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 v. 1.  ein  schwacher Verbindungsrücken  entwickelt,  die  anapophyse  aber  ist  anscheinend  
 stets  gut  ausgebildet. 
 Die  diapophyse  entspringt  fast  stets zuerst  ziemlich  unten  an der Seite  des Körpers  und  
 rückt  dann  bis  eben  unter  die  Basis  des  pediculus,  nur  bei  dem  genannten  letzten  v. 1.  E  und  
 einem  sehr  kleinen  vorletzten  (?)  A  von  Mouillac  entspringt  sie  von  der  Seite  des  pediculus,  
 was  sich  bei  rezenten Raubtieren  ja  auch  nur  selten findet.  Sie ist nur sehr  selten  breit,  ausser  
 am  letzten  v. 1.  und  ihr  Caudalrand  setzt  sich  daher  meist  deutlich  vor  dem  des  pediculus  an,  
 sehr selten an diesem,  z. B.  bei dem vorletzten (?) v. 1. B.  Bei  zwei Stück des vorletzten v. 1. C und  
 D von Mouillac  entspringt  ihr  Rostralrand  nicht  ganz  vorn am  pediculus,  was  bei  den  rezenten  
 Raubtieren  nicht  zu  beobachten  ist.  Wo  die  diapophyse  erhalten  ist,  ragt  sie  stets  etwas  bis  
 mässig  nach  vorn  und  unten  und  ist  an  den hinteren  v. 1.  wohl  stets vor- und abwärts gebogen,  
 nur  bei  E  vielleicht  nicht,  sie  ragt  also  wohl  fast  stets  deutlich  vor  den  Körper,  wie  fast  bei  
 allen  Raubtieren  mit  gestreckten Wirbeln.  Von  den  übrigen  Teilen  sind  nur  die  postzygapophysen  
 am  letzten  v. 1.  erwähnenswert,  ihr  gegenseitiger  Abstand  ist  hier  meist  nicht  gross,  
 z. B.  bei  D, E  und  dem  grössten  letzten  v. 1.  F,  bei manchen  aber mittelgross  und  nur  bei  dem  
 kleinen G von Mouillac so gross, wie bei den meisten Felis und Canidae.  Ein  zu  diesem passendes  
 sacrum  ist  jedoch  nicht  vorhanden. 
 sa c rum . 
 Es  liegen  mir  21  Stück mit  3 v. s. A—V  vor  und  nur  zwei  von  Mouillac  stammende  b  
 und  c mit  2 v. s.,  von  welchen  c  mit  ziemlicher  Sicherheit  dem  1. und 2. v. s.  von V  entspricht.  
 Es  scheint  also,  dass  die  alttertiären  Raubtiere  wie  die Mehrzahl  der  rez'enten  in  der Regel  
 3 v. s.  hatten,  nur  ausnahmsweise  2 v. s.,  dagegen  scheint  eine Vermehrung der Zahl  bei  diesen  
 nicht  stattgehabt  zu  haben,  da  ich  auch  in  der Litteratur  keine Angaben  davon  fand,  während  
 bei  den  untermiocänen  Raubtieren  ja  schon  eine  Angliederung  eines  4. v. s.  angedeutet  ist  und  
 sich  bei  den  rezenten  in  fast  allen  Familien  manchmal  beobachten  lässt.  Ein Zusammenpassen  
 eines sacrum  mit einem der letzten  v. 1.  lässt  sich leider nicht ein Mal mit Sicherheit konstatieren;  
 der  grösste  der  letzten  v. 1.  F  von Bach  passt  zwar  in  seiner  Grösse  zu  dem  grössten  sacrum  
 N,  dieses  stammt  aber  von Mouillac.  Zu  den  grössten  Exemplaren  N,  T  und  L  ist  übrigens  
 auch  kein  zugehöriger  1. v. cd.  vorhanden. 
 An  dem  Körper,  der  nur  bei  O  ein  wenig  gebogen  ist,  erscheint  vor  allem  die  grosse  
 Streckung  und  nie  grosse  rostrale  Breite  bemerkenswert,  das Verhältnis  von Länge  und Breite  
 ist nur bei L und 0  = 2,  sonst stets höher, indem es bis 2,6,  bei F sogar bis 2,84  steigt.  Es ist also  
 höher  als  bei  allen  Canidae  und  Hyaena,  sowie  vielen  Felis,  das  Verhältnis  der  rostralen  zur  
 caudalen  Breite  ist  dem  entsprechend  meist  recht  nieder,  1,2—1,5,  nur  bei  S, U, V  höher,  bis  
 1,7  steigend,  also  niederer  als  bei  Canidae  und  den  meisten  Felidae.  Formen  wie  die  meisten  
 Viverridae,  Procyonidae  oder Lutrinae  verhalten  sich  in  beiden Verhältnissen  ähnlich.  Bei  den  
 rezenten Ursidae  und Canidae  sind  die  dem  1.  folgenden  v. s.  stets  weniger  gewölbt  als  hier. 
 Das  Neuraldach  ist  normal,  nie  sind  Lücken  vorhanden.  Beachtenswert  ist,  dass  sein  
 etwas bis  deutlich  concaver Rostralrand, der meist mit grubigen Vertiefungen für den Ansatz der  
 ligamenta  intercruralia  versehen. ist,  z. B.  bei  T, P, V, c,  nie  so  lang wie  in  der Regel  bei  den  
 rezenten Felidae,  Canidae  und Ursidae  und  ausser  bei S  und  b  relativ  kurz  ist.  Der  can. vert. 
 ist  rostral  selten  sehr  nieder  und  breit,  z. B.  bei  T  oder  etwas  gewölbt,  z. B.  bei  N  und  besonders  
 F,  meist  ein wenig  gewölbt,  caudal  aber  stets  deutlich  gewölbt  und  manchmal  fast  so  
 hoch  als  breit,  z. B.  bei  Q, R  und  T.  Die  for.  sacr.  sind  stets  mittelgross.  Die  leider  meist  
 abgebrochenen  proc. spin.  sind  nie  sehr  hoch  und  nie  alle  reduziert,  mässig  hoch  sind  sie  z. B.  
 bei  den  drei  grössten  Stücken  L, N, T und bei V  und  c.  Meist  sind  sie  nur  an  der  Basis  verbunden, 
   bei  den  drei  grössten  aber  wohl  enger,  bei  anderen  z. B.  V, c, S  und  C  ganz  isoliert;  
 sie  stehen  in  der  Regel  senkrecht  oder  eben  vorgeneigt,  wohl  nie  so  rückgeneigt  wie  bei  den  
 oben  p. 245 ff.  beschriebenen  Exemplaren  von  St. Gerand  le  Puy. 
 Die  Seitenteile,  deren  noch  am meisten  charakteristische  Caudalecken  leider  meist  abgebrochen  
 sind,  bieten  kaum  Besonderes.  Ihre  Oberfläche  ist  nie  so  breit  wie  etwa  bei  Arc-  
 tictis  1  Taf. II  Fig. 9  entwickelt, aber nur bei den grossen Stücken L, N, T und bei F nicht,  bei V,  
 c  und S  am  1. v. s.  kaum  bis  eben;  am  2. v. s.  ist  sie  bei  F  und  N  auch  kaum  entwickelt,  da  
 sie  hier noch  mehr als manchmal bei Felis nach  aussen  sehend  in die  Seitenfläche  übergeht.  Ihr  
 Seitenrand  ist  nur  bei V, c und F   am  1. v. s.  eben  und  nur bei den  drei  grossen Stücken L,N, T   
 deutlich aufgebogen,  aber  auch  bei  diesen letzteren nur  bis  zur Mitte  der Höhe  der praezygapo-  
 physe,  bei N  legt  sich  übrigens  wie  manchmal  bei  Felis  die  rauhe Seitenfläche  direkt  an  diese  
 an;  der Rand läuft meist  ein wenig, seltener z. B.  bei N, H nicht nach innen.  Das sacrum sieht von  
 oben  stets  deutlich  gestreckt,  nie sehr  breit  aus,  manchmal  z. B.  bei N  schmal.  Wenn  erhalten,  
 ist  das  Cäudaleck  nie  lang,  platt,  am  Ende  breit  gerundet,  z. B.  bei  H, L  oder  schmaler  abgestutzt, 
   z. B.  bei  B, O  und  ragt  nur  etwas  neben  den  Seitenrand,  wenig  nach  hinten,  bei  N  
 wohl  mässig  nach  hinten,  also  anscheinend  nie  so  stark  nach  hinten  wie  bei  vielen  rezenten  
 Formen.D 
 er Rostralrand der steil  stehenden  Seitenfläche  fällt meist  schwach  convex  nach unten,  
 wenig  bis  etwas  hinten,  oft  mit  Kerbe  in  Mitte  der Höhe  versehen,  aber  nie  mit  einem  vorspringenden  
 Eck  darunter,  oben  ist  er  bei  G  und  F  etwas  nach  vorn  convex,  der  wohl  nur  
 bei F und U lange und nur bei L sehr stark convexe Ventralrand ist in der Regel kurz und deutlich  
 convex,  der  Caudalrand  steigt  steil  zum  Beginn  des  2. v. s.  bei N  zu  dessen Mitte,  bei  I, F und  
 U  schräger  ebendahin.  Die nur bei N und F sich  dicht  an  die  praezygapophyse  und  das  1. for.  
 sacr. dors.  anlegende  rauhe  Seitenfläche  ist  meist  kurz,  ihre  facies  auricularis  greift  nur  bei N  
 eben,  bei  F, U und I  etwas  auf den  2. v. s.  über,  ein Verhalten  wie  bei Ursidae,  Proteles  oder  
 Meies  findet  sich  also  nicht,  meist  ein  solches  wie  bei  Viverridae  und  vielen  Mustelidae. 
 Die  rostralen  Facetten  sehen  meist  etwas  bis  mässig  nach  oben  und  die  praezygapo-  
 physen  sind  nie  weit  von  einander  entfernt,  meist  sogar  sich  nahe,  nie  so  eng  wie  bei  vielen  
 Felis,  Ursus  und  fast  allen  Canidae  mit  den  Seitenteilen  verbunden.  Die  proc. obliquom.  sind  
 selten schwach,  z. B.  bei c  und  am  2. v. s.  bei V, L, S und oft recht deutlich z. B. bei N.  Die postzygapophysen  
 sind  wohl  entwickelt,  nie  schmal,  divergieren  etwas  und  sind  deutlich  nach  
 aussen  gedreht,  ausser  bei  F   ragen  sie  auch  deutlich  hinten  vor. 
 Es  deutet  also  alles auf einen wohl entwickelten Schwanz hin,  auch hier finden  sich keine  
 Anzeichen,  dass  kurzwirbelige Formen wie Ursidae, Meies, Gulo vorhanden  waren.  Kein sacrum  
 bietet  Ähnlichkeit  mit  den  oben  p. 245 ff.  beschriebenen,  speziell  bei  b  und  c  von  Mouillac  ist  
 das Verhältnis  von  Länge  zur  rostralen  Breite  ganz  anders  wie  dort  bei  f und  h,  die  ja  auch  
 nur  2 v. s.  haben.  Wie  schon  oben  erwähnt,  gehört  V  und  c  wohl  zu  einer  Form,  recht  ähnlich  
 sind  sich A und G,  die  kleinen Exemplare  A, G, D, R, Q nebst B, C, K und  P  gehören  wohl