ii K e r enskisclien Kreise:
15) Eine gräfliche T s c lie rn is c h e f s c lie im Kircliendorfe N i -
k o l s k o i oder K ita von 20 Kesseln, die mit 72 Mann aus
2155 Tschetwert Getreide 5000 Eimer giebt, und über 2000
Faden Holz "verbraucht.
16) Eine W s ew o lo d s k is c h e , bey dem Dorfe P o liw a n o w a
von 16 Kesseln, wo 45 -Mann aus 2570 Tschetwert jährlich
8i 5t Eimer Branntwein .brennen und 7000 Faden Holz verbraucht
werden. *)
la s h ü t t e n giebt es, im Insarschen Kreise:
*) Ich kann hier'eine kleine Schrift nicht unangezeigt lassen, die der der-
malige Ocononiiedirector der. Statthalterschaft, Herr Assessor W a s s i l i
N i ko 1 a ë w i t s c h S u h o f im Jahre 1792 zu Moskau .drucken lassen
.und die den Titel führt: S p o s s o b k o u w e l i t s c h e n i e W in o k u r k i
(d. i. Mittel das Branntweitiproduct zu vermehren). Der "Verfasser,
weichet eigene Branntweinbrennereyen im Saratofschen besitzt und sich
viel mit diesem Geschäfte befafst .'hat, zeigt darin nicht nur an, wie er
schon zuvor in den Zeitungen gethan hatte, dafs er erbötig sey, von
Jedermann Lehrlinge in seine Destillirschule aufzunehmen, sondern er
macht auch hier den Hauptgrund seiner Vermehrung des Branntwein-
productes bekannt", durch welche es ihm gelungen ist, bey gewöhnlichen
Anstalten, die sonst aus einem 9 Pud (5 60 Russische Pfund) wiegenden
Tschetwert. Getreide, 5 Eimer Branntwein zu geben pflegen,
sogleich 6£ Eimer aus eben der Quantität zu erhalten. Er liefs nämlich
, um die Wärme des beym Anrühren des Meisch gebrauchten warmen
Wassers wegzunehmen, kaltes Wasser mit Eis hinzu setzen, wodurch
der Verlust in der Firmentation verhütet wurde. Durch diesen
und andere, kleine Vortheile, die er seinen Lehrlingen practisch bekannt
zu machen verspricht, brachte er es so weit, .dafs er jetzt durchgängig
von 10 Pud Getreide 7^ Eimer, gemeinen Branntwein gewinnt.
1) Am Bache P a t is c h a , wo gemeines grünes Glasgeschirr
verfertiget und an die 2000 Pud Asche verbraucht wird.
2) Eine B a chm e tie fs ch e bey dem obgedachten Dorfe P e -
s t r o fk a , wo weifses K r y s t a l lg l a s gemacht wird; nebst
einer Nebenhütte.
E is e n h ü t t e n endlich giebt es hier, aufser dem von mir
im e r s te n T h e i le meiner frühem R e i s e n beschriebenen Hüttenwerke
in dem Städtchen In s a r ä , noch d r e y im I ir a s n o s lo -
bodischen Kreise, deren Anlage schon ziemlich alt ist; die eine
S iw is lto i-S aw o d genannt, wurde im Jahre 1726 durch einen
Einwohner des Dorfes D e d e lo w a , Namens T a r a s W a s s i-
l ie f s s o h n M e lä k o f , und die zweyte, A v g o r s k o i S aw o d ,
von dessen Sohne A n d r e i M e lä k o f im Jahre 1754 ängeleigt. Die
dritte, R ä p k in s k o i , baute gleichfalls jener T a r a s M e lä k o f im
Jahre 1722, und sie gehört gegenwärtig dem Wologdischen Kauf-
manne S c h o p k in , so wie beyde' erstere dem Moskowisclien Kauf-
manne T s c h e k a n t s c h ilio f . Alle drey kaufen ihre Erze und
Kohlen von den Einwohnern der benachbarten Dörfer. Die e r s te
soll bis 10,000 Pud schlechtes Stangeneisen, die zw e y t e 18,000
Pud Gufswaare, und die d r i t t e bis 25000 Pud vertreiben. Ich
hatte von diesen Hütten, bey meiner ersten Durchreise durch diese
Gegend, keine Kenntnifs. Die Eisenerze werden diesen letztem
Hütten von den Bauern der Dörfer D s h a ew a , R y p l t in a , alt
und neu B o ro n , alt und neu M a ly k o fk a und D e r g a n o fk a
zu geführt.
Nachdem die Kronpotaschenfabriken eingegaugen sind, haben
verschiedene Privateigenthümer dergleichen angelegt, deren
P a l l a s jl. - i r B. E