
 
        
         
		Prorodon spec. 
 Länge des Tieres unter  dem Deckglas  175  [x,  Streifenabstand  3  [x,  Kern mit Kernkörper, 
  Mikronukleus dem Kern anliegend, eine kontraktile Vakuole am Hinterende,  ebendort  
 eine Gruppe verlängerter Cilien. 
 Die Länge der ruhenden Trichocysten schwankt  zwischen  10  und  18  [X.  Die  kleineren  
 Trichocysten  von  10—12  |x  finden  sich  in  der Mehrzahl. Die größeren Trichocysten  scheinen  
 vor  allem in der Nähe  des Mundes zu liegen.  Die ausgeschleuderten Trichocysten  entsprechen  
 denen  von  Prorodon  teres,  besitzen  also  einen  Trichocystenfaden  von  doppelter  
 Kapsellänge und Fadenendstück. 
 Prorodon spec. 
 Länge des Tieres  etwa  200  fx, Streifenabstand 3  [x. Mikronukleus halbkugelförmig dem  
 Makronukleus  anliegend,  Kern  oval,  mit  ovalem  Binnenkörper,  der  maschige  Struktur  
 besitzt und nicht ganz scharf gegen den Außenkern abgegrenzt ist. Das vordere Körperende  
 mit  der  spaltförmigen Mundöffnung  etwas schräg zur Längsachse des Tieres, Mitte des Tieres  
 leicht eingeschnürt. Vom Munde zieht eine deutlich sichtbare Dorsalbürste bis zur Mitte  
 des Tieres.  Schlundreuse  sehr schwer  sichtbar,  zum  Teil  verdeckt  durch  die  zahlreichen  
 Trichocysten  in  ihrer  Umgebung.  Am  Hinterende  des  Tieres  ein  Büschel  verlängerter  
 Schwanzwimpern;  kontraktile Vakuole  in Einzahl. 
 Die Länge der ruhenden Trichocysten schwankt  zwischen  13  und  60  [x. Der  Faden  der  
 ausgeschleuderten  Trichocyste  ist  etwas  mehr  als  doppelt  kapsellang.  Ein  Endfaden  ist  
 vorhanden,  bleibt  aber  regelmäßig  um  etwa  ein Drittel  hinter  der  Länge  der Kapsel  zurück. 
  Torpedoförmige Protrichocysten wurden zahlreich  gefunden.  Auch  die  Trichocysten  
 dieser  Art  entsprechen  denen  von  Prorodon  teres. 
 Prorodon spec. 
 Im Moorwasser fand ich eine etwa 130  [x lange  Form,  deren  Streifenabstand  mehr  als  
 6  [x  betrug. Der  Kern  war  oval mit  netzartigem  Binnenkörper.  Die  Länge  der  ruhenden  
 Trichocysten betrug etwa 8,5 [x. Die ausgeschleuderten Trichocysten entsprachen denen von  
 Prorodon teres. 
 Prorodon spec. 
 In  einer Viehtränke  am Kappenberger Damm  fand  ich  diese Art zusammen mit einer  
 weiter  unten  beschriebenen Form.  Es  kann sich  vielleicht  um Prorodon discolor oder auch  
 Pr. ovum handeln. Länge der Tiere etwa 100 [x, Streifenabstand etwa 6 jx, Kern mit Binnenkörper, 
  zarte Schlundstäbe. Schwanzwimpern lang. 
 Die Länge der ruhenden Trichocysten beträgt etwa 7—8 [x. Die ausgeschleuderten Trichocysten  
 haben  einen  Faden  von  doppelter Kapsellänge,  der  eine feine Granulierung seiner  
 Membran zeigt. Endfaden ist vorhanden und regelmäßig  etwas  kürzer  als  die Kapsellänge  
 (Abb.  7 a).  Protrichocysten  konnten  in  typischer  Ausbildung  wie  bei  Prorodon  teres  in  
 ruhendem  und  ausgeschleudertem  Zustand  nachgewiesen werden. 
 Prorodon spec. 
 Körper  nach  hinten  etwas  verschmälert,  also  etwa  kegelförmig,  Länge  etwa  150  (x.  
 Streifenabstand  etwa  4  {x.  Kern  ohne  Karyosom,  aber  mit  großem,  deutlich  sichtbarem  
 Mikronukleus. 
 Ausgeschleuderte Trichocysten mit der charakteristischen Dreiteilung in Kapsel, Faden  
 von  doppelter Kapsellänge und Fadenendstück. Die durchschnittliche Länge  der ruhenden 
 Trichocysten  beträgt  10  (x  und  in  einer  Reihe  von Fällen bis zu 25 fx. Torpedoförmige Protrichocysten  
 sind vorhanden. 
 Prorodon spec. 
 Material  von Haus Langen  zwischen Blaualgen. Der nach hinten etwas verschmälerte  
 Körper  ist  200—220 ¡x  lang. Dorsalbürste  ein Drittelkörper  lang,  Streifenabstand  4—5 ¡x,  
 Mund spaltförmig, Reuse mit kurzen, deutlichen Stäben, am Hinterende nur wenige längere  
 Schwanzwimpern. Kern oval mit verstreuten Kernkörpern. 
 Die  ruhenden  Trichocysten  sind  5—6  fx  lang  und  lassen  in  ihrem  Innern  besonders  
 deutlich  einen  gewellten  Faden  erkennen.  Bei  den  ausgeschleuderten  Trichocysten  findet  
 sich  ein  Faden  von  doppelter  Kapsellänge,  ein  Fadenendstück fehlt. Ruhende und  ausgeschleuderte  
 Stadien  entsprechen also  denen von Prorodon margaritifer. 
 Prorodon spec. 
 Fundort:  Haus Lütkenbeck. Körper  nach  hinten  verschmälert,  Länge  140  ¡x.  Dorsalbürste  
 etwa  ein Drittel bis ein Viertel der  Körper länge,  einige  nicht  sehr  lange  Schwanzwimpern, 
  Schlundreuse deutlich, Plasma hell. Streifenabstand  weniger  als  3  |x,  Kern  rund  
 mit  verteiltem Binnenkörper.  Länge  der  ruhenden Trichocysten etwa 6,5—9 |x. Ein Fadenendstück  
 fehlt  den  ausgeschleuderten Trichocysten.  Der  Faden  ist  von  doppelter  Kapsellänge. 
   Im Anfangsteil  des Fadens  im Anschluß  an die Kapsel lag regelmäßig ein wenige [x  
 langer,  stärker  aufleuchtender  Abschnitt,  der  häufig  auch  noch  nach  rückwärts  in  die  
 Kapsel hineinragte (Abb. 7 b). 
 Prorodon spec.  {Prorodon viridis E hrb.-Kahl %). 
 Im Schloßgraben fand ich  eine Form, die evtl. mit Pr.  viridis  identisch ist. Die Länge  
 der  Tiere  unter  Deckglas  gemessen  war  125—130  [x.  Streifenabstand  6,5  (x,  Dorsalbürste  
 sehr  deutlich,  fast  bis  zur Mitte  des Tieres  reichend,  einige  wenige  verlängerte  Schwanzwimpern, 
   eine  endständige,  kontraktile Vakuole. Kern langgestreckt, Schlundreuse schwer  
 sichtbar.  In  dem hellen Plasma  zahlreiche Zoochlorellen. 
 Länge  der  ruhenden  Trichocysten  10—12  (x,  ein  gewellter  Faden  im  Innern  nur  bei  
 pathologischen  Trichocysten  zu  sehen.  Die  Explosionsstadien  lassen  nur Kapsel  und  einfachen  
 Trichocystenfaden  von  doppelter Kapsellänge unterscheiden. 
 Prorodon spec. 
 Zusammen mit  der  oben genannten Prorodon-Art fanden sich die Tiere in einem Tümpel  
 am  Kappenberger  Damm.  Wie  die  vorige  Art  waren  die  Tiere  durch  Zoochlorellen  
 intensiv grün gefärbt,  unterschieden  sich  aber  von  ihr  durch  die  Größe  der  Trichocysten  
 und  auch  andere  Merkmale.  Größe  der  Tiere  110—160  ¡x, Streifenabstand  5  fx,  Schwanzwimpern  
 vorhanden, Kern rund mit Binnenkörper und etwa halbkugeligen Mikronukleus. 
 Länge  der  ruhenden Trichocysten  etwa  9  (x. Ausgeschleuderte Trichocysten mit Faden  
 von doppelter Kapsellänge. 
 Prorodon platyodon Blochmann ?. 
 In   den Warmwasseraquarien  des  Institutes  fand  ich  eine Prorodon-Art,  die  übereinstimmte  
 mit  der  Zeichnung  und  Beschreibung von K ahl.  Nach  Blochmann  soll  die Art  
 allerdings  einen  runden Kern besitzen und  nicht  einen  ovalen,  wie  die  mir  vorliegenden  
 Individuen  und  die Zeichnung von K ahl.