
Z i t z e n u n
A n z a h l
d e r J u n g e :
A n a l d r ü s e
sammenhang stehen. Bei allen E rin a c e id a .e ist die Calcaneusregion behaart, am schwächsten
bei Gymn.t). .
d Bei Erin. e u ro p a e u s kommen 5 Paar Zitzen :fif; von denen das erste Paar axillar, das
letzte inguinal liegt; dieselbe Anzahl fand ich bei E. p ic tu s (Männchen), während bei E. sena-
a ren sis (Weibchen) nur 4 Paar vorhanden waren; bei einem weiblichen E. « o lla risifan d ich
D i f f e r e n z
i e r t e H a u
p a r t i e u n e
H a u t d r ü s i
b e i H y lo m i
emerseiljb, anderseits nur 4 Zitzen. Bei Hyl. und Gymn. (von jedem
wurdet, ein Weibchen und ein Männchen untersucht) kommen 3 Paar
Zitzen vor, ein axillares.« ein thorakales und ein inguinales2). Die Anzahl
der Jungen in jedem Wurfe ist bei E. a u r i tu s 4 s), bei d e s e rti 8‘j
und bei E. jg u ro p a e u s p§r®0; bei einem H y lom y s finde ich 2 Embryo.-.,
nen im Uterus; über G ym n u ra bestehen keine Angaben.'-
Bei Hyl. (TSitfig. XLV) finden Sich kopfwärts jybm Anus zwei
warzenförmige;jj$chwach ilfhaarte E rh ö h u n g « weltj§t§ije einen Aus-
fiihruflgsgang der Analdrüsen tragen; diffp selbst, gut ausgebildet, liegen
d*Ventralfläche (des Rectum an. Bei Gymn. ((pextfig. XLVI) liegen
die fraglichen Warzen in einer Tasche unmittelbar ventral von |e r Analöffnung;
an der ventralen Peripherie ihrer Basis hegen die weiten Mündungen
der Analdrüsen, welche sich wie bei Hyl. verhalten.). Bei Erin.
sin® makroskopisch wenigstens;:- keine Analdrüsen nachzuweisen; auch
L ey d ig und Dobson erwähnen sie nicht.
Als eine Eigentümlichkeit für Hyl. ist eine differenzierte Hautpartie
s) zu verzeichnen, welche die hintere Rumpfspitze ringförmig umfasst,
die Analgegend einschliessend, und sich auf die Rückenfläche erstreckt
mit einem Radius von 8 mm, von der Schwänzwurzel an gerechnet.
Diese Partie zeichnet)|^ch durch den. Mangel der gewöhnlichen Behaarung
aus; dafür ist sie mit kurzen, dicht stehenden, weicheBgHär-
chen und mit warzenähnttenen Hautfortsätzen versehen. Die; Haarbekleidung
des kopfwärts liegenden Körperteils ist so lang, dass Sie die
fragliche Hautstrecke völlig überlagert. An der Dorsalfläche der Schwanzwurzel
wird von dieser Hautpartie eine Falte gebildet, welche die Schwanzwurzel
in Form einer Art kurzer Scheide: umgibt. Bemerkenswert ist
der Umstand, dass auf der Rückenfläche der Hautmuskel genau da aufhört,
wo die beschriebene Hautpartie anfängt. Diese Differenzierung der
Haut kommt bei beiden Geschlechtern vor, doch ist die Stelle beimWeibi)
Textfig. X L V . H y lo m y s
s u i l l u s . Ausmündungsstelle
d e r Analdrüsen und
Analöffnung. 2 ]/ 2 nat. Gr.
Textfig. X L V I. G y m n u r a
r a f f l e s i i . Ausmündungsstellen
d e r Analdrüsen und
Analöffnung. 2/j nat. Gr.
S. M ü lle r (39; isl der einzige, weichet einige .spärliche Mitteilungen über die Lebensweise des Hylomys
gegeben hat; er erwähnt u. a., dass ein Exemplar auf einem grossen Kaffeestrauch gefangen worden ist. Herr Charles
Hose (Baram, Borneo) hat mir auf meine Anfrage gütigst mitgeteilt, dass Gv:r.nu:a niemals auf Bäumen klettert,, sondern
in hohlen Bäumen und: zwischen Baumwurzeln haust Falls nun in der That Hyl. ein vorzugsweise auf Bäumen
lebendes Tier ist, würde dieser Unterschied in der Lebensweise den Unterschied in der Bildung der Ballen, sowie -auch
denjenigen in dem Verhältnisse zwischen Ober- und Unterschenkel erklären
, 2) D o b so n (Sa pag. 5), giebt für Gymn. und Hyl. nur zwei Paare an.
3) Nach einem Exemplare im zootom. Institut zu Stockholm.
4) Lata-ste (85) pag. 203
5) Cfr. A n d e rson (74) pag. 455.,
chen viel dichter behaart als beim Männchen. Mikroskopisch unterscheidet sich diese Hautpartie
hauptsächlich nur durch grössere Dicke der Epidermis von der kopfwärts befindlichen
Haut. Die Papillen werden ausschliesslich von der Haut gebildet. Der Drüsenreichtum ist
derselbe wie bei den behaarten Teilen.
Bei Hyl., und zwar bei beiden Geschlechtern, kommt jederseits des Rectum eine etwa
10 mm lange und 3 mm breite, nierenförmige Drüse vor, welche der Haut unmittelbar anliegt.
Die mikroskopische Untersuchung ergiebt, dass hier eine Hautdrüse vorliegt, deren Ausführungsgänge
in der oben beschriebenen differenzierten Hautpartie jederseits lateral vom Anus
ausmünden.
Bei Gymn. und Erin. fehlen diese Bildungen. Dagegen scheinen bei S o le n o d o n 1)
entsprechende, aber bisher nicht näher untersuchte Einrichtungen zu bestehen.
1) P e te r s (63) pag. 3.