P l a t t e 23,
Eine Donische Kasakenfrau, und ein Mädchen au sTsch erka sk .
P l a t t e 24.
Eine vornehme Nogaische Frau; in der Mitte eine Fürstentochter
dieser Nation im Feyerkleide; mehr rückwärts eine Sklavinn. Nogaische
Filzhütten und Arben, oder zweyräderige Karren im Hintergründe.
P l a t t e 25.
Prospect der Festung und der Rhede zu T a g a n ro g , aus dem
Landhause des Commendanten gezeichnet; im Vordergründe eine Maulbeerpflanzung,
eine Weidenallee und der Schiffswerft,
E r l t l ä r u n g d e r V i g n e t t e n .
N o. 1.
Eine Winterlandschaft, welche vier in der Gegend des Sees Wer-
tän e z beysammen im Walde liegende, sehr grofse Grabhügel vorstellt,
dergleichen auf den Walda'ischen Bergen mehrere angetroffen werden.
No. 2. Eine Partie von einer Birkenwaldung; deren Bäume durch
die Schwere des Keifs und Glatteises theils gebrochen, theils bis in den
Schneeniedergebögen sind, wie sie in der Gegend zwischen dem Kurd-
jum und T s ch a rd ym der SaTatofschen Statthalterschaft, im Frühlinge
1793- ZVL sehen war.
No. 3. Abbildung eines von den Kalmücken aus Pferdeköpfen und
Kinnbacken errichteten Opfe^mahls, auf einem Sandhügel an der Ach-
tuba.
No. 4. Silhouetten; i. eines Mongolischen Mädchens; 2. einer
jungen Kalmückinn; 3. eines jungen Nogaiers.
No. 5. Vorstellung der Art, wie man am Kunia und Kubanflusse die
Fasanen im Schilf mit Schlingen fängt. Die an der niedergebognen elastischen
Ruthe a. befestigte Schlinge ist um ein Hölzchen b. geschlungen,
welches durch die Ruthe und Schnur angezogen, den schwebenden Querstock
c.c. an den in die Erde befestigten Bogen d. andrückt, und nur
eben hält. Auf diesem Querstocke ruhen mit dem einen Ende Stäbchen
e. e. über welchen die Schlinge ausgebreitet ist. Sobald der Fasan, über
dessen gewöhnlichen Steige diese Stäbchen und die Schlinge liegt, auf selbige
tritt, wird durch das Gewicht des Vogels der Querstock niedergedrückt,
das Hölzchen b. wird los, die gekrümmte Ruthe schnellt in die
Höhe, zieht die Schlinge um die Füfse des Vogels zu, und diesen mit
in die Höhe.
No. 6. Stellt eine der Mahometanischen Begräbnifscapellen des
grofsen M a d sh a ry , und zwar diejenige vor, welche auf dem Prospecte
P la t t e 12. die entfernteste, und von den andern in der Bauart verschieden,
allein am Peristyl bereits zerfallen ist.
No. 7. Tscherkessische Begräbnisse der fürstlichen Familie
D s ch am b u la t, in der Gegend des Baksanflusses.
No. 8- Planmäfsige Abbildung des so genannten B u rg u s sa n ,
eines Berges am P od k um a , welcher vormals ein fester Wohnplatz
gewesen zu seyn scheint,
No. 9. Abbildung eines Tscherkessischen Fürstenbegräbnisses auf
einem Berge zwischen dem Ursprünge desBachs K u ra i und dem M a lk -
flusse. Der Stein, welcher der Capelle entgegen steht, ist mit einer
Tatarischen Inschrift versehen; die Capelle ist siebeneckig gebaut, etwa
13 Fufs hoch, und neben der Fensteröffnung ist in den Mörtel eine
grofse Mannshand eingedrückt.
No. 10. Vorstellung eines Tscherkessischen und eines Inguschischen
Bienenkorbes.