
 
		Rande  sandig  ist,  hat  eine  Länge  von  etwas  über  27  Fufs  und  
 eine  Breite  von  17  Fufs. 
 Der  Ha u p t s c h lu n d ,   (nicht  ganz  in  der  Mitte  dieses  Beckens,) 
   aus  welchem  das  klare  Sauerwasser;  unter  dem  heftigsten  
 Aufsprudeln,  mit  beständigem  Aufwerfen  grofser  Blasen  
 und  Aufbringung  eines,  wie  feines  Schiefspulver,  geglätteten  
 braunen  Eisensandes,  mächtig  hervor  quillt,  ist  zwischen  k  und  
 5  Arschinen  weit  und  ein  hineingeworfenes  Bleyloth  sinkt  darin  
 bis  auf  anderthalb  Faden  und  darüber.  Mit  an  einander  gebundenen  
 Kasakenlanzen  kann  man  bis  über  fünf  Arschinen  tief  
 darin  sondiren,  bis  man  auf  einen  felsigen  Boden,  mit  schein-  
 barlich  schräg  .fortgehenden  Klüften  kommt.  Der  aufsprudelnde  
 Quell  sieht,  wegen  des  braunen  Sandes  und  der  grofsen  Blasen,  
 die  er  wirft,  vollkommen  so  aus,  wie  der  über  dem  Feuer  mit  
 Blasen  siedende  Kaffee.  Die  Heftigkeit,  mit  der  das Wasser  den  
 Sand  mehr  oder  weniger  aus  dem  Grunde  zunächst  an  die  Oberfläche  
 herauf  bringt,,  ist  ab  und  zu  grofser,  und  oft  schöpft  
 man,  wenn  man  ein  Glas  kaum  unter  die  Oberfläche  bringt,  
 dasselbe  über  die  Hälfte,  ja  bis  zwey  Dritttheile  voll  von  dem  
 braunen  Sande,  der  sich  aber  augenblicklich  in  dem  krystallrei-  
 nen,  brausenden  Wasser  nieder  schlägt,  so  wie  er  aüch  im  
 Quelle  selbst  immer  durch  seine  Schwere  zurück  fällt,  und  
 nicht ;mit  in  den  Abflufscahal  weggeführt  wird.  Man  kann  sich  
 leicht  vorstellen,  was  für  eine  Masse  Wasser  ein  so  mächtiger  
 Sprudel  an  den  Tag  bringen  mufs,  der,  wenn  man  darin  badet, 
   \ den . Körper,  gar  nicht 1  sinken  läfst;  sondern  in  die  Höhe  
 treibt.  Seine  Beymiscliung  zu  den  beyden  andern,  ob  wohl 
 stärkern  Bächen,  ist  auch,  ungeachtet  ein  grofser  Theil  der  Lufl-  
 säure  beym  Abfliefsen  und  der  Vermischung  mit  dem  Bach Wasser  
 davon  geht,  so  merklich,  dafs  unterhalb  seines  Einflusses  
 im  Bache  keine  Barben  und  Forellen  leben  können,  die  oberhalb  
 in  beyden  Bächen  häufig  sind.  Wenn  man  solche  Fische  
 fängt und in  den Quell setzt,  so  schwimmen  sie  gleich wie  betäubt  
 oben  und  kommen  im  Bachwasser nur  langsam  wieder  zu  sich. 
 Der  sandige ■  Schlamm  am  Rande  des  Quellbeckens  ist  mit  
 einem  geringen  Niederschlage  des  allerfeinsten  Eisenochers  gefärbt, 
   der  auch  etwas  höher  einen  zweyten  Rand  gemacht  hat,  
 bis  zu  welchem  das  Wasser  des  Quelles  zur  Sommerszeit,  wenn  
 derselbe  wasserreicher  ist,  steigen  soll.  Eben  ein  solcher  zarter  
 Niederschlag  setzt  sich  auf  den  Kalksteinchen  im  Abflufsgerinne,  
 bis  an  dessen  Aüsflufs,  wo  mari  eine  Badegrube  darin  ausgegraben, 
   und  etwas  ängedämmt  hat.  Es  kommt  mir  aber  wahrscheinlich  
 vor,  dafs  dieser  Ocherniederschlag  blofs  von  dem  Ein-  
 siekern  der  martialischen  Wasser  des  obern  flachen  Quelles  herrühre; 
   denn  das  aus  dem  grofsen  Sprudel  tief  heraus  geschöpfte  
 Wasser,  und  noch  mehr  dasjenige,  welches  man  aus  den  kleinen  
 Nebenadern  sammeln  kann,  die  im  flachen  Grunde  des  Beckens  
 hin  und  wieder,  mehr  oder  weniger  mächtig,  theils  wie  
 ein  Arm,  theils  fingersdick  hervor  treiben,  ohne  jedoch  den  
 braunen  Sand  so  aufzurühren,  zeigt  keine  merkliche  Spur  von  
 Eisen;  dagegen  am  Rande  des  Beckens,  und  weiter  unten  im  
 Abflufscanale,  wo  das  Sauerwasser  über  den  mit  Ocher  ganz  
 überlaufenen  Steingrund  seinen  Zug  genommen  hat,  Geschmack  
 und  chemische  Proben  einen merklichen  Eisenffehalt  verrathen.