( Hechtbach). Daselbst ist das lioiie Land mit einem hohen
Rücken aufgeworfen. Selbiger hat , auf 4.0 Faden senkrechte
Höhe über dem Wasser, und bringt am Fufse einen überaus
schönen und frischen Quell mit mehrern Adern hervor, welcher
unter dem Namen Kr a s n o i Ko lo d e s (Schönbrunn) oder
Kr a s n y e Ro d n i l i y (die schönen Quellen.) bekannt, und von
Z a r i z y n über 260 Werste entfernt ist. -r— Hinter diesem hohen
Rücken, der sich um die Urquellen der verschiedenen
Zweige des zum Don fliefsenden Ssallflüfschens herum zieht,
fallt das hohe Land (oder alte Seeufer) mit einem Male gegen
den salzigem Many t s chf luf s ab, und man findet, statt des bisherigen
schwarzen Erdreiches,;, wiederum ' eine salzige Steppe,
oder den alten Seeboden *).! In dieser Steppe kommt man jen-
seit des Ma 11 y t s c h zu Brunnen, die Ts che rka sky e : K o p a n y
genannt werden, und deren Entfernung von Zarizyn 370 Werste
zu rechnen ist. Vier und zwanzig Werste davon kommt man
an den Bach K a l aus, der hier ebenfalls salziges Wasser führt;
und 47 Werste weiter findet man in einer Schlucht des hohem
*) Ich bitte meint Le'ser das hier1 Gesagt® , mit der Beschreibung des östlichem
Kumanischen.Weg.es zu vergleichen, die ‘ich nach den Bemerkungen
des verstorbenen S o k o lo f , im d r i t t e n T h e i l e meiner
R. e i sie S. 58 6- 5 87-1 mitgetheilt habe. Die daraus einleuchtende Beschaffenheit,
sowohl des hohen Landes, als. des salzigen Grundes; aus
welchem der M a n y ts ch flu fs entspringt, stimmt völlig mit dem überein,
was ich E b e n d a s e lb s t S. 569. über die alte Ausbreitung des
Caspiscben Meeres und deren Verbindung, mit dem .Mäotiscben', durch
das M a n y t s h th a l, gesagt habe und unten, bey Beschreibung meiner
Reise von Astrachan bis an die Kuma, noch ferner bestätigen werde.
hüglichten Landes, das sich gegen den zum Kuma fliefsenden
Bach B u iwa l a erhebt, zwey Quellen, welche die we i f s en
(Bj e l y e K o l o d z y ) heifsen, und endlich'noch weiter hin den
so genannten Bj e lo i rut s ch ei -(weifsen Bach). Von diesem
sind nur noch fünfzehn Werste bis an die B u iw a l a , an welcher
die Höhen sich zwar auf 45 bis So Faden über der Wasserfläche
erheben, aber, in Betrachtung der viel niedrigem Lage
des Kumaflusses,, zu welchem die B u iw a l a fliefst, denen um
dén Ssal l l lnfs nicht gleich zu schätzen sind, .gleichwohl aber
hin und wieder schon Kalkschieferlagen zeigen, die von den
Vorgebirgen des Caucasus herstreichen.
Nach diesem Wège, 1 dessen Beschreibung ich aus einem
mir mitgetheilten Tagebuche genommen habe, weil sie mir auf
die Kenntnifs des j alten Seebettes des Caspischen Meeres Beziehung
zu haben schien, sind von.Zarizyn bis zu dem* alten M a -
dsharvi an der Kuma, ungefähr ‘Sä* Werste; .
Das hoho Land, (oder K r äs h , wie es liier von den Anwohnern
genannt wird,)., welches -gleichsamI von seinem Rande
her die Quellen der Sallflüsse giebt, bringt noch mehrere Bäche
hervor, die. gegen den Don fliefsen, und mit ihrem Ursprünge
gleichsärü zwisfchen die■ tiefer gelegenen Thäler der', zum Sarpa
fliefsenden sechzehn Quellen éintreten. Aufser der. Ra rp o f k a ,
die ich im dr i t t en T h e i l e meilier Re i s e , S. 657- erwähnt
habe, entspringen aus diesem hohen Lande; die Do n s k a j a - Za-
r y z a , der kleine Bach Mi s c h k owa , und die beyden Ak s a i -
bäche, die den Zunamen J e s s au lo f s k o i und Ku rmo j a r s k o i
führen. Es ist merkwürdig genug, dafs ein schmaler Strich