Tafel XLIV.
F r e g a t t a a q u ila L in n ., P h a e t o n r u b r ic a u d a B o d d ., P u f f in u s c u n e a t u s S a lv .
Fig. 102. Embryo vom F r e g a t t v o g e l bei a u f f a l l e n d em Licht.
Die M e d u l la r w ü l s t e sind noch in ihrem ganzen Verlauf offen.
Am vorderen Ende der P r im i t iv r in n e ist eine tiefe E in s t ü lp u n g vorhanden,
die dorsale Öffnung des späteren Canalis neurentericus.
Kopfwärts von der Primitivrinne erstreckt sich die C h o r d a .
Die Anlage von Blut und Gefässen ist bereits weit vorgeschritten.
Die area pellucida besitzt eine eigentümliche länglich viereckige Gestalt an Stelle
der gewöhnlichen Birnform.
Fig. 103. Älterer Embryo vom Fregattvogel bei auffallendem Licht.
Die M e d u l la r w ü l s t e sind völlig geschlossen, nur in der Gegend der Einstülpung
auf dem vordersten Ende des Primitivstreifens — der sich bereits bedeutend verkürzt
hat — klaffen sie noch.
O. Anlage des Ohres.
A. Anlage der Augenblasen.
Am vordersten Ende der Gehirnanlage sieht man noch den Neuroporus.
Die M e s o d e rm h ö r n e r oder - f lü g e l (mkh) beginnen bereits einander entgegen
zu wachsen (was auf Fig. 102 noch nicht der Fall war), wodurch die u n t e r h a lb und
v o r der Kopfanlage befindliche, bis dahin noch m e sod e rm fr e ie Stelle (P r o am n io n ) (mkf)
immer weiter eingeschränkt wird, bis sie später ganz verschwinden wird.
de. Das vom mittleren Keimblatt noch nicht umwachsene D o t t e r e n t o b l a s t .
g. Anlage von Blut und Gefässen.
Figg. 104 und 105. Zwei Embryonen des T r o p ik v o g e l s (Phaeton rubricauda Bodd.) bei
auffallendem Licht. Vergrösserung 20 mal.
Fig. 104. Ein noch recht junges Stadium.
Der Primitivstreifen (pr) reicht mit seinem hinteren Ende ziemlich weit auf die area
opaca herauf. Vorne ist er knopfartig angeschwollen (H e n s e n ’ s c h e r K n o p f ) und
hinten zu einer sehr charakteristischen S i c h e l (s) verbreitert, wodurch der Primitivstreif
eine eigentümlich ankerförmige Gestalt annimmt.
mkh. Der den Primitivstreif umgebende M e s o b la s t h o f .
ao. Grenze zwischen area opaca und area pellucida.
Fig. 105. Eine P r im i t iv r in n e ist aufgetreten; dieselbe ist am vordersten Ende am tiefsten
(Cn), wie denn später auch beim Tropikvogel an dieser Stelle ein Canalis neurentericus
entsteht.
kf. Kopffortsatz,
mkh. Mesoblasthof.
ap. Area pellucida.
ao. Area opaca.
Figg. 106— 109. Einige ältere Embryonen von P u f f in u s c u n e a t u s bei au f f a l le n d em Licht.
Figg. 106— 108 11 Vs mal vergrössert. Fig. 109 20 mal vergrössert.
Figg. 106 und 107. Embryo mit 3 bis 4 Ursegmenten von oben und unten betrachtet,
pr. Primitivstreif,
prr. Primitivrinne.
Cn. ¡E in s tü lp u n g am vordersten Ende des Primitivstreifens, aus welchem der
Canalis neurentericus entstehen wird; derselbe ist ventral noch nicht durchgebrochen,
schimmert bei durchfallendem Licht jedoch auch hier schon durch.
mw. M e d u l la r w ü l s t e ; sie klaffen noch in ihrem gesamten Verlauf.
us,; Ursegmente.
ch. Chorda.
mkh. Mesodermflügel.
mkf. Mesoderm f r e i e Stelle der Keimhaut,
ig.. 108. Älterer Embryo. Bezeichnungen wie in E ig . 107.
ig. 109. Das Hinterende eines älteren Embryos von u n t e n betrachtet.
Für die Erklärung vergleiche man die Figur 9 0 von Sula.