Bl., Lycaon lb das Eck etwas gerundet oder bei
C. corsac 7 seitlich gelegen und nicht vorspringend ist, in der Regel ist diese Partie also gegenüber
den Procyonidae und Mustelidae charakteristisch ähnlich wie bei Felis gestaltet. Der mittellange
Aussenrand, ein wenig, seltener etwas convex oder gerade läuft nach hinten etwas aussen
selten wenig aussen zu dem meist beinahe rechtwinkeligen Ausseneck, das manchmal z. B bei
C. lupus ly lb, Lycaon 1 stark gerundet, manchmal z.B. bei C. adustus 4, campestris Bl. deutlich
spitzwinkelig ist. Von da läuft der scharfe, mittellange Caudalrand nach innen oder auch etwas
nach vorn, selten ein wenig nach hinten, z.B. C.yjavanicus 2, 2a, C. mesomelas 3, vulpes 5a um
meist ein deutliches Inneneck zu bilden, das nie nach unten vorspringt und selten dicht am
Gelenk liegt, z. B. C. lagopus 6, campestris Bl., manchmal aber auch ganz fehlt, z. B. C adustus 4
corsac 7. 7
■ Die rostralen Gelenke sind ventral nie verbunden, dorsal ausser bei C. aureus Bl ziemlich
weit von einander entfernt und springen bei den Thooidea meist sehr wenig, bei den
Alopecoidea recht deutlich vor, wobei aber C. aureus Bl., mesomelas 3 und C. vulpes Bl. Ausnahmen
bilden. Ihr Rand ist seitlich oft concav und ventral convex, manchmal verläuft er
aber auch gerade. Die rostrale Brücke ist nur mässig breit, seitlich ist :zum Unterschiede
von den Viverridae nie eine solche vorhanden, die ganz flache mittellange dorsale Furche ist
nur selten rostral gut begrenzt, z. B. bei C. adustus 4, Lycaon 1, la, die ventrale ist auch mittellang
und ganz flach und der sehr kurze can. transv. läuft schräg nach hinten oben, was ausser
bei den Canidae nur bei Ailurus auch der Fall ist. Er endet also stets deutlich oben vor dem
Flügeleride. Bei C. javanicus 2, 2 a ist er ganz eng, hier wie bei C. adustus 4 fehlt ein for. arcus,
sonst mündet dieses im can. vert. in der Höhe des Facetteneckes.
E p istro p h eu s.
(Abbild.: Canis vulpes, aureus, lupus, campestris, Bl. C. PI. IX; Canis mesomelas 3,
Taf. IV Fig. 8.)
Das Verhältnis A ist ausser bei C. lupus lb, lagopus 6 hoch, bei einigen Thooidea sogar
sehr hoch, wenn auch nicht so hoch wie meist bei der Viverra-Gruppe; Ursidae, Procyonidae
und die Mustelidae ausser der Mustela-Gruppe lassen sich darnach unterscheiden, B ist auch
bei einigen Thooidea ganz besonders hoch, alle Mustelidae und Procyonidae, nicht aber die
Ursidae stehen deutlich darunter. Der mittellange dens ist dorsal manchmal etwas verdickt,
z.B. bei Lycaon 1, la, die Endfläche steht stets etwas schief und ventral ist der Körper immer
deutlich eingesenkt und hinten gewölbt, der Kamm ist hier bei allen- Thooidea in der Mitte
seiner Länge unterbrochen, bei C. aureus Bl. allerdings kaum ganz, während er bei den
Alopecoidea scharf durchläuft und am Ende nur schmal verdickt wird. Bei C. adustus 4 sind
daneben nach vorn zu convergierende Leistchen vorhanden.
Wie der Wirbelkörper, ist natürlich auch der pediculus lang, sein concaver Rostralrand
ist nicht hoch, der Caudalrand nicht sehr nieder, der can. vert. ziemlich schmal. Der proc.
spin. ist zwar lang, aber relativ nieder, besonders caudal gegenüber den Mustelidae, Procyonidae
und ähnlichen Formen. Sein gerader Oberrand ist meistens horizontal, senkt sich
manchmal sogar eben nach hinten zu, z. B. bei C. javanicus 2, 2 a, adustus 4, selten steigt er ganz
hinten ein wenig an wie bei C. niloticus 8. Rostral ist er in der Regel etwas herabgebogen,
bei C. javanicus 2, 2 a dabei sich verbreiternd. Der Ventralrand steigt in der Regel ein wenig
nach vorn an, die mittelhohe Platte, meist sehr deutlich vorspringend, endet bald spitz, z. B.
C. vulpes 5, 5 a bald mehr oder weniger gerundet, z. B. C. vulpes Bl. Das Caudalende verbreitert
sich etwas, bei C. lupus und Lycaon deutlich zu einer kleinen dreieckigen Fläche,
welche bei C. adustus 4 durch eine Längsfurche geteilt und öfters eben nach hinten geneigt
ist. Nur bei C. vulpes Bl. ragt dieses Ende ein wenig, bei Lycaon lb eben hinter die post-
zygapophysen vor, sonst charakteristischer Weise nicht. Von den im Gegensatz zu Hyaena
nie vorspringenden Ecken der genannten Fläche fallen die kurzen Ränder ziemlich senkrecht
zum Dachrande, dann läuft dieser nach aussen unten und umbiegend auch etwas nach vorn
zur Mitte des Seitenrandes der Gelenkfortsätze, bei jungen Tieren, z.B. C. vulpes 5a, Lycaon lb
ist dieser letztere Teil aber noch ganz gerundet. So entsteht caudal am proc. spin. eine mehr
oder weniger schmale rauhe Fläche, die nach hinten, selten ein wenig unten sieht und ventral
in die unten am Dachrande befindliche, in der Regel kaum nach hinten sehende, übergeht.
Zoologlca. Heft 36. 2 7