Mesoblast (Mesodermflügel) über, das seinerseits hier wie auf allen übrigen Schnitten mit
dem dorsalen Mesoblast vereinigt ist.
Die Bezeichnungen wie in Fig. 202.
Fig. 206. Schnitt durch den m i t t l e r e n Teil des U r d a rm s ; derselbe ist hier vom äusseren
Keimblatt losgelöst und stellt einen runden, dickwandigen Kanal dar, welcher seitlich
wieder in die Mesodermflügel übergeht. — An der dorsalen Seite oberhalb der Amnionhöhle
ist das mittlere Keimblatt nunmehr auch vom äusseren Keimblatt völlig frei.
Fig. 207. Schnitt unmittelbar vor der u n t e r e n U r d a rm ö f fn u n g (uu). Die u n t e r e Wand
des Urdarms wird nur noch von einer einzigen Zelle gebildet.
Das innere Keimblatt (ik) ist noch völlig frei vom Mesoblast.
duw. Dorsale Urdarmwand, aus deren m i t t l e r em Teil nach Analogie mit anderen
Reptilien später wahrscheinlich die C h o r d a entstehen wird.
Die anderen Bezeichnungen wie in Fig. 202.
Fig. 208. Schnitt unmittelbar v o r der u n t e r e n U r d a rm ö f fn u n g ; die letztere bezeichnet
auch die Stelle, an welcher die Verlötung des mittleren mit dem inneren Keimblatt beginnt.
Sie entspricht sehr wahrscheinlich d em Punkte, an welchem in jüngeren Entwicklungsstadien
der noch völlig solide, bis dahin frei nach vorne sprossende Kopffortsatz mit den medianen
Zellen des inneren Keimblattes zusammentraf und mit ihnen verschmolz. Vergleiche
Figg. 191, 193, 194.
Bezeichnungen wie in Fig. 207.
Fig. 209. Ein weiter r o s t r a l gelegener Schnitt. Die Zone, in welcher Mesoblast- und Ento-
blastzellen miteinander g em is c h t sind (ik 4- mk), ist breiter geworden, zeigt aber noch
ein festeres Zellengefüge. Aus dem medianen Teil derselben wird sich später, nachdem
hier die Trennung zwischen Ento- und Mesoblast stattgefunden hat, die Chorda entwickeln.
Sonstige Bezeichnungen wie in Fig. 207.
Figg. 210, 211, 212. Drei Querschnitte durch die M i t t e und den v o r d e r e n Teil des Embryos.
(Ein Schnitt, der zwischen Fig. 209 und 210 liegt, ist auf Fig. 219 in schwächerer
Vergrösserung abgebildet.)
Die in d i f f e r e n t e Zellenlage (ik 4 - mk), in welcher Elemente des inneren und des
mittleren Keimblattes so innig miteinander gemischt sind, dass es unmöglich ist, sie voneinander
zu unterscheiden, nimmt, je weiter nach vorne, in desto höherem Grade zu.
(Da der Embryonalschild vorne schmäler wird, so ist die Zunahme in der Breite hier
nur r e la t iv ) .
Das periphere M e s o d e rm (die Mesodermflügel), welches sich entweder bereits aus
der indifferenten Zellmasse „differenziert“ hat, oder das sich von vorne herein mit dem
Entoderm überhaupt nicht gemischt hatte, rückt immer weiter nach den R ä n d e r n des
Embryonalschildes. Unmittelbar an der Peripherie des Embryos beginnt es sich schon
in seinen beiden Lamellen, das p a r i e t a l e (mk,) und das v i s c e r a l e (mk2) Mesoderm
zu spalten. Zwischen diesen beiden Blättern liegt die a u s s e r e m b r y o n a l e L e i b e s h
ö h l e (lh2) . ;;
g. Gefässe. Die übrigen Bezeichnungen wie in Fig. 202.
Fig. 213. Schnitt in der Nähe des v o r d e r e n Endes des Embryonalschildes. Nur noch die
Spitze der embryonalen Ektodermplatte ist durch den Schnitt getroffen.
Das m i t t l e r e K e im b la t t erscheint hier ohne Verbindung mit dem inneren Keim-
4 l^latt, es umgiebt nur die Amnionfalten und erstreckt sich von dort auf den Dottersack.
Das in n e r e K e im b la t t (ik) stellt unterhalb des Embryonalschildes eine dünne
Lamelle dar; die Zellen desselben nehmen beim Übergang auf den Dottersack rasch an
Grösse und Dotterreichtum zu.
g. Blutgefässe,
mk,. parietale,
mk2. viscerale Mesodermlamelle.
lh2. Ausserembryonale Leibeshöhle. Die übrigen Bezeichnungen wie in Fig. 207.
Fig. 214. Schnitt durch das v o r d e r s t e E n d e der Embryonalanlage; er trifft den eigentlichen
Embryo n i c h t mehr, sondern nur das Amnion (A), welches vorne den Embryo
etwas überragt (vergleiche Fig. 181).
Das mittlere Keimblatt ist hier überall in seine zwei Lamellen (mk, und mk2) zerlegt.
Das viscerale Mesoderm (mk2) zieht in einheitlicher Schicht über das Entoderm des Dottersackes
(ik) dahin. Das parietale Mesoderm (mk,) umgiebt allseitig die ektodermale
Amnionfalte.
lh2. Ausserembryonale Leibeshöhle,
g. Gefässe.
Die übrigen Bezeichnungen wie in Fig. 214.
Figg- 215:—219. Fünf Schnitte durch C h am ä leo n -Em b r y o n en , die von Fig. 215 bis 219
an Alter zunehmen, zur Demonstration des D o t t e r s a c k e s .
Fig. 215. Querschnitt durch den v o r d e r e n Teil des auf Figg. 175 und 176 abgebildeten
Embryos und des an ihn sich anschliessenden Teiles des D o t t e r s a c k e s bei 50facher
Vergrösserung. (Weitere zu demselben Embryo gehörigen Schnitte sind in Figg. 182-^-184
abgebildet.)
ak. Äusseres Keimblatt; dasselbe liegt proximal dem inneren Keimblatt nicht fest
auf, distal aber steht es mit diesem in naher Verbindung.
ak,. Die äusseren grossen Zellen des ausserembryonalen Ektoblast.
ik. Inneres Keimblatt, proximal eine dünne Lamelle darstellend, deren Zellen sich
distal aber allmählich vergrössern und dotterreicher werden; schliesslich gehen sie unmittelbar
in eine Lage grösser Zellen über (ik,), deren Protoplasma in zierlichen Bälkchen
ungeordnet ist, zwischen denen zahlreiche Vakuolen und auch grössere Dotterkügelchen
liegen.'
psp. Perilecithaler Spalt zwischen dem oben beschriebenen D o t t e r e n t o b l a s t (ik,)
und den d a r u n t e r befindlichen, mehr oder weniger regelmässig angeordneten D o t t e r z
e l l e n . P r o x im a l vom Spalt findet eine V e r lö t u n g des Entoblast mit dem darunter
liegenden Dotter statt.
wz. Ganz flache Zellen, welche den perilecithalen Spalt oben und unten einfassen
(hier auf diesem Präparat nur oben).
az. Zellen, die sich in n e r h a lb des Spaltes befinden, jetzt noch miteinander Zusammenhängen,
später aber zu am ö b o id e n Zellen werden,
dz. Dotterzellen.