
hintersten verbreiterten Ende desselben, der S i c h e l a n l a g e , und v o r dem Rande der
area opaca.
Das Entoblast bildet überall eine einschichtige, dünne Zelllage.
Der Schnitt besitzt Ähnlichkeit mit denen v o r dem Primitivstreifen und zeigt jedenfalls,
wie weit die erste Anlage des. Primitivstreifens und somit auch der S i c h e l beim
Sperling (und dasselbe gilt auch vom Staar) v o r dem „Keimwall“ und innerhalb der
area pellucida sich befindet. V o n e in e r E n t s t e h u n g d e r S i c h e l v om K e im w a l l
a u s k a n n s o m i t k e in e R e d e s e in .
Tafel XLI.
S p e r l in g . S t a a r .
Figg. 80 und 8L Die beiden Abbildungen stellen zusammen einen m e d ia n e n L ä n g s s c h n i t t
' von einem Sperlingsembryo dar, welcher nur um etwas jünger war wie der auf Fig. 70
abgebildete, Fig. 80 ist der k a u d a l e , Fig. 81 der r o s t r a l e Teil des Embryos. Das
l in k e Ende der Figur 80 schliesst sich unmittelbar an das r e c h t e Ende von Fig. 81
an. Vergrösserung 140 mal.
pr. P r im i t i v s t r e i f e n (von Cn bis. sr reichend). Da der Schnitt gerade durch die
Primitiv r in n e geht, so findet man an ihm im Bereiche des Primitivstreifens kein ab -
g e t r e n n t e s Mesoblast, sondern das letztere hängt mit dem Ektoblast zusammen. Man
kann jedoch durch ihre verschiedene Form die d o r s a l gelegenen, rein e k t o b l a s t i s c h e n
Zellen (ec) von den ventralen, aus dem 'Ektoblast sprossenden (m), die zum grössten
Teil schon dem Mesoblast angehören, unterscheiden. .
En. E n t o b l a s t . Dasselbe zieht unter dem gesamten Primitivstreifen (mit Ausnahme
der unterhalb Cn gelegenen Partie) als g e s o n d e r t e Zellschicht einher.
s. Das hinterste verdickte Ende des Primitivstreifens, die S i c h e l , und sr. die quer
geschnittene, an diesem Präparat sehr bedeutende und die Primitivrinne an Tiefe übertreffende
S i c h e l r in n e . Von hier aus wuchert das M e s o b la s t (m) f r e i zwischen
Ektoblast (ec) und Entoblast (en) kaudalwärts bis auf die area opaca hinauf.
Das E n t o b l a s t (en) • ist unterhalb der Sichel und auch weiter kaudalwärts nicht
wie sonst aus spindelförmigen Zellen zusammengesetzt, sondern stellenweise ziemlich verdickt,
wenn auch einschichtig. Vom Mesoblast ist es durch einen weiten Spalt getrennt.
Man achte übrigens auch auf die weite Entfernung der Sichel und der Sichelrinne
von der area opaca. Die Entstehung und weitere Ausbildung der Sichel und damit selbstverständlich
auch die Entstehung des P r im i t i v s t r e i f e n s selbst, hat nichts mit dem
„Keimwall“ zu thun und verläuft stets innerhalb der area pellucida.
Cn. E in s t ü lp u n g am v o r d e r s t e n Ende des Primitivstreifens, dem H e n s e n ’s e h e n
K n o p f. Sie entspricht völlig der bedeutenderen Invagination, welche bei anderen Vögeln
(vergleiche Diomedea) schliesslich zur .Bildung des C a n a l i s n e u r e n t e r i c u s führt
(wie sie sicher auch homolog dem M e s o d e r m s äjc kc he n der. Reptilien ist). Ein solcher
kommt beim Sperling niemals zum Durchbruch, doch setzt sich die mehr oder minder
tiefe* Einstülpung bisweilen (so auch an diesem Präparat) noch ein wenig nach vorne als
kleiner Kanal in den Kopffortsatz oder die Chorda fort.