•canalis transversarius durchsetzt ist, so kann man den Fortsatz als aus einer dorsalen und
ventralen „Wurzel“ entstehend denken. Erstere ist in der Regel die breitere, indem ihr
Rostralrand meist dicht hinter dem rostralen Gelenk, ihr Caudalrand direkt neben dem Ende
der caudalen Facetten, nur bei Canidae und Ailurus 1 Taf. II Fig. 14 weiter vorn sich ansetzt,
während der Rostralrand der ventralen Wurzel stets mehr oder weniger weit hinter dem der
dorsalen sich befindet, z. B. Galictis 1 Taf. III Fig. 15, ihr Caudalrand aber stets ganz hinten
am caudalen Gelenk. Das Rostraleck des Flügels gehört also dem dorsalen Teile an; das.
Inneneck aber, wie öfters deutlich sichtbar, z. B. Mellivora 1 Taf. III Fig. 1, Ailurus 1 Taf. II
Fig. 14 der ventralen Wurzel, während der zum Ausseneck sich hinziehende Teil des Flügels
aus der Vereinigung beider Wurzeln entsteht, er ist auch der stärkste und konstanteste Teil,
während die anderen reduziert sein können, z. B. Lutra inunguis Bl. M. PI. IX.
Grösse und Form des Flügels wechselt nun sehr, vor allem ist dies an den Ecken ersichtlich,
nicht selten ist hierin der rechte und linke Flügel etwas verschieden, z. B. Bassaris
Bl. M. PI. IX.
Der Rostralrand entspringt in der Regel recht nahe hinter dem rostralen Gelenke, z. B*
Canis, Bl. C. PI. XI, Ursus, Bl. U. PI. IX selten etwas weiter hinten, z. B. Otocyon 1, 1 a, Taf. ITT
Fig. 18, Enhydra 1 Taf. III Fig. 14. Bald ist er recht kurz, z. B. meiste Canidae, Ursus, bald
etwas länger, z. B. Ailurus 1 Taf. II Fig. 14, sehr selten relativ lang, z. B. Lutra felina 2, Enhydra
1 Taf. III Fig. 14v Oft ist er gerade und verläuft nach aussen, z. B. Procyonidae, Ailurus
1, Bassaris 1, oft aber auch ein wenig concav etwas nach vorn, z. B. Felidae, fast alle
Canidae, Ursidae. Je nach diesen Verhältnissen liegt das Rostraleck bald mehr hinten oder
neben dem Gelenk, bald ziemlich seitlich, springt etwas spitz vor oder ist ungefähr rechtwinkelig
und der Raum zwischen der Lateralseite des Gelenkes und dem Rostralrande, die „Seitenkerbe“,
ist sehr eng und schmal oder weit geöffnet, diese Verhältnisse, sowie die sehr häufig vorhandene
Überbrückung der Kerbe werden gesondert unter IX besprochen.
In seltenen Fällen ist übrigens die ganze Partie des Rostraleckes reduziert, sodass der
Rostralrand ohne Grenze in den Lateralrand übergeht und etwas nach hinten verläuft, z. B.
Otocyon l a Taf. III Fig. 18, Lutra lutra 1, Bl. M. PI. IX. Bei Lutra inunguis Bl M. PI. IX
bildet der letztere dann ein Eck, statt convex nach hinten umzubiegen, dieses ist also nicht dem
Rostralecke äquivalent. .
Der Lateralrand ist übrigens seltener gerade als ein wenig convex, sehr selten concav,.
z. B. Ursus cf. tibetanus 4, er läuft auch meist nicht nach hinten, sondern mehr oder weniger
zugleich nach aussen, z. B. Ursus arctos ferox Bl. U, PI. IX im Gegensatz zu Viverridae BL
V. PI. IX, seine Länge ist auch ziemlich verschieden z. B. Bassaris 1, Bl. V. PI. IX, Galictis 1
Taf. III Fig. 15 recht gering, Proteles, Bl. C. PI. III ziemlich gross, meist ist er mittellang.
Die Form des Rostraleckes ist natürlich auch durch die Richtung dieses Randes mitbedingt,
wie erwähnt, ist es bald ungefähr rechtwinkelig, z. B. Cercoleptes 1, Bl. S. PI. VIII,
manchmal ein wenig stumpfwinkelig, z. B. Galictis 1 Taf. III Fig. 15, Arctictis 1, Bl. S. PI. VIII.,
recht häufig etwas spitzwinkelig, z. B. Canis, Bl. C. PI. IX. Manchmal ist es ein wenig aufgebogen,
z. B. meiste Canis Alopecoidea, wie auch der Rostralrand in seltenen Fällen dorsal
etwas aufgebogen sein kann, z. B. Felix lynx 6.
Das caudale Ausseneck, in seiner Form natürlich auch von der Richtung des Caudal-
randes abhängig, ist stets mehr oder weniger gerundet, seltener fast rechtwinkelig, z. B. Suri-
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cata 1 Taf. II Fig. 8 als mehr oder weniger spitzwinkelig, z. B. deutlich spitz Proteles 1, Bl. C.
PI. III, Ursus arctos ferox Bl. U. PI. IX. Als Seltenheit kann auch hier der Rand eben aufgebogen
sein,Xz. B. Ursus arctos 2, 3.
Der Caudalrand verläuft häufig ohne Andeutung eines Innenecks bis neben das
Gelenk, dabei .allmählig ganz stumpf werdend und zugleich stets ein wenig bis etwas nach vorn
gerichtet, z. B. Felis caracal BI. F. PI. XI, Hyaena crocuta 1,. la, Bl. H. PI. IV. In seltenen
Fällen ist nun an dem ventralen Teile dieses stumpfen Randes ein etwas nach unten gerichtetes
stumpfwinkeliges Inneneck vorhanden, z. B. Mellivora 1 Taf. III Fig. 1, Ailurus 1 Taf. II Fig. 14,
meiste Lutrinae, z. B. Enhydra 1 Taf. III Fig. 14, bei Lutra lutra 1 ist es sogar spitzwinkelig.
Meist ist aber der Rand einfach und scharf und bildet ein nur nach hinten vorspringendes
stumpfwinkeliges, z. B. Felis tigris, leo Bl. F. PL XI, selten fast rechtwinkeliges Inneneck,
z. B. Felis domestica 1, jubata BL F. PL XI. Dieses ist bald dicht neben dem Gelenk, z. B.
Suricata 1 Taf. II Fig. 8, bald mehr lateral geiegen, z. B. Otocyon l a Taf. III Fig. 18.
In seltenen Fällen ist durch Abrundung der Ecken der caudale Teil des Flügels einfach
convex. begrenzt, z. B. Felis jubata Bl. F. PL XI links, Paradoxurus 1, -Bl. V. PL IX.
Je nach der Ausbildung dieser Partie springt der Flügel deutlich, z. B. Felis tigris BL
F. PL XI, Zorilla lybica 1 Taf. III Fig. 9 a, oder nicht hinter dem Facettenrand nach hinten vor,
z. B. Felis caracal 7, BL F. PL XI, kaum bei Ailurus 1 Taf. II Fig. 14.
Der Flügel springt seitlich bald recht wenig, zyB- Zorilla lybica 1 Taf. III Fig. 9 a, bald
recht weit vor, z. B. Enhydra 1, Otocyon l a Taf. III Fig. 14, 18, meist nur mittelweit. Bald
ist er also mehr längsgestreckt, bald kurz und breit. Auch seine Grösse ist recht verschieden,
so ist er bei Hyaena und den meisten Ursidae recht gross, bei Formen wie Nasua, Bassaris,
Otocyon recht klein.
2. E p i s t r o p h e u s .
Gegenüber dem Flügel des atlas ist hier der seitliche Fortsatz fast stets recht klein,
relativ gross nur bei Zorilla lybica 1 Taf. III Fig. 9a und 12 a, seine Grösse schwankt hier
ziemlich, z. B. Nasua fusca 1 Taf. II Fig. 19, Viverra tangalunga 1 Taf. II Fig. 2 a, fast stets
lassen sich aber an ihm zwei Wurzeln und deren gemeinsame Fortsetzung, die diapophyse,
unterscheiden, nur bei Mydaus 1 Taf. III Fig. 4, Bl. S. PL I ist. der Fortsatz ganz oder zu einem
sehr kleinen spitzen Höckerchen an der Wirbelseite reduziert.
Die dorsale Wurzel entspringt an der Seite des pediculus meist nahe der Basis, selten
z. B. Zorilla.lybica 1 Taf. III Fig. 12, 12 a höher oben dicht unter der Basis der postzygapophysen,
sie ist seitlich platt und nach unten etwas aussen und hinten gerichtet. Ihr Caudalrand befindet
sich meist direkt neben dem des pediculus, z. B. Suricata 1 Taf. II Fig. /, häufig aber
auch etwas davor, z. B. Canis campestris BL C. PL IX, ihr Rostralrand entspringt mehr oder
weniger weit hinter dem rostralen Gelenk.
Sie ist bald relativ breit (in longitudinaler Richtung), z.B. Viverra tangalungal Taf.II
Fig. 2a, bald sehr schmal, z. B. Suricata 1 T af II Fig.:7; E n h y d ragT af III Fig. 13, fast stets
mehr öder minder schmaler als die ventrale Wurzel, welche an der Wirbelkörperseite entspringt,
sich nach aussen eben unten richtet und eine flach concave. Ventralseite besitzt.
Ihr Caudalrand entspringt fast oder ganz hinten am Caudalende des Wirbels, sehr
selten etwas davor, z. B. Otocyon megalotis Bl. C. PL IX, während ihr scharfer Rostralrand
bald deutlich hinter dem Gelenk sich ansetzt, z.B. Enhydra 1 Taf. III Fig. 13, Mustela, M.foina
Zoologica. Heft 36