so gar auf dem Ma j a s c h n o i B u g o r angebaut, -wohin keine
andern Brücken, als Stege, eines Bretes breit, über den M a j
a s c h n o i Jer ik führen.
Den 7ten May hatten w ir , bey gelindem fortdauernden
Süd Westwinde, schönes Wetter. Demnach segelten wir Morgens,
den Bus an etwas hinauf, in die sich darein ergiefsende
A c h t u b a und auch diese hinauf, den Ausflufs der Alg a r a aus
derselben vorbey, bis an die Ka s enna ja P r o rwa , einen schmalen
Quergraben, der zwischen schönen, mit Weiden und Pappeln
wohlbesetzten trockenen Ufern durchgeht, und in den weit
ausgebreiteten, aber nirgends bis auf drey Ellen tiefen T s c h e r -
n o i I lme e n , einem fast unabsehbaren Wasserbusen, sich öffnet.
Über diesen See fuhren wir mehrentheils NO. und O. in
die K a r d uwa n k a , aus dieser aber in den Ki g a t s c h , der längs
der jenseitigen hohem Steppe hin fiiefst und der östlichste Wasserarm
der Wolga ist. In selbigem landeten wir bey Studen-
z owa Wa t a g a , einem Fischerlager auf einer Insel des Kigatsch,
und fanden daselbst die für uns bestellten Pferde, und eine
Bedeckung von Kasaken, welche uns in die Steppe begleiten
sollten, bey dem Vorposten K a p i t a n s k o i , welcher zu einem
neuerlich angelegten Cordon gehört.
in Dieser Co rd o n ist wegen der Kirgisen, die sich im Win-
P ter, mit ihren Herden bis an die Wolga, längs dem Caspischen
Meere, und in die Sandwüste N a r y n ausbreiten und nicht selten
kleiner Räubereyen schuldig machen, zur Sicherheit für die Fi- Cordon
schereyen und andere längs den Ufern und auf den Inseln des Ki^gUcn.
Stromes zerstreut liegenden IVfeiereyen, eingerichtet -woiden, und *
wird sonderlich zur Winterszeit, wenn die Kirgisen in der Nähe
sind oder abziehen, durch Kalmücken verstärkt. Die Posten desselben,
von welchen beständige Patrouillen ausgehen müssen, sind,
vom Meere an gerechnet, folgende:
Bey Ku lp in s k o e , einer gegen Gurjefgorodok gelegenen
Fischerey;
Bey J e r s c h owa Wataga, von jener 10 Werste;
Bey der Fischerey und der Gegend Ka s s a l g a n , von voriger
35 Werste, fast auf dem halben Wege nach Gurjef,
wohin von Krasnoijar 500 Werste gerechnet werden;
Bey der Landspitze Be lushins .ka ja Ko s s a ig i Werste;
Bey einem ungenannten Seebusen, von der B e lü g e n - oder
Ha u s e n s p i t z e 17 Werste;
Bey Ba k a ews Meierey, 17 Werste;
Bey dem Meinen Gewässer E r k e -Ama n , 18 Werste; -
Bey des Kaufmanns T e l e p n e f Fischerey, g Werste;
Bey S ewe rn o i , n f Werste;
Bey B u d a k oder Ba id e e , 14 Werste, wo der Cordon die
Seeküste verläfst und an dem Kigat und der Achtuba hinauf
zu ziehen anfängt;
Bey den Salzseen L e d ä n e z k y e , 16 Werste;
Am Ki g a t , dem äufsersten Nebenarme der Wolga, 19I
Werste;
Bey T em ä h n -N o o r (Kameelsee), 3f Werste;