Häuser. Manul. Weibl.
"S a r tan a 140 416 373
> T s c h e rm a ly k 94 277 240
B K a r ana >55 410 320
W p * I g n a t ie fk a 130 295 28>
3
3 ’
L a s p i 74 130 140
CO K a r a ku b a 254 685 633
oB e s c h ew 115 280 236
S t i la am Bache W o ln o w a c l ia 112 283 242
K o n s t an t in o p o le 110 2 66 23Ó
U la k le 77 177 176
B o g a t y r 130 329 304
K am a ra 96 333 279
B o l s c h o i J e n is a la 142 360 227
K e r m en t s c h ik 163 431 345
Zusammen 2487 Häuser, worin 6456 männliche und 5652
weibliche Seelen wohnen. Die letztem Dörfer sind an Bächen,
die gegen den Flufs K o n s k y e w o d y fallen, gelegen.
M a r iu p o l hat eine weitläufige und sehr vortheilhafte
Lage, am Abhänge der hohen Steppe, die gegen die Niedrigung
des K a lm iu s das rechte oder westliche Ufer macht. Der K a l-
m iu s fliefst aus N O . mit vielen Krümmungen, zur nahen, im
Gesichte liegenden See. Das hohe Land, welches der Kalkflötz
bildet, zieht sich von dessen Mündung in einen weiten Busen
zurück, dessen Boden eine wiesige Niedrigung, scheinbarlick
nicht viel über einen Faden höher als die Seefläche ist. In die
Mündung des K a lm iu s können T um h a s s en oder Kähne, die
bis 1000, ja-1500 Pud tragen, einlaufen, und solcher sind etwan
fünfe, den Einwohnern gehörige vorhanden; Fischerfahrzeuge
aber bis vierzig. In der See werden hier B e lü g e n und viele,
theils sehr grofse S ew ru g e n gefangen, auch ziemlich viel Fischleim
gesammelt und geräucherte Fischrücken (B a ly k i ) bereitet.
Die Einwohner haben fast keine andere Feurung, als grofssteng-
liche Kräuter oder B u r ia n , der auch Fuderweise zu Markt gebracht
wird und mehrentheils aus Artemisia vulgaris, Melilotus,
Verbascum Thapsus und nigrum, und Centaurea Scabiosa besteht.
Das hohe Ufer der Niedrigung besteht aus einem, unten Ka l k -
her überschütteten und zum Theil überraseten, oben aber, am flötz am
K a 1 m i u s ,
Rande der hohen Ebene, 3 bis 3# Faden über der Niedrigung,
entblöfsten Kalkflötze, welches zum Theil aus sehr festen, von
einer bis auf drey Spannen dicken, in grofsen Platten brechenden,
ganz voll Pectiniten, Telliniten und Ooliten steckenden,
grauweifsen Lagen besteht, zum Theil auch dünnere, ingleichen
ganz mürbe Lagen hat. Oberhalb der Stadt, am obersten Rande
dieses Flötzes (über welchem die Steppe noch wohl drey bis vier
Faden, mit der Dammerde sanft aufsteigt), sieht man, wo die
Griechen noch keine Bausteine gebrochen haben, den alten Abschnitt
oder Absatz dieser Lagen deutlich, wie vom Anspülen
der Wellen, mit unzähligen Höhlen und Löchern ausgefressen
und die Muscheln - darin zerstört. In einigen dieser Löcher, die Sp u r e »
zuweilen über drey Spannen tief, fast horizontal in die Steinlage er vor"
. ’ ma l i g e n
hinein gehen, fand ich groben Quarzsand und darunter gemischte Höh e der
ziemlich frische Schalen solcher Muscheln, wie man sie auf der e e ‘
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