Tafel XXXIX.
S p e r l in g . Figg. | f |—70.
Fig. 65. Auf dem Primitivstreif ist die P r im i t i v r in n e (prr) aufgetreten, die am v o r d
e r s t e n Ende des Streifens am tiefsten ist; ebenso hat sich aber auch auf der Sichel
die S i c h e l r in n e (Sr) ausgebildet, und zwar war dieselbe in Wirklichkeit deutlicher als
sie sich auf der Zeichnung darstellen liess. Namentlich von der Sichel aus finden starke
M e s o b la s t W u c h e r u n g e n statt.
Der vorderste Teil der Entoblastverdickung (ehi) tritt in diesen Stadien überall als
W u l s t stark an der Unterseite, schwach an der Oberseite hervor.
Fig. 66. Der Primitivstreif hat bedeutend an Länge zugenommen.
Die Gestalt der area pellucida ist mittlerweile eine ovale geworden.
Der vorderste Teil der Entoblastverdickung (ehi) bildet einen starken Wulst.
Fig. 67. Vergrösserung 27 mal. D u r c h f a l l e n d e s Licht.
Der Entoblastkreis mit seinem vorderen starken Wulst ist immer noch sehr deutlich.
Der Mesoblasthof hat sich derartig ausgedehnt, dass er jetzt bereits auf die area'
opaca herübergeht.
sr. Sichelrinne.
aro. Grenze der area opaca.
Fig. 68. Der in Fig. 67 dargestellte Embryo bei a u f f a l l e n d e m Licht und etwas schwächerer
Vergrösserung.
Die vordere Verdickung des E n t o b j a s t k r e i s e s (ehi), die S i c h e l r i n n e (srj und
der M e s o b l a s t h o f (m h ) sind deutlicher erkennbar wie bei durchfallendem Licht, ebenso
die stärkeren von der Sichel ausstrahlenden M e s o b l a s tw u c h e r u n g e n .
An dem vordersten Ende der Primitivrinne macht sich eine starke Vertiefung (Cn)
bemerkbar.
aro. Grenze zwischen area opaca und area pellucida.
Fig. 69. Auf dem vordersten Ende des Primitivstreifens - ^ d em H e n s e n ’s c h e n K n o p f —
befindet sich eine sehr starke Vertiefung (Cn).
Die S i c h e l r in n e (sr) ist sehr deutlich und umfangreich.
Von der Sichel (s) sieht man stärkere Mesoblastwucherungen nach vorne ausstrahlen.
Die übrigen Bezeichnungen sind dieselben wie auf den vorigen Figuren.
Fig. 70. Ein S p e r l in g s e m b r y o , bei welchem bereits ein langer K o p f f o r t s a t z (kf) vorhanden
ist, der sich ganz vorne verbreitert.
Die S i c h e l r in n e (sr) ist an diesem Präparat sehr lang und tiefer wie d ie P r im i-
t i v r in n e selbst.
Auf dem vordersten Ende der letzteren befindet sich eine t i e f e E in s t ü lp u n g (Cn).
Bei durchfallendem Licht ist die p e r ip h e r e Grenze des Mesoblasthofes auf diesem
Präjparat nicht deutlich; es kommen hier daher nur die dicken, starken Wucherungen
des Mesoblast (m) in der Umgebung des Primitivstreifens, des Kopffortsatzes und der
Sichel zum Ausdruck.
Man vergleiche hierzu auch die Längsschnitte Figg. 80 und 81 auf Tafel XLI. (Bei
dem dort abgebildeten Embryo war jedoch der Kopffortsatz noch etwas kürzer wie bei
dem Embryo der Fig. 70.