in den U ru p oder Ua rp fallen. Sie haben zwar Fürsten,
achten sie aber wenig, und gehorchen niemand, sind widerspenstige
und hartnäckige Menschen und haben sich,
bey der Russischen Expedition gegen- sie, nie unterworfen.
Ihr Cliaracter und Lebensart ist der der übrigen
Abasechen ähnlich. Ihre Dörfer sind entweder in waldigen
Gegenden oder schwer anzükommenden Pässen. Sie haben,
wegen der waldigen und gebirgigen Gegend, wenig
Ackerbau, etwas Ziegen und Schafzucht, aber starken
Bienenbau. Von hier kommt: -viel .von dem berauschenden
oder tollen Honig, den die Bienen vom Rhedodend.ro und
der Azalea pontica sammeln. Sie leben ärmer, als alle ihre
Nachbarn, und sindigrofse Räuber;
2) B a r a k a i , ein anderer Abassinischer Stamm;'sie wohnen
zwischen dem P s in e n und der k le in e n L a b ä , etwas
oberhalb, wo diese in das rechte Ufer der g r o fs e n L a b ä
fällt. Der P s in e n entspringt in der südlicheu Spitze
des Flötzgebirges, mit dem T e g e n , und fällt in das
rechte Ufer der kleinen L ab ä . Sie machen wenige Dörfer
aus und sind in allem den übrigen Abassen ähnlich;
3) T u b i und U b u c h , wohnen im Gebirge oberhalb des-
S c h a u k e s c h a und erstrecken sich westlich;
4) S c h a p s ic h , wohnen mehr gegen das Meer zu im waldigen
Gebirge des westlich ausgehenden Zuges, an-den
Bächen A n t ih i r , B u g u n d u r , an welchen beyden die
Dörfer A b a t eines Edelmannes des Namens liegen; A p in ,
O f , T s c h e b ik , S a ta sa und. S ch ip s . Die meisten sind
familienweise in den Feldern zerstreut; am S a ta s a und
T s c h e b ik sind einige Dörfer. Diese Abassiner haben wenig
Feld und Viehzucht, und leben mehr vom Raube.
Sie haben keine Fürsten, sondern der, dessen Familie am
stärksten oder wer gröfserer Räuber ist, wird als Vorgesetzter
angesehen. Sie fallen den Türken mit ihren Räu-
bereyen sehr beschwerlich und streifen bis A n a p e . Die
oben genannten Bäche sammelt ein grofser Morast unterhalb
S a n i und vereiniget sie mit dem A t ta k um , unweit
wo dieser einen Ausflufs des K a r a -K u b a n aufnimmt,
den man J e r li nennt;
5) N a tu c h a s c h oder vielmehr N a t c h u -K a i t s c h , ein anderer
Abassenstamm, der das letzte schwärze Gebirge bew
oh nt, das sich zum Theil oberhalb A n a p e an das
schwarze Meer anschliefst, wovon sich aber ein Zweig
nach N. bis zum Kuban zieht. Die aus diesem Gebirge
fallenden Bäche, welche sie bewohnen, sind folgende:
1) A t t a k u m , ein Flüfschen, welches, nach Aufnahme
mehrerer Bäche, mit dem K u b a n gleichlaufend durch
einen langen Morast förtfliefst und endlich in das linke
Ufer des letzten einfällt. Es wird von der Familie
K u i s u k b ewohnt;
2) B a k a n , woran das Dorf K a la b a t und viele
zerstreute Familien wohnen. Der B a k a n zertheilt
das Gebirge von SW. nach NO. und bildet ein
starkes Defilee , wodurch der gerade Weg nach
Anape geht. Er fällt bey dem Ausgange des Defi