dem Glutaeus maximus zusammenhängende Muskelmasse, bei einem anderen ist er nur in
seiner Ursprungspartie mit ihm verwachsen; seine hinteren Fasern sind stets mit dem Biceps
verbunden.
m . t e n u i s s i - Ein M. tenuissimus kommt bei den Gymnurini vor, fehlt aber bei Erin..
mus- Bei den Gymnurini entspringt der M. semitendinosus mit zwei Köpfen, von denen der
M. s e m i - . .
t e n d i n o s u s . oberflächliche von den Schwanzwirbeln, der tiefe vom Tuber ischii entspringt. Bei Hyl.
unterscheidet er sich vom Verhalten bei Gymn. dadurch, dass 1) kein Teil des Biceps mit
ihm sich verbindet, 2) dass die Insertionslinie weit auf das mittlere Drittel der Tibia hinabreicht,
während sie bei Gymn. kaum das proximale Drittel überschreitet, was auch für Gymn.
von P a r s o n s 1) angegeben wird. Bei Erin. unterscheidet er sich durch das Fehlen des von
der Wirbelsäule kommenden Teiles; dass dieser Umstand nicht mit der Reduktion des Schwanzes
bei Erin. in Causalnexus gebracht werden kann, erhellt schon aus der Thatsache, dass einerseits
T u p a ia (langer Schwanz) und C e n te te s (reduzierter Schwanz) den Wirbelsäulenursprung
besitzen, anderseits M a c ro sce lid e s (langer Schwanz) und E rin a e e u s (reduzierter Schwanz)
desselben ermangeln: Die Insertion verhält sich bei E rin . wie bei Gymn., aber abweichend
von Hyl.
m . s a r t o r i u s , D o b so n 2) giebt als Unterschied zwischen Erin. und Gymn. an, dass, während ersterer
cliis'^cceTt e*nen doppelten Sartorius besitze, dieser Muskel bei Gymn. rudimentär sei, während bei beiden
rius. nur ein Gracilis vorkomme. Diese Deutung ist irrig. Bei Erin. und Gymn. sind ebenso wie
bei Hyl. ein Sartorius sowie ein doppelter Gracilis (Gracilis und Gracilis accessorius) vorhanden,
wie ich dies durch Untersuchung der Innervation habe feststellen können. Bei allen
diesen Gattungen verhalten sich die Muskeln wesentlich übereinstimmend. Für Gymn. giebt
P a r s o n s ?) dieselben Befunde an.
1) 97 Pag-319.
2) D.obson (82) pag. 59.
Pmsor.s hi/) p'j'g.,jäo..
Das Integument.
Die Hand- und.Fussballen sind bei den Gymnurini viel schärfer ausgeprägt als bei den Eri-
na ce in i, bei welchen letzteren übrigens die einzelnen Arten in Ausbildung und Anzahl der Ballen
nicht unerhebliche Verschiedenheiten.darbieten. Die grössere Breite der Hand bei den E rin a c e in i
steht im Zusammenhang mit der Teilung des proximalen Ballens, welche bei mehreren Arten erfolgt;
eineiilche Teilung kommt bei den G ym n u rin i nicht vor; im übrigen ist eine allgemeine
X L I I XLni X L IV
Textfig. X L I I Palmarfläche d e r H an d von G y m n u r a r a f f l e s i i . X L I I I Palmarfläche de r H and und X L IV Plantarfläche des
F usse s von H y l o m y s s u i l l u s . X L H etwa l1^ nat. Gr.; X L I I I und X L IV etwa | nat. Gr.
Übereinstimmung zwischen den beiden Unterfamilien nicht zu verkennen. HyL (Textfig. XLIII,
XLIV) ist durch die stark ausgesprochene Keilform aller Ballen, sowohl der Vola als der Planta,
vor Gymn. (Textfig.XLII), wo dieselben distalwärts abgerundet sind, ausgezeichnet; auch die
Querfurchen an Vorder- und Hinterzehen sind bei Hyl. schärfer ausgeprägt als bei Gymn.
— Unterschiede, welche jedenfalls mit einer Verschiedenheit in der Art der Bewegung im Zu-