Tafel XXXVII.
H a l ip la n a f u l i g in o s a Gm.
Figg. 49 und 50. Hinterende eines Embryos, bei welchem die Medullarwülste (mw) fast gänzlich
geschlossen waren, von oben (Fig. 50); nur über der Einstülpung (cn) klafften sie noch
ziemlich bedeutend.
Auf der Unterseite (Fig. 49) sieht man das kaudale Chordaende etwas verbreitert
und verdickt; es ist dieses die Stelle, an welcher der Canalis neurentericus unten d u r c h -
b r e c h e n wird. Diese Verdickung geht weiter kaudalwärts in den „Schwanzknopf“ (kn)
über. (Vergleiche hiezu auch die Abbildungen von Diomedea.)
Figg. 51 und 52. Ober- und Unteransicht eines noch älteren Embryos, bei dem der neurenterische
Kanal sehr bald unten durchbrechen wird und zwar an der Stelle des bei Haliplana
auffallend stark verdickten, hinteren Chordaendes (Fig. 51).
Auf der Oberseite (Fig. 52) sind die Medullarwülste völlig verschmolzen, so dass
auch eine Nath zwischen ihnen nicht mehr kenntlich ist; nur über der Einstülpung (cn) sind
sie noch offen.
Figg. 5 3—56. Vier Querschnitte durch den auf Fig. 41 dargestellten Embryo. Vergrösserung
150 mal. Nur die l in k e Hälfte der Schnitte ist abgebildet.
Fig. 53. Schnitt v o r dem Primitivstreif.
Das o b e r e K e im b la t t besteht aus einer ziemlich dicken, nach der Peripherie hin
sich verdünnenden Platte, welche sich aus mehreren Lagen länglicher Zellen zusammensetzt.
Das in n e r e K e im b la t t ist ein zartes, aus spindelförmigen Zellen gebildetes Epithel,
das distal in das Dotterentoblast übergeht.
Fig. 54. Schnitt durch das v o r d e r s t e Ende des Primitivstreifens.
Man sieht, dass letzterer nur aus einer Verdickung des ä u s s e r e n Keimblattes besteht;
das in n e r e Keimblatt ist völlig getrennt von ihm.
Fig. 55. Schnitt hinter der Mitte des Primitivstreifens.
Aus dem Ektoblast des Primitivstreifens, welches sich bereits auf dem vorigen Schnitt
in seinen unteren Partien zu lockern begann, wandern die ersten Zellen zur Bildung des
mittleren Keimblattes, heraus.
Das in n e r e Keimblatt ist überall frei.
Fig. 56. Schnitt durch das am~meisten kaudal gelegene Ende des Primitivstreifens, welches
sich bereits auf der area opaca befindet.
Der Primitivstreif ist hier nur an einer schwachen aber breiten Verdickung des
äusseren Keimblattes bemerkbar.
Das innere Keimblatt ist an dieser Stelle als Epithel nicht mehr vorhanden, sondern
ist in das Dotterentoblast übergegangen.
Figg- 57 und 58. Zwei Querschnitte durch den in Fig. 42 dargestellten Embryo. Vergrösse-
rung 150 mal.
Fig. 57. Schnitt durch die Mitte des Primitivstreifens.
Die Wucherung des mittleren Keimblattes aus dem e k t o b i a s t i s c h e n Primitivstreifen
ist sehr lebhaft, sodass sogar das innere Keimblatt nach unten ausgebuchtet wird.
Fig. 58. Schnitt durch die beginnende kaudale Verbreiterung des Primitivstreifens schon im
Bereiche der area opaca.
Auch von hier sieht man einige, wenn auch nur wenige Mesoblastzellen aus dem
Primitivstreifen sprossen.