Tr. Wurzeln des Trigeminus. Das vordere und obere Bündel derselben bildet den
Ramus ophthalmicus profundus, das hintere und untere den Ramus maxillo-mandibularis
des Trigeminus.
fu. U n t e r e Facialis- und Acusticus-Wurzeln. Aus dem o b e r e n und v o r d e r e n
Bündel derselben entstehen die ventralen Wurzelfasern des Ramus ophthalmicus superficialis
des Facialis; aus dem u n t e r e n und v o r d e r e n die untere Wurzel des Ramus
hyomandibularis des Facialis und aus dem h in t e r e n Bündel der Acusticus.
fo. O b e r e vom Lobus facialis abgehende Facialis-Wurzeln, aus denen sich der
Ramus buccalis des Facialis bildet und ausserdem sich die d o r s a l e n Wurzeln des
Ramus hyomandibularis und des Ramus ophthalmicus superficialis des Facialis herleiten.
vl. Wurzeln des Ramus lateralis des Vagus.
va. Die Wurzeln des Vagus im engeren Sinne, von denen sich die vorderen als
vier besondere Wurzelbündel darstellen, entsprechend den vier Stämmen des Vagus.
glp. Glossopharyngeus.
abd. Abducens.
oc. und spoc. Wurzeln der Occipitalnerven sowie der Spinooccipitalnerven. Die
abgehenden Wurzelfasern sind so gleichmässig verteilt, dass man nicht im Stande ist,
die Wurzeln der einzelnen Nerven gesondert von einander zu unterscheiden, wie sie
denn auch ebenso gleichmässig in die Wurzelfäden der ersten zentralen Spinalnerven
— spv — übergehen.
spdi Erster dorsaler Spinalnerv, etwas dünner wie die folgenden.
In Figur 160 ist durch Punktierung ein kleiner Teil der Schädelbasis angedeutet.
Man ersieht daraus, wie gross der subchordale Schädelteil (die Sattelhöhle), in welchem
das Infundibulum sich befindet, ist, und wie weit die Chorda dorsal und rostral — also
bis in die Gegend der Oculomotorius-Wurzel — sich erstreckt.
Fig. 163, 164. Ansicht des G e h ir n s eines Callorhynchus-Embryo, welcher nicht weit vor
dem Ausschlüpfen sich befand, von der Seite und von oben betrachtet in 7facher Ver-
grösserung.
Man beachte die Veränderung in der relativen Grösse der einzelnen Gehirnteile im
Vergleich zu den drei vorhergehenden Abbildungen. Das Vorderhirn (Vh) ist gestreckter
und weniger hoch geworden, das Infundibulum und das Mittelhirn (Mh) erscheinen nicht
mehr ganz so umfangreich. Das Hinterhirn (Hh pa), dessen Höhle in Figur 164 in der
Medianlinie dorsal durchschimmert —- ist dagegen bedeutend grösser geworden und hat
sich teilweise nach vorne über das Mittelhirn hinübergeschoben. Das Nachhirn (Nh) ist
verhältnismässig kürzer, dafür aber höher und gedrungener geworden, gleich als wenn
es in rostral-kaudaler Richtung zusammengeschoben wäre. Der Lobus facialis (lf)
ist aus seiner ehemaligen fast kugeligen in eine längliche bimförmige Gestalt übergegangen.
Vi Wurzel des ersten Vagusstammes, v. Die Wurzeln der drei anderen Vagusstämme
— im engeren Sinne.
Die übrigen Bezeichnungen sind dieselben wie in den drei vorhergehenden Abbildungen.
Der Plexus chorioideus des 3. und 4. Ventrikels ist nicht gezeichnet.
Tafel XXIII.
C a l l o r h y n c h u s . — (G e h i r n , G e h i r n n e r v e n . )
165. Medianer Längsschnitt durch den Schädel eines etwas jüngeren Embryos von
Callorhynchus, als jener es war, dessen Gehirn in Figur 163 und 164 abgebildet ist.
Vergrösserung 7 1/2 mal. Der Durchschnitt der knorpeligen Schädelwand ist punktiert
(derselbe ist etwas schematisch gehalten), der Durchschnitt der Gehirnwände ist gestrichelt,
die vom Gehirne nicht ausgefüllte Schädelhöhle ist tief schwarz dargestellt.
r3 Der unpaare mediane Rostralknorpel.
etku. Untere, in früheren Stadien noch häutige, jetzt knorpelige Wand des Ethmoid-
kanals, in welchen der Ramus ophthalmicus superficialis des Facialis in Vereinigung mit
dem Ramus ophthalmicus profundus des Trigeminus — Fos. und Tr(i) op. verläuft.
Man sieht diese vereinigten Nerven hinten von der lateralen Seite in den Kanal hineingelangen
und vorne lateral denselben wieder verlassen. (Vergleiche auch Fig. 167.)
Vh. Vorderhirn.
10. Lobus —
to. Tractus olfactorius.
sh. Mediane Öffnung der Seitenhöhle der linken Vorderhöhlenhälfte.
cst. Corpus Striatum des Vorderhirns,
eil. Commissura interlobularis.
cs. Commissura superior.
cp. Commissura posterior.
v III. Gegend des 3 ten Ventrikels.
vIV. Gegend des 4 ten Ventrikels (im Naehhirn).
,Der p l e x u s c h o r i o i d e u s ist weder am 3 ten noch am 4 ten Ventrikel gezeichnet,
gh. Ganglion habenulae.
11. Höhle des linken Lobus lateralis,T , H H) welche in die gradj e medri an dtuurchusch nBittein e^
lp. Höhle des linken Lobus posterior, J
Höhle des Infundibulums sich öffnen.
ep. Epiphyse, welche mit einer kleinen Verdickung unterhalb der Schädeldecke
mündet und zwar unmittelbar h in t e r jener Stelle, die z w i s c h e n den Präorbitalfortsätzen
und v o r der grossen Präfrontallücke lieg t, an welcher bei jüngeren Embryonen noch
eine Trennungslinie (t in Fig. 124 u. 125) vorhanden ist.
hp. Hypophyse (innere); man sieht dieselbe sich ziemlich weit kaudal und dorsal
in Gestalt eines ganz abgeflachten aber breiten Kanals erstrecken.
Mh. Mittelhirn.
Hh. Hinterhirn.
p. Hinterer, a. vorderer Lappen desselben.
vHh. Hinterhirnhöhle,
lf. Lobus facialis ( = Lobus trigemini).
vk. ,,Vagus“-Kerne.
O. Opticus.
oologica. Heft 39.