es un Grofsen, aus der Asclie der in den Ungeheuern Steppen
um das Caspische Meer so häufigen Salzpflanzen, zubereitet
würde, wohl zu Statten kommen, sonderlich wenn man es durch
den nächsten Weg auf Asof in den Seehandel brächte. Ich
habe schon vielfältig die Beherzigung dieses Handelszweiges,
und noch neuerlich in den Schriften der St. Peterburgischen
freyen ökonomischen Gesellschaft angelegentlich empfohlen, und
bin der erste gewesen, der ein leichtes, auch dem gemeinen Manne
fafsliches Mittel gelehrt hat, die zu dem Zwecke tauglichsten Pflanzen,
welche die meiste und beste Sode geben, am Lichte zu versuchen,
und aus der zusammenschmelzenden Asche zu erkennen.
Hie Marine des Caspischen IVTcercs bestand gegenwärtig aus
zwey Fregatten von 12 Kanonen, 2 Boten und einem Transportfahrzeuge,
die der Admiralität gehören; dann aus 55 Kauffahrtey-
schiffen, die Kaufleuten gehörten, nämlich einem Huker, einem
Transportschiffe, 5 Gallioten von ungefähr 30 Lasten, und 48 so
genannten Skouten von 10 bis 30, 40 5 auch eine von 60 Lasten.
Nächstdem wurden noch zu den Seefischereyen und Robbenschläge,
zugleich aber auch zu dem Mankischlakschen Handel
mit den Truchmenern und Bucharen, 138 so genannte Ros -
s chiwen oder platte Fahrzeuge gebraucht*). Sollte der Handel
* ) B e y dem neuerlichen Kriege gegen Persien ist nachmals die Kriegs,
eshader ansehnlich vermehret worden.
auf dem Caspischen Meere dereinst auf einen blühenden Fufs
kommen, so würde die Anzahl der Schiffe, die man im Kasani-
schen wohlfeil bauen kann, vermehret werden müssen.
Ich hielt es .nicht für überflüssig, mich während meines ü b e r d i e
diefsmaligen Aufenthaltes nochmals um das Verfahren bey der Oriental
i s c h e
Or i ent a l i s ch en G r a p p f ä r b e r e y zu erkundigen, zumal daGrapp-
ich durch einen' Freund, der bey einer solchen Fäberey denfar" e r e T-
Vorschufs. machte, Gelegenheit hatte, von allem aufrichtiger und
genauer unterrichtet zu werden. Ich w ill, was ich angemerkt
habe, zur Ergänzung und Berichtigung meiner im St. P e t e r s b
u r g i s c h e n J ourna l und in den No rd i s c h e n B e y t r ä g en
hiervon gedruckten Beschreibung, der ersten, welche über diese
sonst geheim gehaltene Kunst : öffentlich erschien, hier mittheilen.
;
Gemeiniglich fängt man eine Partie gesponnener Baumwolle
Sonnabends an vorzubereiten. Sie wird alsdann zum ersten
Male in Fischfett, welches man mit der Auflösung von Sodesalz
(Ka lak a r ) milchen läfst, eingetränkt und so bis zum
Montage in Haufen gelassen, da sie sich sehr merklich erhitzt.
Montags wird sie dann ausgespült, getrocknet, und nochmals,
wie auch den Dienstag zürn dritten Male, in die Fettemulsion
eingetränkt und aufgehängt, wenn kein Regenwetter hindert.
Die vier übrigen Tage der Woche bekömmt sie noch eben
so viele Laugen von der blofsen Kalakarauflösung.