als dem Russischen Zepter unterthänig gerechnet und auch durch
die, im letzten Frieden mit der Fforte, festgesetzte Grenze
am Kubanflusse, als Russische Unterthanen anerkannt ist, wird
unter dem Namen der k le in e n und g r o fs e n K a b a rd a verstanden.
Die K a b a r d in e r halten sich dem Ursprünge nach für
Araber, vielleicht sind es Überbleibsel derjenigen Armeen, welche
vormals die Califen an den Caucasus schickten. Andere leiten
sie von den Mammeluken her. Dafs sie vormals in der Krym
gewohnt haben, beweiset die allgemeine Tradition, die auch
durch die noch vorhandenen Benennungen bestätiget wird. Dér
obere Theil des Belb ik flusse s in der Krym, wird noch jetzt
K a b a rd a und das ganze schöne Land zwischen selbigem und
und der K a t s c h a , noch heutiges Tages von den Tataren
T s c h e r k e s - tü s genannt. Auch in der Bergfeste T s c h e r k e s -
k e rm e n , von welcher noch die Ruinen stehen, scheint sich
ihr Name erhalten zu haben. Wenn sie sich längs dem Kuban
und in der Gegend des Beschtan ausgebreitet haben, läfst sich
nicht wohl bestimmen. Sie nennen sich selbst, wie alle Tscher-
kessische Geschlechter, A d ig e .e . Vielleicht sind die Cercetae
des S t r a h n , wo nicht dieses Volk, doch die unten zu erwähnenden
Tscherkessaten gewesen.
Als gemeinschaftlicher Stammvater der Tscherkessischen Fürstenfamilien
wird ein gewisser In a l angegeben, den sie als einen
mächtigen Chan beschreiben, und die oben erwähnten Spuren
der Stadt S c h a n t - c h i r , zwischen den Bächen N e p i l und P s i f ,
neben sie für seine ehemalige Residenz aus. Von diesem In a l