aber bei Procyon 1 und Cercoleptes rostral scharf begrenzt ist, die rostrale Brücke ist ausser
bei Cercoleptes sehr schmal, was von vielen Formen unterscheiden kann. Das foramen arcus
mündet stets hoch oben im can. vert.
E p is tro p h eu s.
(Abbild.: Nasua, Cercoleptes caudivolvulus, Bl. S. PI. VIII; Nasua fusca 1', T. II Fig. 19.)
Durch seine niederen Verhältniszahlen ist der Körper leicht von den bisher beschriebenen
Formen zu trennen, nur bei A von einigen Felis und Suricata 1, bei B von Felis plani-
ceps9 und Nandinia binotata nicht. Das letztere Verhältnis ist übrigens sonst nur bei den
Mustelidae ähnlich nieder. Der dens ist ausser bei Nasua Bl. stets kurz, stumpf und relativ
breit, die caudale Endfläche mehr oder weniger schief, bei Procyon 1 nur sehr wenig, der
Körper ist nur bei Nasua Bl. und Cercoleptes hinter den Facetten deutlich eingesenkt und nur
wenig gewölbt, der Kamm meist sehr schwach, nur bei Cercoleptes 1 caudal höher und hier
gegabelt. Der pediculus ist, entsprechend der Wirbellänge, ziemlich kurz, sein Caudalrand
meist relativ hoch, der can. vert. ist relativ breit (bei Cercoleptes war dies nicht zu konstatieren).
Der Oberrand des meist ziemlich hohen proc. spin. ist nur bei Procyon lotor Bl. S. PI. III
convex, steigt caudalwärts etwas, bei Cercoleptes aber kaum an und ist hier oft ein wenig
verdickt, vorn ist er nur bei Nasua 2 und Procyon Bl. abwärts gebogen. Der Ventralrand
steigt öfters, besonders bei Cercoleptes nach vorn in die Höhe, die Platte ist daher vorn bald
gerundet, bald spitz, ausser bei Nasua nieder und springt nur bei Procyon ziemlich stark vor.
Das Caudalende ragt stets als seitlich platte Spitze hinten vor, besonders stark bei Nasua Bl.,
bei Cercoleptes aber nicht bis hinter die postzygapophysen, der Caudalrand ist zwar nicht
scharf, aber stets einfach und hoch, der Dachrand ist ziemlich scharf und etwas concav, nur
bei Nasua ventral rauh. Das Caudalende ist also ähnlich wie bei manchen Viverridae ausgebildet.
Die dorsale Wurzel der diapophyse ist ausser bei Nasua recht schmal, die ventrale
läuft nicht nach vorn aus, der besonders bei Cercoleptes sehr enge can. transv. mündet infolge
der Wirbelkürze meist ganz nahe hinter dem rostralen Gelenk; die diapophyse ist nur bei
Cercoleptes 1 mittellang, sonst sehr kurz, meist sehr schlank mit spitzem Ende und ragt nach
hinten aussen wenig oder etwas unten.
Die rostralen Gelenke sind meist oval, aussen stark, oben oft breit gerundet, z.B. Cercoleptes,
und meist oben ein wenig, unten etwas oder deutlich vom pediculus und Wirbelkörper
abgesetzt. Die postzygapophysen sind kaum durch den Dachrand verdickt, doch sind ausser
bei Nasua Bl. und Cercoleptes schwache hyperapophysen auf ihnen, bei Cercoleptes 1 aber
sind diese als platte Eckchen des Dachrandes über ihnen.
3.-7. v. c.
(Abbild.: 6. v. c. Nasua, Cercoleptes caudivolvulus, Bl. S. PI. VIII.)
Der 3. v. c. ist bei Cercoleptes 1 wie bei den Ursidae etwas, sonst ähnlich wie bei
Arctictis nur wenig breiter als lang in starkem Gegensatz zu den Viverridae, der 7. v. c. ist
oft nicht kürzer und nie schmaler als der 3. v. c., wenig bis deutlich breiter als lang, daher
weder von Ursus noch von Suricata und Arctictis hierin verschieden. Die Endflächen sind
wie bei der Paradoxurus-Gruppe und bei Arctictis stets queroväl, mässig schief, caudal am
7. v. c. wenig schief gestellt und hier bei Nasua 1, 2 und Cercoleptes 1 mit kleinen Rippenfacetten
versehen. Ventral sind die Körper nur sehr wenig gewölbt und vom Kamm nur bis zum
5. v. c. die Gabelenden als Knöpfchen angedeutet. Das Neuraldach ist am 3. v. c. mittelkurz und
wird bis zum 7. sehr kurz, sein Seitenrand ist nie gerade, aber bei Nasua am 3.-5. v. c., bei
Cercoleptes 1 bis zum 7. v. c. ein wenig scharf, der Rostralrand ist meistens fast gerade, der
Caudalrand besitzt bei Cercoleptes 1 eine nicht breite Kerbe und ist concav, am 7. v. c. nur
sehr schwach, sonst ist er stumpfwinkelig ohne Kerbe, wie auch bei Arctictis der Fall ist.
Der proc. spin. fehlt bei Procyon 1 und Cercoleptes am 3. v. c., ist dann klein, schlank
und spitz, am 6. v. c. von Nasua Bl. und Cercoleptes Bl. an seiner Basis relativ breit, meist
ziemlich senkrecht oder schwach vorgeneigt, am 7. v. c. von Cercoleptes Bl. aber relativ stark
und etwas rückgeneigt, bei Cercoleptes 1 nicht stark und nur wenig rückgeneigt. Die dorsale
Wurzel ist so breit als der pediculus lang ist, die ventrale reicht am 6. v. c. von Cercoleptes
Bl. ausnahmsweise nicht bis zum Wirbelende. Die diapophyse, am 3. v. c. mässig lang, ragt
bei Procyon und Cercoleptes nach aussen mässig hinten etwas oder wenig unten, bei Nasua
aber nach hinten aussen etwas unten, am 7. v. c. ist sie ausser bei Nasua ziemlich lang, ihr
Ende sonst stumpf, hier meist dreikantig, bei Cercoleptes hier etwas aufgebogen, sie ragt hier
nach aussen etwas, bei letzterem wenig nach unten. Das Rostraleck der unteren Lamelle bildet
bei Cercoleptes stets nur eine kleine vorspringende Spitze, bei Nasua 1, 2 nur am 3.-5. v. c.,
bei Nasua Bl. auch am 6. v. c., bei Procyon ist diese z. T. stumpfer, am 5. v. c., bei Nasua 1, 2
aber am 6. v. e. ganz abgestumpft, so dass sie hier nicht vorspringt. Der Ventralrand ist
meistens gerade und kurz, das Caudaleck ist ausser bei Cercoleptes erst vom 4. v. c. an entwickelt,
am 6. v. c. meist recht spitz rückragend, aber nicht lang. Die Lamelle ist also nicht
stark entwickelt, bei Cercoleptes auch am 6. v. c. klein.
Die rostralen Facetten sind meistens oval, wohl nie stark oval, die metapophysen sind
bei Procyon und Cercoleptes deutlich, bei Nasua schwach entwickelt, hyperapophysen sind am
Dachrand am 3—5. v. c, bei Procyon 1 nur angedeutet, bei Cercoleptes 1 sehr schwach vorhanden,
sonst fehlen sie ganz, Formen mit starken hyperapophysen lassen sich darnach
also unterscheiden.
v. th.
(Abbild.: 2. und 3. v. th. Procyon lotor 1, Taf. II Fig. 16.)
Der 11. v. th. ist zwar stets Übergangswirbel, doch deutet manches auf eine Verschiebung
zum 12. hin. Der 1. v. th. ist nicht nur stets etwas länger als der 7. v. c., sondern auch,
ausser bei Procyon 1, sogar eben länger als der 3. v. c., was sonst sehr selten der Fall ist.
Alle v. th. sind meistens ungefähr so breit als lang, der 1. v. th. aber bei Procyon 1 und Cercoleptes
der letzte nur bei ersterem breiter als lang. Die Länge nimmt nur bis zum v. th. i.
zu, die Breite an den v. th. 1. nur bei Procyon 1. Die Endflächen stehen wohl alle senkrecht; das
Neuraldach ist an den v. th. 1. nur etwas gestreckt, sein Rostralrand verhält sich bei Cercoleptes
normal und ist am 2. v. th. schwach-concav, bei den ändern .Formen am 1. v. th. fast gerade,