länger als bei Zorilla, das Caudaleck ist nicht wie dort entwickelt, erst am 4. v. c. angedeutet,
ragt aber am 6. deutlich nach hinten.
Die flachen stets kreisförmigen rostralen Facetten sehen wie bei Zorilla schon am 3. v. c.
etwas, dann aber oft mässig nach innen, die Gelenke springen wie dort nur etwas vor, ihr
gegenseitiger Abstand jedoch ist auffällig gross, die metapophysen fehlen wie in der Regel bei
den Mustelidae, die postzygapophysen ragen caudal gar nicht vor. Die hyperapophysen sind
ähnlich wie bei Zorilla wenig verdickt und rücken sich am Dachrande allmählich näher, die
lophapophysen sind bis zum 6. v. c. wohl durch den convexen aufgebogenen Seitenrand vertreten,
am 7. v. c. aber als Eckchen an ihm vor den Gelenken, während sie bei Zorilla fehlen.
v. th. v. e in e s Musteliden? von Mouillac.
Leider lassen nur noch v. th. v. sich mit Sicherheit an diese eigentümlichen Wirbel an-
schliessen, während bei den weiteren Wirbeln kein rechter Anhalt geboten ist, um sie hierher
zu stellen. Von den vier Stück 1. v. th. a—b) passt leider keines ganz an einen der vorliegenden
7. v. c., denn a), in Schlosser 1. c. Taf. V Fig. 53 abgebildet, ist zu klein, um zu dem 7. v. c. a) oder y)
zu gehören, ebenso ß) der grösste 1. v. th. eben zu klein für den 7. v. c. a), nur der 1. v. th. t)
passt so ziemlich zu dem 7. v. c. y)- Von den zwei vorhandenen 2. v. th. a) und ß) passt a) in
allem an den 1. v. th. a), ferner sind noch ein 3. v. th. und ein v. th. i. a), sowie 6 Stück mittlere
v. th. v. vorhanden. Der 1. v. th. ist wohl kürzer als der 7. v. c., stets eben breiter als lang,
der v. th. i. ist deutlich länger und etwas gestreckt. Die stark ovale rostrale Endfläche steht
am 1. v. th. etwas schief und dieser ist ventral wenig gewölbt, wobei bei a), y) und b) zwei
parallele Längsleistchen angedeutet sind, während am v. th. i. ganz oben seitlich schon tuberc’
psoat. angedeutet sind.
Der Neuralbogen ist auch hier stets so charakteristisch breit wie an den v. c., sein
Rostralrand am 1. und 2. v. th. gerade und an letzterem wie bei Zorilla wenig kürzer als am
1. v. th., auch am 3. v. th. noch mittellang und nie sehr kurz, am 1. v. th. mit einem winzigen
Medianeinschnitt versehen, der Caudalrand ist am 1. v. th. wie an den v. e. fast gerade, am
2, v. th. nur bei o) noch entwickelt, was darauf hindeutet, dass hier wohl spezielle Unterschiede
herrschen. Als Besonderheit ist jedoch zu betonen, dass am 1. v. th. stets noch der Seitenrand
ein wenig scharf ist, was bei den rezenten Raubtieren nie zu beobachten war. Der proc. spin.
ist leider nur am 1. v. th. tt) und b) fast, am 2. v. th. a) und einigen hinteren v. th. v. völlig gut
erhalten wie bei Zorilla stets nur in der caudalen Dachhälfte. Bei dem 1. v. th. b) ist er nun besonders
klein, wohl ein Artunterschied gegen den 1. v. th. et), wo sein Längenverhältnis zum
Wirbelkörper aber auch niederer als bei Zorilla, etwa wie bei Mustela ist. Er steht senkrecht
und wird dann klein und nur mässig rückgeneigt, also weniger als bei Zorilla 1. Er ist scharf-
randig, mittelbreit, am 2. v. th. breiter, läuft am 1. v. th. oben wohl zu, dann aber ist er abgestutzt,
am 2. v. th. am Ende mit Eckchen vorn und hinten wie öfters bei Raubtieren versehen
und am 3. v. th. unten mit einer Platte, er ist breiter als bei Zorilla 1.
Die diapophyse ist normal entwickelt und es ist keine Rinne unter ihr vorhanden, am
v. th. i. ist ihre Facette aber schon geschwunden. Am 3. v. th. ist wie bei Zorilla 1 oben am
Ende ein einfacher deutlicher Höcker vorhanden, dann aber ist im Gegensatz zu dieser der
rostrale Vorsprung wohl entwickelt und ragt am v. th. i. wohl etwas nach oben, ebenso ist der
Verbindungsrücken und die anapophyse normal ausgebildet.
Die rostralen Facetten sind am 1. v. th. kreisförmig flach und etwas, bei y) wenig nach
innen gerichtet, sonst normal, nur am 2. v. th. a) deutlich, bei ß) wenig nach innen gerichtet. Die
praezygapophysen, ohne metapophysen, sind zuerst besonders weit von einander entfernt und
ihre Rudimente auch an dem 3. v- th. a) und einem der v. th. v. sich nicht so genähert wie meistens.
Die postzygapophysen ragen am 1, v. th. hinten nicht vor, ihr Abstand ist hier gross, sonst
sind sie normal wie bei Zorilla, nie ganz reduziert, am v. th. i. relativ gross, kaum rückragend,
ihre flachen Facetten hier nach aussen unten gewendet. Stets sind am 1. v. th. vor ihrem
Rostraleck lophapophysen normal, entwickelt.
Da Scott (Hyaenodon 1895 p. 509) auch hier nichts von der besonderen Entwicklung des
Neuraldaches erwähnt und von einer besonders starken Ausbildung der diapophyse und
wenigstens bei Hyaenodon horridus von einem starken proc. spin. spricht, ist keine Wahrscheinlichkeit
gegeben, dass die eben beschriebenen v. th. wie auch die v'. c. zu einer verwandten
Form gehören, es bieten ja auch die caudalen Gelenke am v. th. i. keinen Anhalt, dass an den
v. th. 1. die Gelenke anders wie bei den Raubtieren entwickelt seien, wie es bei Hyaenodon der
Fall sein soll. Auch in der Beschreibung der v. c. und v. tb. anderer Creodonta (Scott 1886
p. 159, 170; Wortman: Patriofelis 1894 p. 138, 139, Oxyaena 1899 p. 143) findet man nur ganz
andere Verhältnisse, nie eine Angabe über eine ähnliche Ausbildung des Neuralbogens, daher
ist es sehr unwahrscheinlich, dass diese Wirbel zu einem Creodonten gehören, bei Mustelidae,
vor allem bei Zorilla libyca 1, finden sich noch am meisten Vergleichspunkte, vielleicht gehören
sie also zu einem der in Mouillac nicht selten vorkommenden Mustelidae, der allerdings dann in
der Wirbelsäule keineswegs primitiv, sondern ganz eigenartig differenziert wäre. Sollte allerdings
der atlas B zu ihnen gehören, was nicht unwahrscheinlich ist, SO würde dies sehr gegen
die letztere Annahme sprechen.
v. th. v.
Bezeichnender Weise passt keiner der sonst vorliegenden acht Stück 1. v. th. A—H recht
zu einem der 7. v. c. und nur einer D sicher zu einem der acht Stück 2. v. th.; weiterhin sind
noch neun Stück 3. v. th. vorhanden und eine nur mässige Anzahl weiterer v. th. v. Von all
diesen ist nur wenig Bemerkenswertes zu erwähnen. Der Körper ist am 1. v. th. bald etwas
länger als breit, bald etwas breiter als lang, z. B. bei D, ventral stets etwas gewölbt ohne Vorsprünge,
am 2. v. th. sind hier aber bei dem dazu passenden D rostral wie öfters bei Canis
zwei winzige Knöpfchen vorhanden und bei zwei anderen A und B eine deutliche Längskante,
welche bei A rostral gegabelt ist, was ich bei rezenten Raubtieren nie beobachtete.
Bei den sich auch sonst recht ähnlichen 1. v. th. A und B ist an dem Rostralende des
Neuraldaches ganz wie bei Hyaena ein dreieckiges rauhes Feldchen nach vorn wenig oben
sehend vorhanden.
Der proc. spin. ist am 1. v. th. nur bei A und E fast ganz erhalten, sein Längsverhältnis
zum Körper ist hier ungefähr 2,5—2,2 und er ist schlank wie etwa bei Felis oder Canis, meist scharf-
randig und wohl stets wenig bis sehr wenig rückgeneigt, später • oft mit caudaler Platte versehen
und oft stark rückgeneigt und nie besonders breit. Die diapophyse verhält sich normal, nie
ist eine Rinne unter ihr, der Höcker ist am 3. v. th. meist geteilt auf ihrem Ende. Die Gelenke
verhalten sich normal und ausser bei C und D sind am 1. v. th. stets lophapophysen entwickelt,
nur bei E etwas mehr rostral gelegen als normal der Fall ist.
Zoologica. Heft 36. 34