
^ ^ k a b ü tC ? ) genannt. Deii Unterleib und die Beine bedecken weisse weite
Beinkleider, welche oben zugebunden werden, und lebäs teissen, und
nochunter dasHemde kommen; theils über diese, theilsauch ohne dtese tragen
sie, namentlich im Winter und auf Reisen, blaue Beinkleider von gleichem
Schnitt, die man; ; k j butur, oder gewöhnlicher scherwal (corrumpirt
aus dem persischen f J U ) neilnt An den Fdssen sie, besonders in
Beirut, Kamaschen, (?) temäqät, oder weisse, meist aber bunte Strümpfe,
oder vielmehr Socken i & J dschorabat, oderauch ¡ j j f ä (?) leqälik
(vom Sing. und über denselben , oder auch ohne diese rothe
Schuhe oder Stiefeln ^ sermäjät. Viele tragen aber auch über
den Strümpfen rothe Schuhe qälädschin, oder qaläschln
(Kaleschen?), und über diese wieder die rothen Stiefeln, welche sie bei dem
Eintritt in die Zimmer ausziehen. Die Bauern, alten Leute und Kinder
haben gewöhnlich keine andere Fussbekleidung als diese Stiefeln. Schwarze
Stiefeln oder Schuhe, welche Türken, Europäer und europäische Unter-
thanen tragen, werden ¡ u ä j i &Ajo^ o sermaje frendschije, fiänkische
Schuhe oder Stiefeln, oder auch 5; J ö ^ k u n d r a ( ? ) genannt. — Das Fess
nennt man in Damascus tarbusch, den Turban im Allgemeinen
— ( leffe den der Muhammedaner, wobei das Tuch umgedreht wird ä*J
iV ; leffe mebrume, wenn das Tuch gerade gebunden ist, amme,
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und, wenn es kle in, der Turban nicht dick ist, 'C Jo a ’ashe. Die Juden
tragen eine breite, schwarze weniger breit die Priester der Maroniten,
früher auch die der Griechen und Melchiten. Diese tragen jetzt em Barrett,
■¿'iXs qaluse genannt, über’welches die höhere Geistlichkeit noch einen
schwarzen Florschleier trägt. Der spitze Filzhut der Derwische heisst
lebäde. ,
'D ie Frauen und Mädchen tragen zuvörderst zwei Pa a r weisse Beinkleider
unmittelbar über einander, von denen das untere alt und schmuzig,
das obere neu und von v e r s c h i e d e n e n Farben ist; darüber das Hemde,
^ welches nur bis an die Schenkel geht, unten weiss, oben aber verziertest.
Ueber dem Hemde haben sie entweder einen einen Rock
mit Aermeln, der bis an die Knie geht, und unten aufgeschürzt wird,
von bunter Seide, oder einen M ß setri,' einen langen Rock, ebenfalls
mit Aermeln, welcher bis an den Unterleib zu, dann offen ist, bis an die
Füsse reicht, und am Halse zugebunden werden kann, oder auch eine
S 1Jü>, tennüra, welche unten zu ist. Die katholischen Christinnen! tragen jetzt
keinen Setri mehr, sondern eine Tennüra, weil der Patriarch jenen als nach
seiner Ansicht unanständig verboten hat. Wirklich unanständig aber ist die
Bedeckungder beiden Brüste durch zwei feine, durchsichtige Flortücher, welche
hinten an dem Nacken zugebunden werden, u n d ^ ^ J I j u b Wissen. An den
Füssen tragen sie weisse Strümpfe, darüber hellgelbe Schuhe,
t|), und über diesen auf der Strasse ^Joo\ o -wjo, gelbe Stiefeln. Auf
dem Kopfe tragen sie einen .g j j j S ]T a rb u s c h , welcher früher bis zu den
Zeiten von Ibrahim Pascha bei Frauen und Mädcben der Muhammedaner,
Juden und Christen sehr breit und an 2 Rotl d. i. 10 Pfund schwer gewesen
sein soll, jetzt aber sehr klein ist. Ueber dem Tarbusch haben sie ein Tuch,
genannt, gewunden; unter demselben (dem Tarbusch) aber hangen
lange dünne Flechten von eigenem oder falschem Haare herunter, in welche
kleine Goldplättchen — keine Münzen — eingeflochten sind. Die Jüdinnen
müssen, wenn sie sich verheirathen, ihr Haupthaar ganz abscheeren lassen,
und tragen daher falsches Haar; eben so rasiren sie sich auch die Augenbrauen
ganz ab, und bestreichen die Stelle zum Ersatz dafür mit Kochl.
Den Frauen und Mädchen der Muhammedaner ist streng verboten, ihr Haar
einem Manne sehen zu lassen. ^ Um den Leib tragen die Frauen und
Mädchen einen Shawl, und theilweise auch noch ein Tuch darüber oder
darunter. Wenn sie ausgehen, nehmen sie ein grosses, weisses Tuch von
Linnen oder Baumwolle um den ganzen Körper, welches sie an den Hüften
aufschürzen, und über den Kopf legen; diess h e i s s t K und über das Gesicht
legen sie dann noch unter den Isar ein J o buntes-meist dünneS Tuch>
Da die orientalischen Damen äusserlich so unschön, und fast Alle m
gleichem Anzug auf der Strasse erscheinen müssen, so suchen sie sich dafür
in ihren Harems, in dem Innern der Häuser, zu entschädigen, und die
Frauen und Töchter der Reichen und vornehmen Beamten strotzen von
Juwelen und den kostbarsten Stoffen, um ihren Männern zu gefallen, und
vor ihren Freundinnen bei gegenseitigen Besuchen zu glänzen.*) Sie besuchen
*) Der Wunsch, dem Manne zu gefallen bat theils den Zweck, so viel als möglich
Geschenke ihm abzulocken, theils den Gedanken an eine Scheidung von ihm fern zu
halten Denn nichts ist bei den Muhammedanern leichter als diess. Wenn d.e Frau den