fanden; dagegen sprechen die Befunde beim Embry®; entschieden dafür, dass auch bei Hyl.
auf den betreffenden Stadien ein .solcher auftritt.
Zusammen- Aus dem Obigen ergiebt sich zusammenfassend Folgendes. Schon, bei Néferogyinn. ist
S S S H P f l S S Differenzierung der oberen Schneidezähne vorhanden, indem der vorderste stärker als die
dezshne. übrigen ausgebildet ist. Die Differenzierung der beiden ersten Schneidezähne ist mehr ausgeprägt
im Ersatz- als im Milchgebiss-- Es lässt sich in dieser Beziehung eine vollständige Differenzierungsreihe
nachweisen, deren einer Endpunkt im Milchgebiss bei Hyl-, der andere im
persistierenden bei Gymn. liegt: I d i und Id 2 sind in Grösse wenig verschieden; hieran
reihen sich I I und 12 b e i-g y 1.^. (sowie I d i und Id 2 bei Gymn-, während I I bei,(Gymn.
erhöht, eckzahnartig und bedeutend grösser als 12 ist.
0 b e r e r Auch die Eckzähne bei Hyl. und Gymn. stellen verschiedene Differenzierungsstufen dar :
Eckzah". kej j jy i (Fig. i) ist C vollkommen prämolarenartig, nicht höher als 1 1, mit schwacher vorderer
und stärkerer hinterer Basalspitze, sowie mit zwei.Wurzeln, während C bei Gymn.
(Fig. 7) mit einer typisch eckzahnartigen Krone, welche keine ausgesprochenen Basalspitzen
trägt, das Vorkommen von zw e i divergierenden Wurzeln verbindet. Cd bei Hyl. (Fig,3„j;5|;
ist schwächer als C mit nur e in e r gefurchten Wurzel ; Cd bei Gymn. (Fig. 12a), ähnliöli. dem
C derselben Art, der aber im Verhältnis zu den Schneidezähnen kleiner und mit e in e n gefurchten
oder ungefurchten Wurzel versehen ist.
Necrogymn.1) hat einen zweiwurzeligen und, nach den allein vorhandenen Alveolen zß.
urteilen, ziemlich kleinen C.
Bei G a le rix hat C fast die Kronenform von Gymn., aber der Zahn ist. nicht höher als
P 4; zwei Wurzeln wie bei den übrigen Gymnurini (Fig. 20). ,2»
Oberer Prä- . P 1 funktioniert schon zusammen mit den Milchzähnen. Bei Hyl. (Fig. 1, 3, 5) ist er
motar r. fast ebenso gross wie P 2 mit schwacher vorderer und stärkerer hinterer Basalspitze. Die,
Wurzel variiert bedeutend:
a) zwei völlig getrennte Wurzeln bei 1 Individuum (Fig. 3); 2
b) eine stark gefurchte Wurzel beiderseits bei 2 Individuen (p'ig. 1);
c) eine .stark,gefurchte Wurzel einer-, ungefurchte anderseits bei 2 Individuen (Fig. 5);
d) eine ungefurchte Wurzel beiderseits bei 6 Individuen.
Bei Gymn. (Fig. 7, 12a) ist P 1 stets (aber in wechselndem Grade) kleiner .als P 2 mit
schwachen Basalspitzen und e in e r Wurzel.
Nach F ilh o ls 2) Angabe, ebenso wie nach einem mir vorliegenden Stücke, hat P 1 bei
Necrogymn. zwei Wurzeln.
Auch bei G a l e r ix hat der Zahn zwei Wurzeln (Fig. 22)*).
Wo od w a r d 4) ist der Ansicht, dass der hier beschriebene Prämolar bei Gymn. dem
Milchgebiss angehört, da an der Lingualseite seiner Anlage ein Schmelzleistenende auftritt; ein
P 1 würde somit fehlen. Ganz abgesehen davon, dass ein solches Verhalten unseren bisherigen
i) Jrllho! (S/.) pag. I, Fig. 9 ,- 11 .
. 2) F ilh o l (ffl) pag. 2,'Fig . 9, 1 1 .
31 Dies in Übereinstimmung mit F ra a s (70, pag .5) und nach Durchsicht von 14 Kiefern (aus Steinheim) mit
Alveolen. S ch lo s s e r (87 pag. 117) und D ep e ie t (87 pag. 42) beschreiben den Zahn als einwurzelig.
4) W o ödw a rd (ob) pag. 566.
Erfahrungen widersprechen würde1), geben die von mir an den Schnittserien der jungen und embryonalen
Individuen beobachteten Thatsachen ein anderes Resultat. Bei den beiden neugeborenen
Tieren finde ich allerdings- ebenso wie Woodward lingualwärts von der Zahnanlage ein
knospenartiges Schmelzleistenende, welches aber nicht den Habitus der Anlage der permanenten
Zähne trägt, sondern vielmehr mit den SchmSlzleistenknospen lingualwärts von Molaren und von
solchen Zähnen übereinstimmt, die in der Rege! keine Nachfolger haben, wodurch die fragliche
Zahnanlage eher zu einem persistierenden als zu einem Milchzahn gestempelt wird. Ferner
wäre es höchst, unwahrscheinlich, wenn sich aus. jenem Schmelzleistenende ein Zahn (P 1) entwickelte
welcher, wie faktisch: mit P 1 dlf Fall istlijusainmg'ii mit den davorstehenden
Milchzähnen (Id 1, I d 2, C d) funktionierte, da bei diesen Zähnen bereits die Verkalkung weit
vorgeschritten ist, während die Anlage v o ti# 1 doch eben erst erfolgt sein'-iä&llte.- Auch lässt
sich der Umstand, dass dißriragUehe Zahnanlage läsr, aber nicht ganz So weit entwickelt ist .
wie die genannten Milehzähne, mit denen P 1 später zusammen“ funktioniert, nur mit der An-
nahme vereinbaren, dass aus dieser Anlage ein P 1, kein bald wieder verschwindender P d 1 hervorgeht.
Fügen wir schliesslich hierzu die Thatsache, dass beim Embryo die fragliche Zahnanlage
noch nicht differenziert ist, während an den oben genannten Milchzähnen die Verkalkung
bereits begonnen halgSein Umstand, welcher der Deutung der Anlage als Milchzahn
(als P d 1) sehr stark widerspricht —, so dürfte es als sicher zu betrachten sein, dass bei
Gymn. der vorderste Prämolar ein P 1 ist, während P d 1, wie ich es früher für Canis und
Phoca naciigewicser. ”}, nicht mehr angelegt wird.
P 2 (Fig. 1, 7) stimmt nahe mit P 1 überein und zeigt bei Hyl. dieselben Schwankungen J
in der Wurzelbildung wie dieser (zwei, eine gefurchte oder ungefurchte Wurzel), doch treten
die entsprechenden Zustände (z. B. die Zweiwurzeligkeit beider Zähne) nicht notwendig bei
demselben Individuum auf; bei Gymn. stets eine W u r z e j i | f ( 2
Bei NSsrogymn. '(Fig. 16) und G a le rix (Figiflg stimm||gj| mit-dem bei Hyl. überein
und ist mit zwei Wurzeln versehen.
P d i f f i g . 3 5 12a) ist rudimentär, stiftformig und durchbricht nicht-Ääj Zahnfleisch;
doch ist er (wenigstens:bei Gymn:) grösser als -I d3 (siehe oben pag. 11). P d 2 ist weniger rudimentär
bei Hyl, als bei Gymn., funktioniert a b e r e n tg e g e n der Angabe T h om a s^ * * -b e i
keinem. Bei einem erwachsenen Individuum von Hyl. (Fig. 1) ist er vielleicht, stärker aus* 7
gebildet, nicht von P 2 verdrängt worden, sondern vor ihm stehen gebücben.
Bezüglich des Ausbildungsgrades der dritten Prämolaren nimmt P d3 sowohl beiHyl. (Fig. o
3 g) als Gymn. (Fig. 12a) die tiefste Stufe ein: Innenhöckdr und Innenwurzel fehlen, die Krone relativ
tätiger als bei P 3 der entsprechenden Arten. P 3 bei Hyl. (Flg. |g |i i nur wenig grösser als
P 1 und P 2 mit doppelter oder (einmal) e in e r gefurchten Wurzel. Hieran schliesst sich Necrö-
gy mn. (Fig. 16,17), wo P 3 ebenfalls nur wenig grösser ist als P 2, aber einen mässig grossen Innenhöcker
und -wurzel besitzt; er zeigt eine auffallende Übereinstimmung mit P d 3 bei einigen
Erinaceus-Arten (vergleiche unten bgftmders E. a u ritu s und albulusj. Bedeutend kräftiger
1) Vergleiche hierüber Teil I dieser Arbeit (95) pag. 143
2) Vergl. hierüber Teil I (95) pag. 60, 72.
3) Th om a s (92) pag. 505.