Fig. 148. Rechte U n t e r k i e f e r z a h n p l a t t e eines etwa 95 mm langen Callorhynchus-Em-
bryo. Vergrösserung 12 mal.
z i, z 2j za- Die drei erhabenen Leisten der Zahnplatte,
h. Hautfalte, in welcher das hintere Ende der Platte steckt,
p. Hautpapillen.
Fig. 149. Die mittlere Z a h n le is t e (z 2) der in Fig. 148 dargestellten Unterkieferplatte in aufgehelltem
Zustande bei durchfallendem Licht betrachtet. Vergrösserung 42 mal. Man
sieht die eigentümlichen, w e i c h e n Dentinmassen, die in und zwischen den durch das
Balkenwerk der Zahnplatte erzeugten Maschen liegen, hindurchschimmern.
Fig. 150. U n t e r k ie f e r z a h n p la t t e n eines älteren, etwa 110 mm langen Callorhynchus-Embryo.
Die Fläche des Schnittes, durch welchen der Unterkiefer abgetrennt wurde, ist schraffiert.
p. Hautpapillen. Hinten stecken die Zahnplatten noch in Hautfalten. Vergrösserung
12 mal.
Tafel XXI.
C a l l o r h y n c h u '• (Z a h n p 1 a 11 e n.)
Fig. 151. Schnitt durch die Schnauzenspitze eines älteren Callorhynchus-Embryo — etwa
110 mm lang. Vergrösserung 40 mal. Der Schnitt hat die beiden vorderen kleinen Zahnplatten
(vp) des Mundhöhlendaches getroffen. Die Platten sind im dunkeln Farbenton
angegeben unter Fortlassung aller Details.
e. Epithel der Mundhöhlenschleimhaut, die sich zwischen den beiden Platten zu
einer grossen Papille erhebt.
k. Knorpel der vorderen Schädelbasis.
Fig. 152. 153. 154. Drei Querschnitte durch die entkalkte rechte h in t e r e Zahnplatte des
Mundhöhlendaches eines (etwa 90 mm langen) Callorhynchus-Embryo. Vergrösserung
4 0 mal. Alle Details sind fortgelassen. Die Balken des harten Dentins der Platten sind
durch einen dunkeln, die w e i c h e n Dentinmassen durch einen gelben Farbenton dargestellt.
Der Schnitt Fig. 152 geht durch das v o r d e r e Ende der Platte. Zwei Zahnleisten
sind getroffen und in diesen sieht man die w e i c h e n Dentinmassen (d) liegen,
e. Mundhöhlenepithel.
kl. Klammerartige Fortsätze an der Basis der Platte, durch welche diese in dem
Gewebe der Cutis einen festeren Halt erlangt.
Fig. 153. Querschnitt durch einen weiter kaudal gelegenen Teil der Platte; die
Dentinsubstanz ist hier erst in geringerem Umfang ausgebildet wie in den rostralen
Teilen und beschränkt sich hauptsächlich auf eine die Ober- und die Unterseite
der Platte bildende Dentinscherbe, von der aus Balken (b) in den Innenraum
hineinwachsen; an der medianen dorsalen Seite, dort, wo das Hauptwachstum der
Platte stattfindet, ist fast noch gar keine Hartsubstanz abgeschieden,
d. Die weichen Dentinmassen.
Kl. Dentinklammer der Unterseite zur Befestigung der Platte,
b. Mundhöhlenepithel.
K. Knorpel der Schädelbasis.
Fig. 154. Der Schnitt geht durch den hintersten Teil der Platte, dort, wo dieselbe
bereits in einer Hautfalte (f.) steckt. Die anderen Bezeichnungen sind dieselben
wie in den vorhergehenden Figuren.
Fig. 155 und 156. Zwei Querschnitte durch die rechte entkalkte U n t e r k i e f e r p l a t t e eines
etwas älteren (etwa 95 mm langen) Callorhynchus-Embryo. Vergrösserung 42 mal. Die
Platte ist auf'Fig. 148 abgebildet. Die Schnitte sind s e n k r e c h t zur m i t t l e r e n Zahnleiste
(z 2) geführt. Schnitt Fig. 155 geht durch den mittleren, Schnitt Fig. 156 durch
den hinteren Teil der Platte.
A uf dem vorderen Schnitt, Fig. 155, sieht man das Maschenwerk der Dentinbalken (b)
bereits gut ausgebildet, so dass die ganze Masse der Zahnplatte hier schon aus spongiöser
Zahnsubstanz besteht. Die stärkeren Balken zeigen auch bereits eine lamellöse
Struktur.
Auf dem h in t e r e n Schnitt, Fig. 156, ist dieses Netzwerk noch nicht so entwickelt;
an einigen Stellen (an-der medianen und ventralen Seite) bemerkt man hier noch einige
Maschen (ob), welche noch n ic h t aus Dentin, sondern erst aus Zellen (Odontoblasten),
welche jenes später absondern werden, bestehen. Die im Innern der Platte — also in der
Pulpahöhle — befindlichen Zellen haben teils .noch ihren Mesenchymcharakter bewahrt,
teils sind sie zu Odontoblasten geworden. Die Platten werden an ihrer Unterseite durch
stärkere, schräg verlaufende Bindegewebsfasern an den Knorpel (K) des Unterkiefers
festgeheftet.
e. Epidermisepithel, welches sich an den beiden Rändern der Platten weit einfaltet (ef).
d. „W e i c h e “ Dentinmasse.
g. Gefässe.
Fig. 157. Querschnitt durch den vorderen Abschnitt der hinteren grösseren Z a h n p la tte des
Mundhöhlendaches eines jungen Callorhynchus-Embryo von etwa 70 ctm. Länge. Die
Platte war auf einem etwas jüngeren Entwickelungszustand wie die auf Fig. 141 abgebildete.
Vergrösserung 1 2 5mal; die Details sind bei stärkerer Vergrösserung eingetragen.
e. Epidermisepithel.
ds. Die erste in der Anlage der Zahnplatte abgesonderte Hartsubstanz. Man bemerkt
an dieser Dentinscherbe, wo sie dem Epiderniisepithel anliegt, eine äussere hellere Schicht
(Vitrodentin). Dieselbe besteht nicht aus Schmelz; die beiden Dentinschichten gehen a l l m
ä h lic h in einander über.
ob. Odontoblasten, welche sich aus den übrigen mesenchymatösen Zellen der Cutis
abgesondert und enger zusammengefügt haben. Aus ihrer Anordnung kann man stellenweise
bereits die erste Anlage des späteren Netzwerkes der Dentinbalken (b) erkennen.
Zum grössten Teil ist in diesem beginnenden Maschenwerk noch kein Dentin von den
Odontoblasten ausgeschieden und nur an wenigen Stellen sieht man auch hier die ersten
Spuren der beginnendon Absonderung.
Fig. 158. Ein Teil eines Schnittes aus einer Querschnittsserie durch die rechte entkalkte
U n t e r k ie f e r z a h n p la t t e eines 95 mm langen Callorhynchus-Embryo. (Zwei vollständige
Schnitte dieser Serie sind in Fig. 155 und 156 abgebildet.) Vergrösserung 125 mal. Die
Details sind bei stärkerer Vergrösserung eingetragen. Der Schnitt geht durch die m it t-
I e r e Zahnleiste (z 2).